Dirt-Road-Fahrten im Canyonlands National Park, Utah / USA

Reisezeit: August 2006  |  von Klaus Gädeke

Über die Mineral Road zum Green River

Eine weitere Trail-Tour wollten wir am Green-River unternehmen, mussten jedoch des Weges wegen abbrechen. Man sagte uns, die Strecke sei gut machbar, was sich aber als falsch erwies:
Es war die Strecke der "Mineral Road" zum Green River (ungeteert, aber recht gut). Die Mineral Road zweigt etwa 12 Km vor Beginn des National Canyonland Park von der Straße 313 rechter Hand ab und führt zunächst etliche 20 Kilometer auf dem Plateau ziemlich geradeaus, bevor es kurvenreich zum Green River hinab geht. Unten am Fluss endet die Mineral Road, der Platz lädt zum Verweilen ein.

Wir sind von dort linker Hand einer Piste gefolgt, die direkt am Fluss entlang führt (flussabwärts). Etwa vier Kilometer weit ist der Weg gut zu bewältigen. Dann aber beginnt der National-Park und ab hier ist der Trail wirklich schlecht. Wir wollten zwar nicht die ganze Wegstrecke am Fluss entlang und dann zur White Rim Road hinauf (zu weit und wohl schwierig zu befahren), sondern sind nach etwa 3 Kilometern links abgebogen, um zum Aussichtspunkt "Moses and Zeus" hinaufzufahren. Jedoch war nach einem weiteren Kilometer das Weiterfahren unmöglich, da die Piste vor uns auf 50 Meter Länge eine spiegelnde Schlammfläche war, in der wir stecken zu bleiben Angst hatten und daher wieder umkehrten. Ein Ausweichen und Umfahren der Schlammstrecke war nicht möglich. Es muss ein Ergebnis heftigen Regengusses gewesen sein (Gewitter und Regen sind hier im Sommer üblich).
Dennoch ist uns dieses Stück Trail der Mineral Road am Green River entlang unvergesslich! Es ist landschaftlich hinreißend schön: der gelbe, träge Fluss, die roten, steilen Felswände des Canyon, der blaue Himmel darüber und die grünen Büsche am Flussufer!

© Klaus Gädeke, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Südweststaaten der USA sind ja beliebte Reiseziele. Dennoch habe ich mit zwei Freunden drei Dirt-Roads auf den Karten ausgesucht und befahren, die offenbar nicht sehr bekannt sind. Es sind "trails", ziemlich schlechte Pisten und es empfiehlt sich, dieselben nur mit Vierradantrieb-Jeep zu befahen, sonst bleibt man gnadenlos hängen.
Details:
Aufbruch: 10.08.2006
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 13.08.2006
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Klaus Gädeke berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.