Marcel goes around the World :-)

Reisezeit: Juli - Dezember 2007  |  von Marcel Knöpfel

Cape York

Hi zusammen

Nun meld ich mich mit einem relativ kurzen Kapitel vom Cape York. Kurz ist es deshalb, weil es zu stark geregnet hat und praktisch alles, was wir uns vorgenommen haben ins Wasser flog. Aber alles der Reihe nach!

In Cairns angekommen lernte ich gleich 2 Australier kennen, die in meinem Zimmer waren. Ich erzaehlte ihnen, dass ich gerne bis ganz in den Norden ans Cape York fahren wuerde aber alleine das nicht sehr klug ist und die Touren sehr teuer sind. Die beiden bzw einer der beiden, war sehr begeistert und wollte sich mir gleich anschliessen. So gingen wir sofort los um ein Auto zu organisieren, natuerlich ein 4WD....mit allem anderen sieht man am Cape York ziemlich alt aus.
2 Std spaeter war alles geritzt und Auto organisiert...voller Vorfreude planten wir unsere Route bis ganz in den Norden. Irgendwie hat keiner von uns daran gedacht, mal nach dem Wetter zu sehen oder so....was uns dann auch zum Verhaengnis wurde.
Am naechsten Morgen fuhren wir dann los und beschlossen die Inlandroute (asphaltiert) nach Cooktown zu nehmen. Die wunderschoene Ozeanroute (unasphaltiert) wollten wir beim Rueckweg machen.
Mit mehreren Stopps erreichten wir am spaeteren Nachmittag Cooktown und uebernachteten in einem Backpacker.
Nichts ahnend fuhren wir am naechsten Tag los, ab Richtung Norden auf unbefestigten Stassen. Nach etwa 50km kam dann das beruehmte Strassenschild, das ueber die Strassenkonditionen informiert....leider waren einige der Strassen, die wir fahren wollten, rot und als geschlossen markiert.....wir schauten uns an und meinten, wir halten am naechsten Roadhouse (Tankstelle) und fragen die mal wie es aussieht.
Gesagt getan...wir hielten an und fragten nach dem Strassenverhaeltnissen. Die Dame schaute uns nur an und meinte wortwoertlich: NO WAY! Was soviel heisst wie: Keine Chance da hoch zu kommen. Wir guckten sie dann wohl etwas doof an und sie meinte dann nur noch, ob wir vom Zyklon nichts wuessten, der gerade da ist und noch anhalten soll? Natuerlich hatten wir mal was gehoert, dass es etwas regnen koennte usw....aber Zyklon?
Frech grinsend meinte sie dann: ihr koennt es ja versuchen, wenn ihr mir nicht glaubt. Und genau das taten wir dann auch....wir fuhren los und genau 2 Std spaeter waren wir wieder am selben Roadhouse.....auf dem Rueckweg versteht sich!!
Wir kamen nur einige Kilometer bis wir zum ersten Wasserloch kamen, das knapp 2m tief war....da machte selbst unser Jeep schlapp
Wir meinten dann noch, macht ja nix...gehen wir erst zum Cape Tribulation und fahren 2,3 Tage spaeter hoch.
Da aber mittlerweile die oben erwaehnte Strasse dem Ozean entlang auch gesperrt war, mussten wir wieder die Inlandroute nehmen um zum Cape Tribulation zu kommen. Da checkten wir dann etwas frustriert im Backpacker ein und schmiessen uns trotz Regen in den Pool!

unser Zimmer mitten im Dschungel bei Regen.

unser Zimmer mitten im Dschungel bei Regen.

Am naechsten Tag, wieder bei Regen, fuhren wir am Cape rum und entschieden uns eine Wanderung durch den Wald zu machen. Die lohnte sich wirklich, obwohl es die ganze Zeit regnete wie aus Eimern, weshalb es leider auch keine Photos gibt.
Der Guide zeigte uns mehrere giftige Pflanzen, die uebrigens ganz harmlos aussehen, und fuehrte uns durch den Dschungel. Am Ende kamen wir zu einem kleinen Restaurant, wo wir uns etwas staerkten. Da passierte das Highlight der Tour....wobei ich nicht genau sagen kann welches der folgenden 2 Geschehnissen das wirkliche Highlight war! Entscheidet selbst: Highlight Nr.1|: Eine hochgiftige Mulgaschlange (Brown Snake) gesellte sich zu uns ins Restaurant. Auf das Konto der Mulgaschlange gehen die meisten toedlichen Schlangenbisse in Australien und dies, obwohl sie nichtmal die giftigste Schlange ist...dafuer aber die agressivste!
Highlight Nr.2: alle Frauen und auch einige Maenner, waren sofort auf den Tischen zu finden, mit ganz nervoesem Gekreische und Gezapple
Die Reaktion auf den Tisch zu steigen, ist ja richtig. Taten wir auch....aber rumkreischen bringt ja nicht wirklich viel.....ausser das wir etwas zu schmunzeln hatten hinterher!! Unser Guide konnte sie dann irgendwie nach draussen befoerdern...aber irgendwie hatten wir nicht das Gefuehl, das ihm ganz wohl ist dabei.....naja, waers mir ja auch nicht!!

Nach diesem Highlight gings dann wieder zurueck und irgendwie achtete jeder ganz genau drauf, wo er hintritt..

Kassowary auf der Strasse

Kassowary auf der Strasse

Leider waren die Strassen immernoch unpassierbar und so fuhren wir etwas planlos durch die Gegend.
Wir blieben 2 Tage in Port Douglas, wo aber nicht wirklich viel los war....wir versuchten, ob wir das Auto frueher zurueck geben koennten und einen Teilbetrag zurueck kriegen wuerden, da wir den Tripp bis ganz nach oben eh vergessen konnten wegen der Zeit. Aber da war natuerlich nichts zu machen.
So fuhren wir rund um Cairns die Gegend ab und waren in Kuranda, wo wir einen schoenen kleinen Markt fanden sowie einen Wasserfall.
Waren in Mareeba und Ashterton...und versuchten irgendwie die Zeit rumzukriegen

Ist also nicht sehr viel geschehen in dieser Zeit. Ich bin jetzt auf dem Weg nach Sydney, von wo ich mich dann mit dem letzten Blog aus Australien melde!
Machts gut

Fred und ich an den Wasserfaellen

Fred und ich an den Wasserfaellen

© Marcel Knöpfel, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich ist es soweit. Momentan noch alles in der planungsphase, aber beruflich alles geklärt und die Weichen für meinen 6-monatigen Reisetripp sind gestellt!
Details:
Aufbruch: 02.07.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 20.12.2007
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Thailand
Der Autor
 
Marcel Knöpfel berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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