Australien und Neuseeland

Reisezeit: Juli - Dezember 2006  |  von Kathrin Kristina

8 wochen mildura, 8 wochen orangen!!

nach unserer tollen und interessant gestalteten woche in sydney hatten wir dann auch einen platz gefunden der uns arbeit versprach...MILDURA!!
natuerlich hatten wir uns schon mit dem gedanken angefreundet aufm feld zu arbeiten und da irgendwie unser geld zu verdienen, denn mildura ist quasi so der obstkorb von australien oder min victoria.
unsere zug/bus reise nach mildura von sydney kostete uns dann einen ganzen tag im endefekt. halb 6 aufstehn um um 6 uhr ne halbe stunde zum bahnhof zu laufen, dann dort gesagt bekommen, dass der typ von dem reisebuero uns eine stunde zu frueh hinbestellt hat und daher eine stunde am eisekalten bahnhof warten.zum glueck sind hier die zuege wesentlich bequemer und haben recht viel beinfreiheit. dann so gegen 2 hatten wir dann 2 stunden aufenthal an einem bahnhof im eigentlich nirgendwo, da ausser ein paar haesern nichts zu sehn war, sprich keine menschen seele, ausser die leute die auf den anschliessendem bus nach mildura gewartet haben.naja, wie kann man es sich anderst vorstellen in australien, als dass wir dann eine tolle 9 stundenfahrt im bus hatten.(es stellt sich bis jetzt herraus, dass 9 stundenfahrten nichts so besonderes her sind).
zumindest hatten wir genuegend schlaf an dem tag, da man ja die fahrt so gut wie moeglich hinter sich bringen will.
so sah also unser do der 13.6 aus. angekommen sind wir dann also um halb 12 nachts und wurden von einer hollaenderin namens alice abgeholt, die uns dann die paar meter bis zu unserem hostel gefahren hatte und uns unsere betten gezeigt hatte.nach der ganzen fahrerei und im bu7s schlaferei den tag waren wir natuerlich dann froh unser bett zu erreichen.

als wir am naechsten morgen aufwachten hatten wir erstmal
das kleine einfamliebhaus im englischen stil fuer uns, da alle an der arbeit waren. waehrend dem fruehstueck hatten wir dann auch genuegend zeit um mal die ganzen regeln die im haus an allen waenden und tueren klebten zu lesen.was sich auch als recht amuesant heraus stellte, da eigentlich fast nur noch ne anleitung zum pinkeln gefehlt hat, alles andere was man als normal denkender mensch als normal ansieht wurde nochmals erklaert.
an diesem vormttag hatten wir dann auch unsere erste begegnung mit joe, die sich spaeter als hohle und nervige nuss herrausstellte, aber ganz am ende dann doch durch eine in unseren augen gute tat von ihr irgendwo sympatisch war.
als wir dann so im laufe des nachmittages die anderen aus unserem 2. haus des hosels kennen lernten, sahen wir dann auch dass wir nicht die einzigsten deutschen waren. das haus setzte sich naehmlich zu diesem zeitpunkt aus 2 polnischen maedels, dem hollaendischen paerchen chis und alice, einem deutschen paerchen, zwei koreanern und zwei canadierinnen zusammen. also noch recht ueberschaubar und gemuetlich.
an dem nachmittag hatten wir uns dann auch fuer das jobangebot in einer orangenfabrik entschieden, was aber min 10 wochen sein sollte.somit war dann einfach die arbeit in neuseeland gestrichen und auf australien verlegt worden, weil die arbeit nicht hart und stuendlich bezahlt werden sollte.
was auch noch auswirkungen auf spaeter haben sollte, war, dass das warmwasser in unserem haus nur begrenzt war und damit oefters mal ein paar leute kalte duschen hatten, wenn zu viele zu schnell hintereinander geduscht hatten oder einer zu lange duschte. zum glueck sollte es bei mir bestimmt 6 wochen dauern, bis ich meine insgesammt 3 kalten duschen bekommen hatte.

unser erster richtiger abend in dem neuen hostel sollte also ein freitag sein und damit auch pizzaabend! freoi pizza fuer jeden, man muste nur etwas schnell sein beim essen um satt zu werden. bei dieser gelegenheit lernten wir dann auch noch andere aus dem mainhostel kennen, also dem etwas groesserem haupthaus.unteranderem auch die deutschen maedels hildrun und anja, mit denen wir noch engen spass haben sollten. aber auch andere leute,die unsere freunde wurden und mit denen wir viel spass hatten und die wir auch zum teil in adelaide wieder sehen sollten. z.b. waeren da chris (eng), mr kim (kor), ai (jap), casper (hol) und wer weiss wen ich noch vergessen habe.
es sollte sich an diesem nachmitag noch herraus stellen, dass unser heisses wasser im 2. haus begrenzt war, was zu einigen kalten duschen fuehren konnte, wenn man zu lange duschte, oder zu viele direkt nacheinander. bei mir sollte es gluecklicherweise bestimmt 4 wochen dauern, bis ich auch mal so ca 3 kalte duschen abbekam. gluecklicherweise auch zu der zeit wo es schon wieder waermer war als am anfang in mildura. denn...
nach unserem erste kaelteschock den wir am anfang in sydney hatten, wurde es schon mal waermer in sydney, so ca 20Cund sonne. das sollte sich allerdings mit mildura in max 15 und regen aendern, zumindest die erste woche haben wir also vor kaelte gebibbert.
das fuehrte uns dann also am ersten wochenende in dem ach so aufregendem mildura zu unserer wochenend beschaeftigung in den oertlichen k-mart.einer art walmart nur ohne lebensmittel. war zwar ganz lustig, aber als eine wochenendbeschaeftigung doch etwas erbaermlich, wenn nichts anderes sonst da is.

somit waren wir dann also recht froh, dass wir dann montags mit der arbeit in DER orangenfabrik anfangen konnten.
unser erster tag besand dann darin, allgemein schlechte oder nur sehr schlecht aussehende orangen aus zu sortieren und die restlichen in grosse holzkisten zu schuetten.
trotz der mengen von oragen die verarbeitet wurden, waren es dann aber die naechsten 4 wochen nie 8 stunden zu arbeiten. also geldmaessig nicht so viel, aber einfacher fuer ruecken, beine und arme sich erst mal dran zu gewoehnen. es sollte sich dann auch herraussellen, dass nich nur orangen sondern auch zirtonen, grapefruits, manderinen, tangelos, blutorangen und manchmal sogar avocados gepackt wurden. ausser avocados hatte ich dann am ende alles mal probiert, da man immer mal da oder da mehr gebraucht wurde. so war es dann auch kein wunder, dass man in der orangenfabrik fast von zitronen erschlagen wurde oder von grapefruits begraben wurde, wenn man nicht aufpasste.
nach so 2 tagen ging es dann auch fuer uns ans packen, sprich man muss de orangen immer abwechseld in 5er und 4er reihen hinlegen und schauen, dass sie halbwegs ordentlich liegen.so kam es auch auf die groesse der orange an, wie viele in einer reihe waren oder wie viele insgesammt in einem karton waren.so ging es fuer die orangen in 25er schritten vonn 88 orangen pro karton bis 163 o pro karton.
wenn wir zurueckblickend mal ueberschlagsweise zusammenrechnen, koennte es schon gut sein, dass kristina uns ich jeweils in den 8 wochen so ca 1mio orangen in der hand hatten.
man hat also keine andere chance das zu ueberleben wenn man nicht abstumpft oder orangen einfach nur liebt.
einen grossen vorteil hatte die arbeit noch, da wir so viele orangen usw mitnehmen konnten wie wir wollten, von denen die aussortiert wurden, unter denen aber auch durch die geschwindigkeit in der wir arbeiten mussten noch einige gute dabei waren.vitamin c mangel gabs also nicht! eher frischgepressten blutorangensaft und mandarinen und orangen so viel man wollte.
weiteres von mildura gibts dann jetzt auch bald. habe mir fest vor genommen mich mehr drum zu kuemmern jetzt und werde fleissig aufholen jetzt.
bilder kommen dann auch jetzt bald...

© Kathrin Kristina, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In einem halben Jahr Australien und Neuseeland zu zweit entdecken!
Details:
Aufbruch: 04.07.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 19.12.2006
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Kathrin Kristina berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.