Brit & Seb unterwegs im Land des Lächelns
Kambodscha - Siem Reap
Um 5.55 Uhr, also viiiieeeel zu frueh fuer den Urlaub, fuhr unser Zug vom Bahnhof Bkk ab.
Entgegen den Aussagen der Tourist Information, die uns auslachte, als wir darauf bestanden, mit dem Zug an die Grenze zu fahren, war der Komfort in der Dritten Klasse ganz ok. Keine Holzbaenke und sogar Polsterung auf den Sitzen *g*
Die Fahrt ging durch endlose Reisfelder zu beiden Seiten des Zuges und zeigte so die schoene Landschaft Thailands abseits der Touristenstaedte.
An der Grenze zu Kambodscha herrschte geschaeftiges Treiben - viele Leute, die alle moeglichen Waren in Ochsenkarren nach Poipet transportierten. Ausserdem "nette" Thais, die guenstig Visas fuer Kambodscha verkaufen wollten - nur 15 Dollar... Da diese nicht gueltig waren, musste man sich dann doch die 20 Dollar Visa an den offiziellen Staenden kaufen *g* Haben wir natuerlich misstrauisch wie wir inzwischen sind sofort durchschaut
Direkt hinter der Grenze haben sich zahllose Spielcasinos angesiedelt, da in Thailand das Gluecksspiel verboten ist. Poipet bezeichnet man daher auch als Las Vegas Kambodschas.
Mit 2 anderen Deustchen haben wir uns dann ein Taxi nach Siem Reap geteilt - 45 Euro insgesamt. Das war allemal besser, dh komfortabler und schneller als die Tuckerbusse.
DIe Strassen zwischen Poipet und Siem Reap sind gelinde gesagt katastrophal. Unser Taxifahrer hat sich daran jedoch nicht gestoert und ist mit 80 durch JEDES Schlagloch geheizt
Was in Kambodscha sofort auffaellt, ist die grosse Armut. Ueberall laufen einem kleine Kinder entgegen, die sichtlich ausgezehrt betteln gehen. Fuer Strassenbau ist kein Geld und auch die Bevoelkerung lebt in kleinen Wellblechhuettchen.
In Siem Reap haben wir uns ein kleines, nettes Guesthouse gesucht und wollten uns, da es gegen Abend zuging noch ein wenig die Gegend anschauen - das war leichter gesagt als getan, da hier die Haelfte der Strassenlaternen nicht funktioniert...
Auch das Internetcafe um die Ecke hatte keinen Strom. Also beliessen wir es bei nem kleinem Rundgang ueber den Markt, wo wir eine Durian Stinkfurcht probierten und diese fast wieder durch die selbe Oeffnung rausbefoerdert haetten *g*
Am naechsten Tag besichtigten wir die beruehmten Tempelanlagen Angkor Wats. Diese sind im 9.-11 Jahrhundert erbaut worden und sie als bombastisch zu bezeichnen waere noch untertrieben.
Die Khmer haben hier wirklich ueber 20 Tempel, von denen einer groesser als der andere ist, aufgebaut.
Nicht zu glauben, dass eine solche Hochkultur im heutigen Armenhaus Asiens beherbergt war.
An diesem ersten Tag hatten wir geplant komplett zu Fuss zu gehen. Das stellte sich als anstrengendes Unterfangen heraus. Wir sind an diesem Tag wohl mindestens 25 Kilometer gelaufen *g*
Am naechsten Tag organisierten wir uns einen Tuk Tuk Fahrer, der mit uns fuer 13 Dollar die grosse Tempeltour abfahren sollte.
Wir besichtigten einen Tempel nach dem anderen. Am Ende wussten wir nichtmehr wo uns der Kopf stand, genausowenig wo wir eigentlich sind
Nach der Tour gingen wir noch schnell auf den Markt Souvenirs kaufen und dann durch den mal wieder einsetzenden Regen (Hier immer ab 16 Uhr) zurueck zum Guesthouse.
Da wir in diesen 2 Tagen Kambodscha unglaublich viel Geld ausgegeben hatten (Hier zahlt man fast nur in Dollar - die einheimische Waehrung kann man hoechstens zum Naseschnaeuzen benutzen) und auch genug Tempel gesehen hatten, entschieden wir uns am naechsten Tag (20.September) wieder nach Bangkok zu fahren und von dort aus nach Hua Hin.
Das Taxi wurde fuer 6 Uhr bestellt (aaahhhhh) und wieder frueh und erschoepft zu Bett gegangen.
Hauptstrasse nach Siem Reap
Britta auf der Treppe in Angkor Wat
Wir vor irgendeinem Tempel
Bayon Tempel
Ausspannen
Im Ta Phrom Tempel
Brittas neuer Freund
Wir in den Gewoelben von Angkor
Ta Prohm Tempel
Aufbruch: | 18.08.2006 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 28.09.2006 |
Kambodscha