Thailand for beginner
Wieder in Deutschland
Seit 11 Tagen sind wir wieder zurück in Deutschland.
Schon sind wir kräftig am Umzugskartons packen, zwischendurch noch schnell eine neue Küche gekauft(Aussuchen und Planen in 3 Stunden), doch so viel Zeit muss sein, um einen Abschlussbericht über unsere beeindruckende Reise zu machen.
Wir hatten einen guten Rückflug, die bezaubernden Stewardessen von der Thai Air geben sich auch alle Mühe, die Fluggäste zu verwöhnen.Sei es mit Essen oder Getränken.
Unserem Wunsch nach Beinfreiheit wurde Rechnung getragen. Die Sitzreihe 43 ist sehr zu empfehlen. Man kann die Füsse austrecken, nach Belieben aufstehen und Rumlaufen,und bei Start und Landung sitzen die hübschen Stewardessen vis a vis.Abwechslung ist geboten durch die 4 Toiletten nebenan, so dass ein heftigen Publikumsverkehr die Zeit nicht lang werden lässt.Man kann nicht alles haben!
Neben uns saß ein netter Herr aus Hamburg, der schon öfters Asien bereist hat und wir haben im Gespäch mit ihm noch so manchen Tip bekommen (für unsere nächste Reise).
Deutschland empfing uns grau, nass aber nicht mit winterlichen Temperaturen. Dennoch kam es uns kalt und unfreundlich vor.Ein Temperaturschock von 30 Grad(Bangkok 36 Grad, Frankfurt 6 Grad).
Zuhause angekommen stellten wir fest, dass auch eine 9 wöchige Abwesenheit die Welt nicht untergehen lässt, und eine Wohnung erst recht nicht.Zumal sich nette Helferinnen um die Post, Blumen und diverse Verrichtungen gekümmert haben. Danke Sabine und Bettina.
Also eines steht fest, das mit Asien, das machen wir wieder.
Die Sonne, das Licht, die Wärme und das schmackhafte uns so bekömmliche Essen haben wir so genossen.
Die heitere, gelöste und entspannte Stimmung der Thailänder haben uns geradezu angesteckt. Ob wir es bewahren können?
Sabay, sabay, sanuk,suay, was so viel heisst wie:
Wohlbehagen, gemütlich, lustig und schön, die drei
Standpfeiler der Thailändischen Lebensphilosophie.
Man macht das Beste aus den gegebenen Umständen uns
schert sich wenig drum, was das morgen bringt.
Uns hat gefallen, dass im Verlauf der Reise bei vielen Gesprächen immer wieder Anregungen bekamen.So kam es zu Ko Lipe und dem Aufenthalt im Mountain Resort,Ko Lanta und dem schönen Platz am Meer auf Lanta Resort. Überhaupt ist in der Backpacker Szene sehr viel Offenheit,Gespräch,Anregung und Hilfsbereitschaft vorhanden. Im Kontrast dazu sind in den exclusiveren Anlagen, die wir nur sporadisch aufsuchten, wenig Kontakte, kaum Gespräche,die Unsitte Liegestühle schon am frühen Morgen mit Handtüchern zu Belegen.
Typisch Deutsch?
Wir stellten fest,dass es erfrischend ist,sich auf den Tag einzulassen und oft nicht zu wissen, wo wir abends schlafen werden. Natürlich gab es entnervende Situationen, dann wenn wir von einer Reise erschöpft, durstig und hungrig ankamen und die Quartiere waren schon vergeben.
Der beste Zeitpunkt ist halt der Vormittag.
Dennoch,wir haben immer noch was bekommen.Jedes Resort hat so seine Eigenheiten und Liebenswüridigkeiten.So gab es in einem Resort täglich eine Rolle Toilettenpapier,planmässig sozusagen.Bei anderen frische Handtüchernur auf Nachfrage,und Toilettenpapier mußte man kaufen. Das Gefühl, dass wir als Gäste nerven, das hatten wir nie. Beim Einkaufen oder in Geschäften allerdings kann es schon passieren, dass das zuständige Personal grad ein Nickerchen macht und man/frau steht vor der Gewissensfrage, ob es wohl unhöflich sei, diesen Menschen nun zu wecken. Das ist ohnehin verblüffend, Schlafen und Essen können die Thailänder überall und dies völlig entspannt. Und gekocht und gegessen wird an jeder Ecke.
Ist man auf den Inseln, dann braucht man kaum Klamotten. Kurze Hosen oder Thaihosen (unförmige aber bequeme Hosen),
Shirt und barfuss oder Flipflop reichen vollkommen.Es gibt auch überall die Klamotten zu kaufen, die die Thailänder tragen,dies um für unsere Verhältnisse wenig Geld.Also nicht zuviel Sachen mitnehmen,es behindert nur auf der Reise.Ich denke daß ich mit 6 Unterhosen,2 Badehosen 3-4 T-Shirts, 1-2 Hemden und 2 paar Hosen die 9 Wochen überstanden hätte. Wäsche waschen geht nach Gewicht und kostet zwischen 30 und 50 Baht und ist fast überall möglich.Der Nachteil,nach wochenlangem Waschen per Hand oder im Laundryshop war weiss nicht mehr strahlend weiss,aber frisch. Also dunkle Sachen sind auf Dauer besser.
Wir als Anfänger hatten einen Trolly und Koffer dabei.Das war ziemlich unhandlich. Mal musste er auf dem Sand dahingeschleppt werden, dann vom Speed Boat auf das Longtailboat, noch kurz auf dem Rücken über das Wasser getragen.Zwar hatten wir immer Klamotten aussortiert und überflüssiges Gepäck in Hotels untergestellt,wir hatten nie ein Problem damit.Dennoch, ein Rucksack ist das einzig wahre.
Wer in den Norden geht, der braucht natürlich auch etwas Warmes, es bläst der Wind und wir hatten 16 Gard in Chiang Rai. Es war ziemlich frisch.
Bangkok ist ein guter Ausgangspunkt um Thailand kennenzulernen. Bangkok sorgt immer für einen Wechselbad der Empfindungen. Der Lärm,die schlechte Luft,die Menschenmassen und die lebensgefählichen Straßen-
überquerungen, die Schlepper,das alles nervt.
Wenn der Satz "Where Do You goining" fällt,sollten die Alarmglocken klingen,denn daß ist meistens der Einstieg um einen Abzuzocken.
Im Kontrast dazu die Kultur, die umwerfende Schönheit der Tempelanlagen,die königlichen Paläste, die Klongs mit ihren malerischen Ufern,der Chao-Phraya-Fluss, die Rivercity mit den tollen Hotels wie Oriental, überall die Garküchen mit dem vielfältigen Angebot an Speisen, die Märkte am Tag und in der Nacht, die Skyline von Bangkok, zu sehen schon auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt. Der Blick auf den Riesenmoloch Bangkok, vom Golden Moutain, vom Bayoke II und dem State Building aus. Mitten in all der Kultur wird das Wohlbehagen nicht vergessen. So ist im Wat Po eine Massageschule, wo sich der Tourist die klassische Thai Massage genehmigen kann. Damit man sich auch immer sabay,sabay fühle!!! Faszinierend!
Für uns beide, Peter und mich, hat sich unser Wunsch, in Thailand zu heiraten erfüllt. Wir waren nicht ganz sicher, da es nicht klar in Erfahrung zu bringen war, welche Papiere dazu notwendig sind. So hatten wir uns dann auf das Ehefähigkeitszeugnis beschränkt, in der Hoffnung, dass dies ausreichend sei. Als dies dann nach dem ersten Behördenmarathon,Deutsche Botschaft,Österreichische Botschaft und Thailändisches Außenministerium in Bangkok als ausreichend befunden wurden, ging es noch drum, den geigneten Platz zu finden.Für alle Fälle hatten wir in Chiang Mai schon mal Trauringe gekauft. Wir waren auf der Suche, doch dann kam durch zufällige Kontakte die Begegnung mit unserer Organisatorin Ankgana die uns auch einen wahrhaftig malerischen Platz am Meer gezeigt und dann bilderbuchmässig geschmückt hatte.Für uns hat sich ein Wunschtraum erfüllt an den wir gerne zurückdenken werden.Danke Angkana!!!!!! Danke allen Beteiligten und auch unseren lieben Gästen. Es wird in unserer Erinnerung ein unvergesslich schöner Tag bleiben.
Das Resümee der Reise?
Eine rundum gelungene Sache, wir sind für ein neues Abenteuer jederzeit wieder bereit.
Unsere Überlegungen zur Zeit:Eine Rundreise Laos,Burma, Vietnam,Malaysia. Und zum Ausruhen der Süden von Thailand.
Wo man aus unserer Sicht nicht hin muß ist:
Ko Phi Phi,Ko Tarutao, Phuket.
Jederzeit würden wir wieder auf Ko Lanta,Ko Lipe,Ko Adang gehen.Nach Ao Nang,unserem Paradies, und natürlich Bangkok das uns faszinierte und fertig gemacht hat.
Aufbruch: | 11.12.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 11.02.2007 |