'Sabai - Dee' Laos!
Luang Prabang - so gar nicht laotisch!
Wir kommen so gegen 18h in Luang Prabang an, gehen auf Unterkunftssuche, also Marlin und ich teilen sich wieder ein Zimmer, und was wir so von dem kleinen Staedtchen sehen gefaellt uns ganz gut. Das einzige, also Laos ist das nun wirklich nicht. Es ist ne reine Touristenstadt mit jeder Menge Cafes, Travel Agencys und Guest Houses. Es ist sehr sauber, ruhig und zivilisiert. Nach der Slowboatfahrt ist dies ja ganz nett, aber ich werde schon nach einem Tag etwas unruhig und will wieder weg - so was wie hier kann ich ueberall haben.
Und um es hinter uns zu haben besuchen wir am naechsten Tag ein paar Tempel und machen auf Kultur. Gegen Mittag wird es aber kochend heiss. Es geht kein Wind, die Luft steht, man schwitzt und ist ganz fertig - ne trockene unangenehme Hitze! Uns bleibt nichts anderes uebrig als in einem Cafe Fruit Shakes zu schluerfen *ggg* und abzuwarten bis es etwas kuehler wird. Zum Sonnenuntergang bezwingen wird dann die 329 Stufen auf den Phu Si, ein 100m hoher Huegel in der Mitte von Luang Prabang, mit einem Tempel oben drauf. Die Sicht ist leider schlecht und wir ahnen schon warum... Am Abend beginnt es heftig zu regnen - schon wieder! Uns wird wieder erklaert: very unusual in March - aja, ich gewoehne mich mittlerweile schon daran...
Ok, wieder mal ein Tempel, aber der war echt schoen, mit den Palmen rundherum und so...
Ich weiss, ich habe in Thailand ueber die aermellosen Touristen in den Tempelanlagen geschimpft, aber hier in Laos ist das viel lockerer und es kuemmert keinen wie man rumlaeuft!
Auch Moenche brauchen Schatten - ich hab nun leider keine Nahaufnahme, aber die rasieren sich nicht nur den Kopf kahl, nein auch Augenbrauen und was weiss ich werden eliminiert.
Und so sehen die Strassen in Luang Prabang aus - sauber, ruhig und sehr westlich!
Chris aus den Staaten (im Hintergrund), Marlin und Arnoud aus Holland am Gipfel des Phu Si
Der Night Bazar und ich habe ausnahmsweise mal nicht geshoppt!
*ggg* Ich dachte echt ich seh nicht richtig als sie mir meinen Ginger Tea in dieser Tasse servieren...
Ansonsten gibt es nicht viel in Luang Prabang zu entdecken. Waehrend die einen sich einer laotischen Massage hingeben, ist besser als die Thai!, versuche ich eine SimCard fuer mein Handy aufzutreiben. Es gibt hier dutzende und ich kann auch gratis SMS nach Oesterreich schicken (sind ja ein paar von euch in den Genuss gekommen!), aber die Verbindung nach Indien klappt mit ihnen nicht. Es dauert ziemlich lange bis ich diese Tatsache aus den spaerlichen Englishkenntnissen des Verkaeufers herausbekomme. Sie sind hier wie die Thais, sie sagen immer ja, verstehen aber im Endeffekt kein Wort und lachen dann, wenn man sie nur irritiert ansieht..
Ich bin irgendwie ziemlich genervt, vielleicht ist es auch die Hitze oder eben, dass ich mir Laos etwas anders vorgestellt habe. Also landschaftlich ist es schon so wie gedacht und echt wunder, wunderschoen, aber die Menschen hier, ich weiss ja nicht so recht. Also so ueberfreundlich wie ich es erzaehlt bekommen habe sind sie nun echt nicht und als ich mich am Abend mit einem Israeli der die letzten 6 Monate in Indien war unterhalte, stellen wir fest was uns hier fehlt. Die superlaestigen Fragen wie: wie heisst du, woher kommst du, was machst du, wohin gehst du, wie lange bleibst du, wie gefaellt es dir hier, warum, warum, warum usw. Wir muessen beide ziemlich lachen, da wir in Indien total genervt waren von dieser Ausfragerei und uns jetzt nichts mehr wuenschen, als das jemand so ein Interesse an uns zeigt Wir haben dafuer aber auch die beste Medizin, wir gehen einfach in ein indisches Restaurant essen und schon beim Bestellen geht es los und wir sind ganz happy - so bekaempft man also Heimweh...
Aufbruch: | 15.03.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.04.2006 |