Mein neues zuhause...

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Maria Haydn

Woche 2

Die Introduction Week war vorbei und P'Lim musste in ein anderes Haus von Greenway ziehen um eine Gruppe von Freiwilligendienste Leistenden zu betreuen (oder so).
Ich sollte eine neue Local Coordinatorin bekommen, die aber erst ein paar Tage später kam.
Also war ich zunächst (fast) nur unter Thailändern. Die einzigen Ausländer, die noch da waren, waren ein paar Jährchen älter als ich.
Jill, die Waliserin war 52, dann waren da noch Patricia, eine 50-jährige Irin und Trevor, ein Engländer, auch um die 50.
Meine anderen "Freunde" waren weg. P'Lim und der Koch Dee waren im "Blue House" und Michael (Korea), Marc (Niederlande) und "meine" zwei Inder waren auf Reisen. Die anderen waren entweder wieder zu Hause oder ins Ausland gefahren.

In der hübschen orangen Hose: P'Gap
Die mit dem Kissen auf dem Schoß: Dua Lek (Köchin)
Mit den beiden konnte ich mich zunächst gar nicht verständigen, Dua Lek kann kaum Englisch und P'Gap hat irgendwie nie was zu Ausländern gesagt, also fand ich erst ein paar Wochen später raus, wie gut er Englisch kann.

In der hübschen orangen Hose: P'Gap
Die mit dem Kissen auf dem Schoß: Dua Lek (Köchin)
Mit den beiden konnte ich mich zunächst gar nicht verständigen, Dua Lek kann kaum Englisch und P'Gap hat irgendwie nie was zu Ausländern gesagt, also fand ich erst ein paar Wochen später raus, wie gut er Englisch kann.

Dee. Damals war er noch mein bester Freund...

Dee. Damals war er noch mein bester Freund...

Der linke Kerl ist Trevor. Er wurde von den Thailändern im "Brown House" immer "Kon Lung" genannt - "Herr Onkel". Irgendwie passte das auch ganz gut... (Leider hab ich kein Foto von Patricia)

Der linke Kerl ist Trevor. Er wurde von den Thailändern im "Brown House" immer "Kon Lung" genannt - "Herr Onkel". Irgendwie passte das auch ganz gut... (Leider hab ich kein Foto von Patricia)

Also machte ich zunächst ziemlich viel mit Jill und Patricia. Am Montagabend war Trish und mir nach einem Spaziergang. Was ist einer der größten Nachteile, wenn man in Thailand spazieren gehen will, wenn es schon dunkel ist?
...Angst vor Hunden zu haben! Und ratet mal, welche Einstellung Trish zu Hunden hat? ...
Also bewaffneten wir uns erst mal mit einem Stock und gingen Richtung Fluss. Dort stand ein Angler, der uns übers ganze Gesicht strahlend begrüßte und uns was erzählte. Da aber weder Trish noch ich mehr als ein paar Brocken Thai konnte, verstanden wir gar nichts. Trish teilte dem Typen als Gegenleistung etwas auf English (mit dem Stärksten aller irischen Akzente!) mit, der davon wiederum so viel verstand, wie wir zuvor. Die beiden "unterhielten" sich noch recht munter und ich genoss es, ihnen zuzuhören - ich wusste nicht, dass man jemandem, mit dem man sich nicht verständigen kann, so viel erzählen kann.
Nach 5 Minuten beendeten sie ihr tiefsinniges Gespräch und wir setzten unseren Spaziergang fort. Als uns ein mickriger bellender Hund entgegenkam, bekam Trish so viel Angst, dass sie wieder umkehren wollte. Also kamen wir nach nur zehn Minuten von unseren Ausflug zurück.
Danach beschlossen wir, in die Bar zu gehen. Jill, Trish, Trevor, P'Aun (ein Thailänder, der aber zur Abwechslung mal gut English konnte) und ich. Das war echt lustig, die Barfrau war total süß und hat uns ein Mückenschutzmittel vorbeigebracht (, das ich auch sehr gut brauchen konnte, an diesem Tag hatte ich bereits 162 Mückenstiche, vor allem an den Füßen, aber auch sonst überall). Später hat sie uns Musik eingeschaltet, zu der Trish unbedingt tanzen wollte. Das sah zwar nicht besonders elegant aus (oder nur so elegant, wie Hamster halt sein können), aber es war trotzdem süß. Nach ein paar frischen Bierchen war es dann auch schon wieder Zeit, schlafen zu gehen. Das Klima in Thailand kann einen echt fertig machen!

Meine Mückenstiche. Das sieht auf dem Foto viel harmloser aus, als es eigentlich war. Tagsüber konnte ich mich ja noch einigermaßen zusammenreißen, dass ich sie nicht aufkratze, aber in der Nacht bin ich oft aufgewacht und hatte blutige Füße und Fingernägel...

Meine Mückenstiche. Das sieht auf dem Foto viel harmloser aus, als es eigentlich war. Tagsüber konnte ich mich ja noch einigermaßen zusammenreißen, dass ich sie nicht aufkratze, aber in der Nacht bin ich oft aufgewacht und hatte blutige Füße und Fingernägel...

Die Toilette im Brown House. Der Schlauch neben dem Klo ist genau für das, was ihr jetzt denkt. Auf dem Foto gab es sogar Klopapier, das war eigentlich in den 14 Tagen, an denen ich dort wohnte, ca. 11 Tage lang alle. Deshalb auch der Schlauch. 
Links sieht man noch einen Teil der Dusche. Duschvorhang? - Das ist was für Loser! Das Problem war, dass immer, wenn jemand geduscht hat, das Klo nass wurde. Und nachdem wir mehrere Leute waren und jeder mindestens 2 Mal täglich geduscht hat, war es eigentlich immer nass...

Die Toilette im Brown House. Der Schlauch neben dem Klo ist genau für das, was ihr jetzt denkt. Auf dem Foto gab es sogar Klopapier, das war eigentlich in den 14 Tagen, an denen ich dort wohnte, ca. 11 Tage lang alle. Deshalb auch der Schlauch.
Links sieht man noch einen Teil der Dusche. Duschvorhang? - Das ist was für Loser! Das Problem war, dass immer, wenn jemand geduscht hat, das Klo nass wurde. Und nachdem wir mehrere Leute waren und jeder mindestens 2 Mal täglich geduscht hat, war es eigentlich immer nass...

Das ist der Abfluss! Einfach ein Loch im Boden. Ich dachte zuerst, das sei gar nicht so unpraktisch, aber in der Realität sieht es wohl anders aus; abends hatte ich immer Socken an, als Mückenschutz. Und...ich hab jedes Mal vergessen, die Socken auszuziehen. Also wurden sie IMMER nass......(Aber wenigstens blieb der Boden in Toilette und Bad immer sauber!)

Das ist der Abfluss! Einfach ein Loch im Boden. Ich dachte zuerst, das sei gar nicht so unpraktisch, aber in der Realität sieht es wohl anders aus; abends hatte ich immer Socken an, als Mückenschutz. Und...ich hab jedes Mal vergessen, die Socken auszuziehen. Also wurden sie IMMER nass......(Aber wenigstens blieb der Boden in Toilette und Bad immer sauber!)

© Maria Haydn, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Schwester verarscht mich zwar heute noch damit, dass ich am Tag meiner Abreise noch packen musste, aber es ist gar nicht so einfach einen Koffer für ein halbes Jahr zu packen. Schon gar nicht wenn man nur 20 Kilo Gepäck (oder so) mitnehmen darf, und noch nie zuvor in dem Land war, in dem man Gasttochter, Schülerin, ... sein wird...
Details:
Aufbruch: 21.10.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 03.04.2007
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Maria Haydn berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.