Laos / Kambodscha / Thailand 2006

Reisezeit: Februar / März 2006  |  von Andreas Heinemann

Phnom Penh - Einstieg in den Wahnsinn

So, heute finde ich mal etwas Zeit ueber meine Erfahrungen in Kambodscha zu berichten:

Nach ca. 14 Stunden Fahrt sind wir in Phnom Penh in der Naehe des Sees angekommen. Dort wollten wir uns auch gleich ein Guesthouse suchen. Natuerlich gab es jede Menge Schlepper, die man nur mit Muehe loswerden konnte, aber kein Vergleich zu dem was uns noch in Siem Reap erwarten wuerde. Unser Wunsch-Guesthouse war leider belegt, so dass wir das Happy Guesthouse - ebenfalls mit netter Terrasse am See - gewaehlt haben. Ein Doppelzimmer mit Bad (kalte Dusche) hat hier 5 USD gekostet und war ganz OK. Nur die Handtuecher waren etwas sehr grau, aber das Problem kennt man ja mit weisser Waesche in Asien. Am naechsten Tag haben wir uns die kambodschanische Ausgabe eines TukTuk - Moped mit zweisitzigem Anhaenger - fuer 10 USD gemietet. Mit diesem haben wir uns dann den ganzen Tag durch PP und Umgebung kutschieren lassen.

Gleich zum Anfang sind wir zu den etwas ausserhalb liegenden Killingfields gefahren. Dieser Teil der kambodschanischen Geschichte ist schon sehr bedrueckend. Noch bedrueckender war jedoch der Besuch im Security Office 21, einer ehemaligen Schule, die von den Roten Khmer als Gefaengnis umgebaut wurde in dem die Insassen entweder zu Tode gefoltert oder zumindest solange gefoltert wurden bis sie zu den Killingfields verbracht wurden. Man hat dort nicht nur einzelne Personen umgebracht und gefoltert, sondern gleich ganze Familien. Der Sinn der Verhoere hat sich mir nicht erschlossen - wahrscheinlich pure Lust am quaelen und toeten.

Der Besuch des Koenigspalastes im Anschluss war dann das komplette Gegenteil der kambodschanischen Geschichte. Ein sehr schoener Palast, der aber nich ganz an den Prunk in Bangkok herankommt. Da in diesen Tagen eine ASEAN-Konferenz in PP stattfindet, wurde den Delegierten ein Vorfuehrung traditioneller Taenze gezeigt, die wir aus geringer Entfernung miterleben konnten.

Zwischendurch waren wir noch auf dem Markt, haben in einem Restaurant fuer Einheimische gut gegessen und den Abend am Fluss in der Happy Hour ausklingen lassen.

Insgesamt war es ein sehr netter Tag in einer netten Stadt, nur die Bettelkinder sind teilweise sehr nervig - sorry aber man kann nicht jedem was geben und teilweise sind die Bettelkinder organisiert und duerfen das Geld nicht behalten. Ein Tag PP war auf jeden Fall genug. Am naechsten Tag sind wir daher weiter nach Siem Reap (Angkor Wat).

Gedenkstaette in den Killing Fields

Gedenkstaette in den Killing Fields

Security Office 21 - Folterstaette der Khmer Rouge

Security Office 21 - Folterstaette der Khmer Rouge

Alter DDR-LKW, immernoch im Einsatz fuer den kambodschanischen Koenig

Alter DDR-LKW, immernoch im Einsatz fuer den kambodschanischen Koenig

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist gerade mal ein halbes Jahr her (Reisebericht Thailand / Laos 2005), dennoch zieht es mich schon wieder nach Südostasien. Leider habe ich auch diesmal nur 4 Wochen, da ich Mitte Maerz mit der Arbeit anfangen moechte. Diesmal soll es über Süd-Laos (4000 Islands), Kambodscha (Angkor Wat, Phom Phen), Malaysia nach Süd-Thailand gehen. Mehr wird diesmal nicht geplant. Ich will mich treiben lassen.
Details:
Aufbruch: 12.02.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.03.2006
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Andreas Heinemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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