Der Weg ist das Ziel
Vom Neusiedlersee unterwegs Richtung Westen: 4.Etappe, 2 Tage, bis Leopoldsteinersee
Bereits am Freitag dem 25. Juni packten wir wieder mal unseren Rucksack - wir haben "unser Haus" immer dabei. Anreise nach Seewiesen, dort essen wir am selben Abend noch- bei grausigem Wetter und Regen- und übernachten beim Alpengasthaus Schuster (sehr nett!) um fit und früh am Samstag aufzubrechen. Wir haben Respekt vor dieser Tour.
Tag1: 28 km, 1500 Höhenmeter Aufstieg, 700 Höhenmeter Abstieg, Seewiesen - Voisthalerhütte - Graf-Meran-Steig - Schiestlhaus (2188m)- Häuselalm - Sackwiesensee - Sonnschien-Hütte, 8,5 h Gehzeit
Um 5 Uhr früh sitzen wir bereits beim "Thermofrühstück" und um halb 6 starten wir Richtung Hochschwab. Um halb 9 erreichen wir bereits die Voisthalerhütte und gönnen uns ein zweites Frühstück. Tipp des Tages: Bestelle nie Tee mit Zitrone, weil du bekommst Zitrone mit Tee!
Ausblick von unserem Zimmerfenster in Seewiesen, dieses ganze Tal müssen wir durchqueren, der Gebirgszug rechts: die Aflenzer Staritzen
Blick zurück nach etwa 2,5 Stunden Gehzeit, in Seewiesen geht die Sonne auf!
Umso höher wir kommen umso schlechter wird das Wetter, starke Windböhen und dichter Nebel über den gesamten Graf-Meran-Steig bis zum Schiestlhaus, Ankunft um 10:30 und Mittagspause. Um halb 12 wagen wir uns wieder raus, umgehen aufgrund der schlechten Witterung - nun regnet es auch noch leicht - den Gipfel und sehen zu das wir wieder runter kommen. Der Abstieg war recht kulant, immer so leichtes bergauf, bergab, ab der Häuslalm ist das Wetter auch deutlich besser. Um 15:30 erreichen wir doch recht geschafft, nach fast 8,5 Stunden reiner Gehzeit die Sonnschienhütte. Gutes Essen, Früchtetee und a Bett warten auf uns - mehr braucht man auch nicht...hihi
Wunderbare Aussichten - rauf und rein in den Nebel
unterer Teil Graf-Meran-Steig, da sieht man sogar noch was, oben keine Fotos - zu viel Wind!
Aussicht Schiestlhaus - wunderbar, oder? hihi
Gipfelumgehung Richtung Häuselalm
Die gesamte Ausrüstung konnte getestet werden - bestanden!
Nur die Harten kumman durch!
Solange man noch den nächsten Stecken sieht, ist alles in Ordnung!
Weiter unten sieht es doch gleich besser aus!
Häuselalm
Sackwiesensee 1418 m
Die Sonnschienhütte!
Erstmal alles aufhängen zum Trocken, unser Lager!
2. Tag: 22 km, 900 Höhenmeter Abstieg, 6,5 Stunden Gehzeit, Sonnschienhütte - Androthalm - Fobis - Leopoldsteinersee
Um 7 Uhr ist Tagwache und Frühstück, um 8 Uhr schultern wir unseren Rucksack und freuen uns über ein bewölkes Wetter, das zum Wandern sehr gut geeignet ist. Zuerst gehts über wunderbare Almwege bis zur Androthalm, da haben wir eine sehr nette Hüttenwirtin in Erinnerung die alleine - !es lebe die Frauenpower! - ihre Hütte bewirtschaftet! Auf der Fobisalm - viele Kühe und ewig lange nette Wanderung direkt neben dem Bach!
ähm.... wo gehts lang?
wunderbare gemütliche Almwege
Androthalm
Das nenn ich mal nen Liegestuhl!
Der geilste Zaun den wir je gesehen haben!
nur Kühe getroffen an diesem Tag...muhhh
Jausenpause, wir lieben es immer wieder....
Da ganz hinten unten sieht man unseren Weg!
Also wo Bäume überall wachsen, des ist ma a net mehr wurscht! hihi
Hier erlebt und sieht man noch ursprüngliche Bachverläufe!
Kurz vorm See...
Am Leopoldsteinersee!
Blechlawine am Parkplatz
Vor einem Jahr sind wir über den Kaiser-Franz-Josef-Steig auf den Hochblaser gegangen, damals hätten wir nicht im Traum daran gedacht, dass wir ein Jahr später hier zu Fuß vorbeikommen! Deshalb war das Ankommen hier an diesem wunderbaren Ort für uns etwas Besonderes. In 11 Tagen vom Neusiedlersee zum Leopoldsteinersee, das geht. Als wir zum Parkplatz kamen sagte meine Schwester "so müd ich auch bin, wenn ich des ganz Blech seh´würd ich am liebsten gleich wieder weiter gehen!". Eine starke Beobachtung ist auch - umso tiefer man kommt und umso näher an Touristengebiete - umso unfreundlicher werden die Menschen. Keiner grüßt, geschweige denn grüßt zurück und der Gesichtsausdruck der Menschen verändert sich tatsächlich. Tja, in die Berg ist halt alles etwas anders... deshalb wollen wir ja auch 5 Wochen durchgehend unterwegs sein. Der Zug ist gebucht... am 19. Juli reisen wir über Nacht nach Brengenz und wir fühlen uns gut vorbereitet! *Freu* Ach ja, und den Hochschwab mach ma nächstes Jahr sicher nochmal - bei schönem Wetter! hihi
Aufbruch: | April 2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | November 2010 |