Drei-Flüsse-Radltour Lahn-Mosel-Saar
Erster Tag
Am frühen Morgen des 15. September 2008 hieß es noch schnell die letzten (un)nötigen Utensilien in die Packtasche zu verfrachten, um dann um 5:05 Uhr mit dem Fahrrad zum Heimatbahnhof Westerham loszustarten, da dort um 5:20 Uhr mein Zug nach Rosenheim abfuhr. In Rosenheim hatte ich eine Stunde Aufenthalt dann ging's mit dem Intercity durchgehend bis Frankfurt Hbf und von dort mit dem Regionalverkehr nach Limburg (Lahn), wo ich kurz nach 14:00 Uhr eintraf.
Nun begann am "Tretboothafen" in Limburg diese Tour, die grösstenteils an den Ufern der befahrenen Flüsse verlief.
Ab Diez, das sich gleich an Limburg anschliesst, ging's nun immer im beschaulichen Lahntal entlang.
Da der Lahntal-Radweg im Bereich einer Schleusenanlage weder für Wanderer noch für Radler durchgängig befahrbar ist, hiess es ein Stück nicht befahrbaren Waldweg schiebend zu bewältigen, um den Lahnhöhenweg ein kurzes Stück zu benützen.
Wieder am Fluss angekommen, galt es bald wieder etwas vom Wasser abzuschweifen. Dabei erschien ein zwar kurzer, aber heftig steiler Anstieg hinauf zum Kloster Arnstein.
Aber etwas schweisstreibende Betätigung beim kühlen, aber erträglichen Wetter konnte auch mal nicht schaden, zumal es nach wenigen km leichten Auf und Ab wieder eben dahinging - nur von leichten Kuppen unterbrochen.
So ging's über Nassau und Dausenau weiter nach Bad Ems mit seinen imposanten Gebäuden.
Nach Bad Ems eine der Lahnschleusen, die Schleuse Ahl. Wer sich näher über Geschichte und Wasserbauwerke an Lahn und Mosel informieren möchte, kann sich unter www.wsa-koblenz.de näher informieren.
Einige Steinwürfe vor der Lahn-Mündung in den Rhein bei Lahnstein erschien noch die Papierfabrik Neenah Lahnstein, die wie Neenah Gessner mit den oberbayerischen Werken in Bruckmühl und Weidach, in dem ich selbst beschäftigt bin, zum Neenah-Konzern gehört.
Papierfabrik Neenah Lahnstein.
Das ocker-gelbliche Bauwerk im Hintergrund, das links vom Firmenlogo zu sehen ist, stellt Schloss Stolzenfels auf der anderen (linksrheinischen) Seite des sich nahenden Rheins dar.
Wie schon aus der obigen Bildbeschreibung herauszulesen ist, geht bzw. fliesst die Lahn ihrem Ende entgegen und mündet in den sie aufnehmenden Strom Rhein. Der beschaulichste, um mich besser auszudrücken, der ruhigste Teil der Radferntour neigt sich dem Ende zu - keinen halben Kilometer weiter heisst es:
Servus bzw. Adé Lahn, oder wie man sich auch immer in dieser Region verabschieden mag.
Von links her mündet die Lahn an der grünen Landzunge in den Rhein. Rechts oben an der Anhöhe des linken Rheinufers das im vorigen Bild bereits beschriebene Schloss Stolzenfels kurz vor Koblenz.
Da nun schon der frühe Abend angebrochen, die geographische Lage passte und es jahreszeitlich bedingt nicht mehr ewig hell bleiben sollte, ging ich auf Unterkunftssuche. Die ersten zwei in den rechtsrheinischen Vororten von Koblenz mit "Zimmer frei" wollte ich noch nicht wahrnehmen, aber nachdem das dritte Hotel ausgebucht war, schickte mich die Chefin ca. 2 km zurück nach Koblenz-Horchheim, da es dort ihren Angaben nach im Gegensatz zur City von Koblenz noch ein recht günstiges Hotel gab. Gut so, denn was man an mehr oder weniger Zimmerprunk einspart, kann man schliesslich nach knapp 70 km nachmittäglicher Radl-Kurbelei vornehmlich hunger- und durstbekämpfend im Restaurant anlegen. Und da war eben Handlungsbedarf ... Grins...
Aufbruch: | 15.09.2008 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 19.09.2008 |