Reiseveranstalter in der Pandemie
Die Jahre 2020 und 2021 haben die Geschäfte vieler Reiseveranstalter komplett durcheinandergebracht. Der Reisekonzern Tui geriet 2020 richtig in die Krise. Investoren haben dafür gesorgt, dass Tui nicht in die Insolvenz gerät, sondern weiterlebt. Der russische Investor Mordashov, der durch seinen Stahlkonzern Severstal in Russland eine wichtige Position innehat, zeigt sich bei Tui engagiert und sieht in dem angeschlagenen Reisekonzern jede Menge an Potenzial.
Auch die Reisekonzerne der Luftfahrt, die Pauschalreisen inkl. Flug, Transfer und Hotel anbieten sind definitiv unter Druck geraten. Im Jahr 2020 standen nicht nur die Lufthansa, sondern auch viele andere Airlines so stark unter Druck, dass staatliche Hilfen notwendig waren, um die Airlines weiter finanziell am Leben zu halten.
Reisebuchungsportale erholen sich von Krise und Buchungsrückgang der vergangenen Jahre
Booking.com und andere Reisebuchungsportale standen 2020 und 2021 ebenfalls stark unter Druck. Das wird zum einen durch die Buchungen und Stornierungen deutlich, zum anderen auch durch den Kurs der entsprechenden Aktien. Derzeit arbeiten viele Reiseveranstalter daran, Konzepte umzusetzen, die Reisen in der Pandemie ermöglichen. Die aktuell hohen Coronazahlen führen dazu, dass zwar immer wieder Lockdowns verhängt werden, jedoch erholt sich die Wirtschaft wieder von der Krise, bzw. man hat gelernt damit zu leben.
Die Geschäfte der Reisveranstalter erholen sich schrittweise, sind jedoch längst nicht mehr auf dem Niveau, dass 2019 erreicht werden konnte. Vor allem individuelle Reisen wie z.B. Camping-Urlaub oder Urlaub in Frankreich - etwa per Caravan - waren während der Pandemie bisher ungeahnt populär. Wer sich für den Hotel-Urlaub entscheidet, muss mit einem Impfnachweis und einem Corona-Test arbeiten. Je nach Situation ist es notwendig, entweder geimpft oder genesen zu sein und zusätzlich einen aktuellen Corona-Test mitzuführen.
Stornierungsaktivitäten auf Reiseportalen lassen nach
Die Zeit, in der fast alle Urlaube storniert worden sind, weil es wegen Corona nicht anders ging, ist fast vorbei. Die Zahl der Stornierungen lässt deutlich nach und die meisten Menschen suchen eher nach Wegen, wie der Urlaub realisiert und umgesetzt werden kann. Grundsätzlich informieren sich Urlauberinnen und Urlauber im Vorfeld sehr genau über ihre Reiseveranstalter. Beiträge in Foren, aber auch Bewertungen auf den Buchungsportalen helfen dabei, ein genaues Bild zu bekommen. Die 5vorFlug Bewertungen können problemlos online eingesehen werden und helfen dabei, genau zu verstehen, wie gut ein Reiseanbieter ist. Die Plattform 5vorFlug ist in München in Deutschland angemeldet. Vor allem Last-Minute-Angebote und Schnäppchen können hier gebucht werden..
Flüge werden derzeit in viele Länder wieder möglich gemacht. Wichtig ist es, dass die Passagiere im Vorfeld darüber informiert werden, welche Bedingungen einzuhalten sind. Viele Flüge können nur dann durchgeführt werden, wenn alle Passagiere getestet sind. In den meisten Fällen reichen ein Schnelltest bzw. ein Antigentest aus, um die Reise starten zu können. Wichtig ist, wie die einzelnen Länder sich gegenseitig klassifizieren, wenn es um Corona geht. Solange Impfnachweise und negative Testergebnisse ausreichend sind, um an einem Flug oder an einer Reise teilnehmen zu können, ist dies aus der Sicht der meisten Teilnehmer/innen kein Problem..
Während des gesamten Fluges gilt, dass die Maske getragen werden muss. Hierbei handelt es sich auch zwingend um eine FFP2-Maske, die in keinem Fall abgenommen werden darf. Eine klassische medizinische Maske ist nicht ausreichend genug, da man hiermit nicht andere Personen bzw. nicht sich selbst schützen kann.
2022: Die Reisebranche wird sich weiter erholen!
Viele Experten gehen davon aus, dass sich die Reisebranche auch 2022 wieder erholen wird. Sollten die Coronazahlen im Sommer 2022 weiter sinken, dürfte dies zu einer Erholung der Branche beitragen. Nicht nur Flugreisen, sondern auch Kreuzfahrten, wie sie z.B. von Tui, aber auch von Carnival Cruises (Mutterkonzern von Aida) angeboten werden, sind gefragt. Aktuell werden Kreuzfahrten wegen Coronafällen abgebrochen oder unterbrochen – die Passagiere nehmen es mehr oder minder gelassen. Im Jahr 2022 dürften gerade im Sommer wieder vermehrt Kreuzfahrten stattfinden..
Generell ist bei Kreuzfahrten und auch bei normalen Reisen mit steigenden Kosten zu rechnen. Die Treibstoffkosten sind inzwischen deutlich höher als es 2021 der Fall war. Das liegt daran, dass der Ölpreis zum Beispiel durch Steuererhöhungen massiv angestiegen ist. Klassische Treibstoffe wie Diesel und auch Benzin kosten inzwischen sehr viel mehr und sorgen somit für höhere Ausgaben. Das schlägt sich natürlich auch irgendwann in den Preisen für Flüge und für Kreuzfahrten nieder. Mit einer Senkung der Kosten ist derzeit eher nicht zu rechnen.