Städtereise Stockholm

Morgens im Restaurant des Hotels kam die erste Überraschung...das Frühstück. Ich habe noch nie so ein großes und reichhaltiges Frühstück gesehen. Es bleibt kein Wunsch offen.

Nach dem Frühstück begaben wir uns gegen halb 10 auf den Weg zum Stadshuset, dem Rathaus Stockholms, in dem auch die Nobelpreisfeiern stattfinden.

Und dann die 2. Überraschung. Ich hatte mir Stockholm schön vorgestellt, aber dass die Stadt so schön ist hätte ich nicht gedacht. Überall ist Wasser und man kann verschiedene Boote sehen. Die Häuser sind alle aus den letzten Jahrhunderten und sehr farbenfroh gestaltet. Steht man im Garten des Stadshuset kann man die auf Felsen erbauten Häuser Södermalms sehen. Ich war entzückt, nur leider spielte das Wetter nicht so mit.

Zurück zum Stadshuset. Das Haus kann nur mit einer Führung besichtigt werden, die nicht ganz billig ist, sich aber auf jeden Fall lohnt. Diese Führungen gibt es in verschiedenen Sprachen. Wir gingen mit der englischen Führung mit. Sie beginnen um Punkt 10 Uhr im Eingang des Rathauses. Da wir noch einige Schwierigkeiten hatten uns zurecht zu finden, haben wir es grade so geschafft uns noch einer Führung anzuschließen. Gezeigt werden unter anderem der große Saal in dem auch die Feierlichkeiten stattfinden, der Prinzensaal mit vielen Steinmetzarbeiten und der Goldsaal, wo man die aus Goldplättchen gefertigte Darstellung von Stockholm als Frau bestaunen kann. Auf diesem Bild nähert sich zur rechten Seite die östliche und zur linken die westliche Welt an Stockholm heran. Wirklich interessant, dass die Schweden denken (oder dachten) Stockholm wäre der Mittelpunkt der Welt.

Nach dem Rundgang durch das Stadshuset (wir verzichteten wegen des schlechten Wetters auf den Bestieg des Turmes) gingen wir recht zügig zum Königlichen Schloss auf der Gamla Stan (Altstadt), denn dort sollte um 12.00 Uhr der Wachwechsel stattfinden. Da es aber noch recht früh war, schauten wir uns erst noch die Livrustkammaren an. Das ist die Rüstkammer am östlichen Teil des Schlosses. Der Eintritt ist frei und viele schöne Sachen können bestaunt werden, z. B. Kleider von mehreren Generationen, Waffen, Gewehre, Rüstungen und ausgestopfte Pferde. Danach gingen wir noch in die Schatzkammer des Schlosses. Diesmal musste man Eintritt zahlen, war aber nicht der Rede wert. Nachdem ich schon die Kronjuwelen in London und Edinburgh gesehen hatte, war ich voller Erwartung endlich auch die Schwedischen zu sehen, aber leider war es eine kleine Enttäuschung. Zu sehen waren zwar Kronen, Diademe und Zepter, aber es war nicht so pompös und voller Glanz und Gloria, wie auf den britischen Inseln. Mein Fazit war, dass es sich nicht lohnt in die Schatzkammer des Königlichen Schlosses zu gehen.
Der Wachwechsel jedoch ließ keine Wünsche offen. Mit viel Tamtam ging die Kapelle vom Schloss zur Kirche und schon wars vorbei. Trotzdem ein sehr lohnendes Ereignis.

Nach dieser Show tranken wir noch einen Kaffee in einem kleinen Laden.

Danach wollten wir uns noch etwas in der "City" von Stockholm umsehen. Dort gibt es die meisten Geschäfte, meist Bekleidungsgeschäfte. Da es uns dort aber zu hektisch war, sind wir weiter Richtung Osten gefahren, am Stadshuset vorbei bis nach Kungholmen und haben dort zu abend gegessen. Das Restaurant war eine Empfehlung aus unserem Reiseführer. Es war auch sehr nett eingerichtet, aber die Karte war nicht so vielfältig, wie die in Deutschland. An sich aber ein sehr nettes Lokal mit schönem Klima.

Nachdem wir gegessen hatten, fuhren wir auf direktem Wege zu unserem Hotel, da wir noch die Sauna, den Fitnessraum und den Pool ausprobieren wollten, welcher leider um 22.00 Uhr schließen sollte.