Hausbootfahrt am Canal du Midi
das Leben an Board
Das Leben an Board verläuft idyllisch. Ein typischer Tag sieht in etwa so aus:
Gemütlich aufstehen - entweder weckt uns Alexanders knurrender Magen oder das Zwitschern der Vögel. (Auch hier hat sich die Auswahl des Bootes wieder als richtig erwiesen. Unser Hausboot hat ein Doppelbett mit Lattenrost und Matratze, welches auf einem ca. 30cm hohem Gestell steht - das erleichtert das Aufstehen ungemein). Danach in Ruhe bei komplett geöffnetem Sonnendach - fast Mitten in der Natur - frühstücken. Nach der Morgenhygiene - in der eigenen Dusche mit Warmwasseraufbereitung - beginnen wir unsere Fahrt.
Im grünen Schatten der Platanen fährt man stellenweise wie in einem Tunnel. Die mächtigen Wurzeln kann man auch gut zum Festmachen benutzen.
Ab und zu kommen wir zu einer Schleuse. Ein kleiner Plausch mit dem/der Schleusenwärter/in oder den anderen Kapitänen, ein paar "Manöver" durchführen und schon geht unsere Reise wieder weiter. Gegen Mittag legen wir immer an einem ruhigen sonnigen Plätzchen an, da auch die Schleusen Mittagspause haben (am Kanal darf man überall "parken" - nur nicht unter einer Brücken, in einer Schleuse oder in unübersichtlichen Kurven - no na
Ein frisch gepflückter Blumenstrauss, ein guter Tropfen Rotwein und hübsch angerichtete Köstlichkeiten - das Boardrestaurant hat geöffnet!
Oft kommt es vor, dass wir bei französischem Käse mit frischem Baguette, roten Landwein in der Sonne schlürfend, die Zeit vergessen und den ganzen Nachmittag nette Musik aus dem CD-Player hören, dem Gezwitscher der Vögel oder dem Wind, der durch die Bäume streicht, lauschen. Irgendwann packt uns dann doch wieder die Lust einen neuen Landschaftsabschnitt kennen zu lernen und wir fahren weiter.
Auf unserer Route liegen viele kleine Orte, welche natürlich auch von uns erkundet werden müssen. Und ganz zum Schluss dürfen auch unsere Einkaufstouren in die nahe gelegenen Supermärkte mit grandioser Auswahl an verschiedenen Käse-, Wurst- und Weinsorten, auf den beiden ausgeborgten Fahrrädern nicht unerwähnt bleiben.
Aufbruch: | 15.09.2000 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 21.09.2000 |