kurzer aufenthalt in malaysia

Reisezeit: August 2006  |  von susanne mangold

hot till pretty good

reise durch dieses land der vielen tempis

Da bin ich nun wieder und geniesse den dritten tag in daniels lodge im wunderschoenen, hohen teegebiet von den Cameron highlands. Eigentlich habe ich schon so viel gutes erlebt auf meiner reise durch Malaysia, dass ich gar nicht weiss wo ich anfangen soll.

Am besten picke ich einfach ein paar storys raus, und diejenige, welche mehr wissen moechten, koennen mich in drei wochen zuhause selber fragen.

Heute zum beispiel wollte ich alleine zu den oberen teeplantagen um eine gemuetliche tasse boh-tea zu geniessen. Die fahrt dorthin ist laut den owners hier nicht so einfach, denn der oeffentliche bus faehrt nur bis zur abzweigung, dann heisst es noch 3 stunden den hinauffahrenden autos am strassenrand folgen. Dass war mir doch zu bloed. Gestern besuchte ich ja mit einer gruppe schon diesen wunderschoenen ort, doch es war mir alles zu kurz und eine tasse tee hatte auch nicht mehr platz. Somit meinte eine freundin der besitzerin, ihr ehemann fahre mich sonst mit ihr und dem baby dort rauf. Was? Einfach so? Ja. Somit fuhren wir zu 4t an den erdbeer-, kaktus-, schmetterlings-, rosen- und orchideenfarmen, den strassenstaenden und -maerkten vorbei um die hochgelegene riesenplantage zu besichtigen. Ebenfalls einen kurzen abstecher in die feinduftende teefabrik und endlich konnte ich in ruhe meinen tee geniessen. Welch ein genuss. Dann gings wieder zurueck in die lodge wo ich nun mit hans und gritt nen lunch (pancakes mit bananen) verschlang.

Oder als ich in kuala Lumpur die batu caves besichtigte... nach einem heissen aufstieg ueber die vielen stufen erreichte ich endlich die kuehlen hoehlen, welche mit weihrauch und hindu-gesang gefuellt waren. Die stimmung war auf jeden fall sehr mystisch, da auch die inder ihre schoensten gewaender auf sich trugen und die frisch kahlrasierten babys in den tempeln gesegnet wurden. um das ganze aus distanz beobachten zu koennen, setzte ich mich auf ein baenkli an den felsen (geschuetzt von den jumpenden affen). Ploetzlich kam ein kleines indermaedchen zu mir und sagte mir mit strahlenden augen: you are so quite. war ja echt niedlich. Schlussendlich sass seine ganze familie um mich rum und knipste fotos. Um mich nach all den eindruecken zu staerken, setzte ich mich in einem nahegelegenen "taxi- und tourbusdriver-restaurant" (wie sich bald herausstellte) nieder. Wie ueberall war ich als alleinreisende sofort im augenwinkel vieler. Ein mann vis-à-vis am tisch bestellte fuer mich ein fladenbrotaehnliches ding mit roetlicher sauce und gemuese darin. duftete echt lecker. Auch der saft der frisch geoeffneten kokosnuss schmeckte erfrischend. Als den meisten um uns sitzenden bewusst wurde, dass ich mit den oeffentlichen bussen dahin kam, war ich noch mehr im mittelpunkt (so langsam wurde es mir komisch). So lerne ich die lebensart besser kennen. Als sich der bustourguide dann seiner kommenden gruppe zuwandte, meinte er nur kurz: tschuess und uebrigens, deine mahlzeit ist bezahlt, du bist heute mein gast. Das wollte ich ja echt nicht.

Eben, wie ihr gemerkt habt bin ich von Singapore dann mit dem zug (2te klasse mit den indern, muslems und so) nach kuala Lumpur gefahren. Ich wollte einfach noch die twin towers sehen, welche wirklich eindruecklich sind. Leider habe ich sean cannery nirgends gesehen - sniff. Die stadt wurde von mir dann richtiggehend abgelaufen. Auch ein besuch des lake gardens mit all den birds, butterflys, orchids und so durfte nicht fehlen. Aber es war ueberall sooo tueppig heiss. Mein bett befand sich in einem backpacker in Chinatown und war zum glueck nicht voll besetzt. Am letzten abend hielt ich es nicht mehr aus und kuehlte mich in einem nahegelegenen swimmingpool ab. Dort lernte ich einem lifeguard noch das rueckwaertsschwimmen auf dem ruecken. Naja, da er schon so angeben wollte mit all den schwimmstylen, und ich immer mithalten konnte, musste ich ihm ja was zeigen was er nicht konnte.

Schlussendlich stieg ich am naechsten morgen frueh dann in den local-bus um in die tee-region zu gelangen. Und hier ist es nun endlich wieder kuehler und schoen angenehm. Das abendliche lagerfeuer-sitzen rundet den ganzen aufenthalt hier noch ab. Zudem moechten sie mich gerne in der bar haben um zu helfen. Aber nein... ich will nach hause.

Morgen gehts nun mit dem bus weiter nach butterworth um dann den zug nach Thailand zu erreichen. Wie weit ich dort fahre steht noch in den sternen geschrieben. Ihr werdet es aber bald erfahren.

© susanne mangold, 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 20.08.2006
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 24.08.2006
Reiseziele: Malaysia
Der Autor
 
susanne mangold berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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