Schon geht sie los- die Wunderreise...

Reisezeit: September 2006 - Juli 2007  |  von Karolin Wurlitzer

Back in Cape Town: Das Leben in zwei Welten

Endlich habe ich Zeit und Ruhe gefunden um einen Bericht zu schreibe. Ich habe turbulente Zeiten hinter mir. Meine Ankunft war etwas hektisch. Das eingewoehnen war nicht einfach, obwohl ich wusste wohin ich gehe.
Angekommen im Tonwship, hatte ich mich einsam und unwohl gefuehlt.
So viele von Armut gezeichnete Menschen, Drogenabhaengige, Missbrauchte, Abhaengige und am Leben gescheiterte junge und alte Menschen, zu sehen hat mich etwas belastet.
Zusaetzlichen Stress hatte ich durch meine Wohnsituation.
In den ersten 2 Schuelwochen habe ich bei Liesl gewohnt, meine Reiki- masterin.
Ich bin jeden Tag mit dem Schulbus gefahren- inse\gesamt 3 Stunden um zur Schule und wieder zurrueck zu kommen.
Dabei habe ich einen Eindruck von der Umwelt der Kinder bekommen.

Der Schulbus war immer Bodenbesetzt, gerade noch genug Luft zum atmen fuer alle.

Der Schulbus war immer Bodenbesetzt, gerade noch genug Luft zum atmen fuer alle.

Der Busfahrer hat in dieser Umgebung so lange gewartet, bis jedes Kind hinter der Haustuer verschunden war. 
Zitat Busfahrer:
"You know what they do here? They shoot, with guns', thats why I have to wait."

Der Busfahrer hat in dieser Umgebung so lange gewartet, bis jedes Kind hinter der Haustuer verschunden war.
Zitat Busfahrer:
"You know what they do here? They shoot, with guns', thats why I have to wait."

Die Kinder kommen zum grossteil aus sehr armen und primitiven Verhaeltnissen. Gewalt und Drogen sind ihr Alltag. So richtig Kind sein, koennen sie hier nicht.

Mich hat das sehr bewegt zu sehen wo und wie die Kinder leben. Am Anfang meines Aufenthaltes war ich deswegen auch oft traurig und frustriert. Unschuldigen Kindern wird so viel Leid angetan- Vergewaltigung, Missachtung oder Krankheiten um die sich keiner Kuemmert.
In Bezug aufs Leben ist es eine "Wegwerfgesellschaft".
Nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben der eigen Kinder wird somit aussichtslos.

Einer meiner Mitarbeiter ist auch aus einem Township doch er hats geschafft dieser dunklen Welt zu entfliehen.

Das ist Winslow, mein Lieblingsmitarbieter im Door in the Floor.

Das ist Winslow, mein Lieblingsmitarbieter im Door in the Floor.

So sieht ein teil es Buchladens aus. Letzte Woch ehabe ich hier Staubgewischt- nass und trocken.

So sieht ein teil es Buchladens aus. Letzte Woch ehabe ich hier Staubgewischt- nass und trocken.

Mir macht es viel Spass in diesem Laden zu arbeiten. Viele intressante Menschen kommen und gehen, ich kann alles essen und trinken- was das Herz begehrt. Alles ist natuerlich Bio und super gesund. Nicht einmal Mehl- das ist ungesund. Genauso wie Zweibeln.
Wir Kochen mit Roggen, Mais-mehl und Zwiebelersatz.
Schmeckt trotzdem sehr lekker und ich fuehle mich vor lauter gesund essen, schon wie neu geboren.

Das ist im Cafe. Wir sitzen auch waehrend der Arbeitszeit gemuetlich beisammen, mit den Gaesten und erzaehlen.
In der oberen Etage des Gebauedes gebe ich Reikinoch eine weitere kleine Einnahmequelle.

Das ist im Cafe. Wir sitzen auch waehrend der Arbeitszeit gemuetlich beisammen, mit den Gaesten und erzaehlen.
In der oberen Etage des Gebauedes gebe ich Reikinoch eine weitere kleine Einnahmequelle.

Nun noch kurz ein paar impressionen von meinem zu Hause. Ich wohne bei Liesel, die Kuenstlerin ist, Alexander- ihr Freund- er ist Speileerfinder und Amanda- sie istr Grundschullehrerin und 2 Hunden und 4 Katzen.

Unser Wohnzimmer.In dem blauen Kasten steckt Flimmerkasten.

Unser Wohnzimmer.In dem blauen Kasten steckt Flimmerkasten.

Die Kueche, alles ist sehr liebevoll  eingerichtet.

Die Kueche, alles ist sehr liebevoll eingerichtet.

Die Terasse und der Garten- meine "guten Morgen" Plaetze. (Dank Constantin)

Die Terasse und der Garten- meine "guten Morgen" Plaetze. (Dank Constantin)

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einen schönen Tag, noch befinde ich mich im wohlbehüteten Haus meiner Eltern...morgen um die Zeit schwebe ich über Ghana Richtung Kapstadt. Dort werde ich die nächsten 10 Monate meines Lebens verbringen. An der Eros Skool (www.eros.wcape.school.) für Kinder mit cerebral palsy- eine Krankheit die von Geburt an Lähmungen verursacht, welche mittels motorischer Förderung teilweise behoben werden können.Ich hoffe, ich kann einen Teil dazu beitragen. Ich freu mich drauf!
Details:
Aufbruch: 16.09.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 05.07.2007
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Karolin Wurlitzer berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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