Good Mooooorning Vietnam!
My bags are packed, I´m ready to go!: Sa Pa
23.12.2006
Vor 2 Tagen ging es abends zum Nachtzug nach SaPa im Hinterland nahe der chinesischen Grenze. Wir haben am Bahnhof noch ein Bierchen (Tiger) getrunken und sind dann auch schon ab in den Zug. Wir teilten unser SoftSleeper Abteil mit einem Vietnamesen und seiner Mutter, die uns die ganze Zeit ganz erstaunt angestarrt hatten. Um 21.20Uhr fuhr der Zug dann endlich los und wir waren unterwegs. Unser Stockbett war breit genug um die Schultern nicht anzustossen und lang genug, um die Beine auszustrecken. Aber eben nur fuer Vietnamesen. Aber von so etwas lassen wir uns nicht abschrecken und packten unsere Stirnlampen sowie Rome-Karten aus. Der Vietnamese war jetzt noch mehr erstaunt und versuchte, das Spiel zu verstehen. Nach ein paar Runden haben auch wir dann aufgegeben und uns schlafen gelegt. Wider aller Erwartungen hat dies auch ganz gut geklappt, so dass wir morgens um 6 sicher in LaoCai angekommen sind. Mit dem Bus gings dann noch eine Stunde lang den Berg hoch bis SaPa.
Nach einem ausgiebigen Fruehstueck buchten wir unser Hotel fuer 6$ die Nacht (Lotus-Hotel). Danach machten wir uns auf eine kleine Trekking-Tour ins Dorf CatCat und zu einem kleinen Wasserfall. Mitten im Fluss konnten wir uns dann auf einem grossen Stein sonnen und die zuvor gekauften Fruechte (Bananen und Ananas fuer 0,50Euro) essen. Nach dieser Tour haben wir noch kurz die Stadt angeschaut und sind dann ins Zimmer, welches leicht unterkuehlt war. Hier oben ist es in der Sonne ziemlich warm, aber im Schatten und abends richtig kalt. Also habe ich erst mal Holz gekauft und in unserem Kamin im Zimmer ein Feuer gemacht.
Am naechsten Tag ging es dann auf eine 15km lange Tour durch die Reisfelder und drei "Minderheiten-Doerfer". Alles hier oben zaehlt zu einer Minderheit und wird den Touris dementsprechend auch verkauft. Ist aber nicht ganz so spektakulaer. Die Reisfelder und die Gegend selbst ist aber umso beeindruckender. Unsere Gruppe (5 Mann und Harieth) war mehr am Trekking als an Minderheiten interessiert, wodurch wir auch relativ schnell voran gekommen sind. War echt eine klasse Tour!
Zurueck in SaPa gabs dann erst mal ein paar Tiger und nach dem Aufheizen des Zimmers gingen wir in die Stadt zum Essen. Wir wollten unbedingt bei den einheimischen am Markt essen und setzten uns an einen der kleinen Strassengrills auf unsere Kinderstuehle. Hier ist alles etwas kleiner, aber wenn die Knie am Kinn kleben, dann ist definitiv zu klein. Aber es war richtig toll und das Essen fuer 2$ (zusammen) war richtig klasse.
Nach meinem obligatorischen Schnaps spielten wir vor dem Kamin noch Karten, bis Harieth von ihrem leicht zuckenden Magen erzaehlte. Ich redete 10min. lang auf sie ein, bis sie endlich einen Willi trank. Doch leider blieb dieser nicht lange drin! Danach gingen wir ins Bett und dachten, dass es jetzt besser geht.
Waehrend ich allerding seelenruhig geschlafen habe, hat Montesumas Rache Harieth ziemlich schwer erwischt. Heute morgen wollte ich mit ihr zum Fruehstueck und dann hat sie nicht mal mehr sitzen koennen.
Ich habe sofort ein Zimmer gebucht (wir hatten ja schon ausgecheckt) und jetzt schlaeft sie wenigstens ein bischen. Ich hoffe, es wird ihr nacher besser gehen, sie hat ziemlich fertig ausgeschaut und auch richtig Kraempfe gehabt. Gott sei Dank haben wir eine gute Reiseapotheke.
Heute Abend geht es dann, sofern es Harieth besser geht, mit dem Nachtzug wieder zurueck nach Hanoi. Sollte es ihr nicht besser gehen, dann wird es Weihnachten entweder im Nachtzug oder eben in SaPa geben. Ist aber auch egal, die Christbaeume sind ueberall gleich schlecht geschmueckt!
Als denn, wir wuenschen allen frohe Weihnachten und ein besinnliches Fest!!!
Aufbruch: | 16.12.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2007 |