Kanada und die USA

13.05.07

Ja, so langsam oder eher schnell neigt sich meine Zeit hier in Kanada dem Ende zu!!! Heute in einer Woche bin ich schon in Boston!!!

Also habe ich den gestrigen Samstag dazu genutzt mir noch einmal ein bisschen von der Natur Kanadas anzuschauen! Und so sind Philipp und ich in den Provincial Parc "Forks of the credit gefahren", dieser zwar kleine aber feine Park ist ca. 40 km noerdlich von Mississauga und Toronto und bietet neben Waeldern, Fluessen zwei kleinen Wasserfaellen und Huegeln und Taelern auch eine heideaehnliche Landschaft mit kleinem See.

Um zehn ging es los, zuerst durch das noch belebte Brampton und dann auf den Highway 10, schon 10 km noerdlich von Brampton gibt es schon keine Anzeichen mehr von der belebten Greater Toronto Area! Hier beginnt also dass eigentliche Kanada, bzw. die bevoelkerungstruktur die einen Grossteil der Flaeche Kanadas ausmacht, denn richtig belebt ist Kanada eigentlich nur in einem 50 km breiten Band, was sich an der Grenze zu den USA entlangzieht. Nach 40 minuetiger Autofahrt ueber teilweise abenteuerliche Strassen sind wir dann endlich da. Leider ist der parkscheinautomat kaputt, so dass wir kein Ticket ziehen koennen, ohhh wie schade!

Bei bewolektem Wetter geht es also los, so dass es nicht ganz so schlimm ist, dass ich meine Sonnencreme vergessen habe, aber dazu spaeter!!!

Nach Durquerung der Heidelandschaft ging es dann ueber Treppen durch den Wald hinab ins Tal. Was mich sehr verwunderte und auch freute war, wie wenig in dem Park los war! Die ersten Wasserfaelle waren schon ziemlich nett, aber direkt neben den Wasserfaellen zog sich eine Bahnstrecke entlang, so dass ich schon befuerchtete dass das kurze Stueck vom Parkplatz bis hierher schon das Highlight waren und der Rest dann doch eher nicht mehr nur durch die Natur gepraegt ist! Gott sei Dank war es doch anders und schon kurz hinter den zweiten Faellen sah man schon nichts mehr von den Gleisen oder sonstiger Zivilisation! Geschweige denn von anderen Parkbesuchern!

Nach den waeiten Faellen haben wir dann zuerst einmal bei besser werdendem Wetter eine Pause eingelgt und unser Picknick verspeistm welches aus gebratenen Nudeln, Nutella Broten, Dougnatuts und Gummibaerchen bestand. Da das Wetter nun echt gut war beschlossen wir noch ein wenig auf der Wiese liegen zu bleiben und noch ein bisschen Sonne zu tanken. Fatal, wie sich spaeter herausstellen sollte...

Nach zwei Stunden Pause ging es dann weiter am Fluss entlang, der sich echt nett durch das Tal schlaengelt! Irgendwann haben wir uns dann dazu entschieden nicht mehr am Fluss entlang zu laufen und wieder zurueck auf den Hauptweg zu gehen, allerdings querfeldein. Dabei bin ich dann beinahe einer Schlage auf den Schwanz getreten, die sich allerdings mehr als ich erschreckt hat, aber vielleicht nicht so sehr wie Philipp, nicht wahr? habe dann direkt einmal versucht dass ca. 60 cm lange Tierchen auf nem Foto festzuhalten, was es erforderlich machte auf Tuchfuehlung zu gehen, aber oohne Komplikationen funktioniert hat. Ausser der Schlange haben wir noch ueberwiegend Voegel, Eichhoernchen und Streifenhoernchen geshen, aber nix groesseres.

Wieder auf dem Hauptweg haben wir uns dann dazu entschieden noch ein bisschen weiterzulaufen umd dann irgendwann wieder den Berg hochzuklettern. Dieses haben wir dann auf einem sehr kleinen Pfad getan, der allerdings den Nachteil hatte an einem Zaun zu enden...

Kurzer Hand haben wir uns dann dazu entschlossen ueber den Zaun zu klettern und auf eigene Faust zum Parkplatz zurueckzukommen. Ziemlich schnell waren wir dann auch wieder in der heidelandschaft, aber weit und breit war kein parkplatz zu sehen! Nach ca. 30 min. und Gott sei Dank gutem Orientierungssinn von uns beiden waren wir dann endlich wieder im gelaende des Parks und nach weiteren 10 Minuten am Prkplatz.

So, jetzt erstmal zu mir fahren und fuer Toronto fertig machen. Bei mir angekommen haben wir dann zuerst mal festgestellt, dass wir uns beide ziemlich verbrannt haben. Philipp vor allem im gesicht, ich schwerpunktmaessig an Armen und Beinen, aber echt boese!!!
Also erstmal mit Aloe vera eincremen und weiter zu Philipp nach Downtown. Dort angekommen haben wir dann zuerst mal gekocht. Als wir das Nudelwasser schon aufgesetzt haben kam Phil auf die Idee gute deutsche Reibkuchen zu machen. Also Topf vom herd und her mit der Fertigmischung aus nem kanadischen bzw. polnischen Supermarkt. Nachdem wir das ganze Haus eingequalmt haben haben wir dann zuerst mal die gute fettige Grundlage fuer spaeter mit Apfelmus und Zucker gegessen. Danach noch zwei Bier und zwei tequila hinterher und ab auf die Piste...

Und zwar geht es ins Foothouse, einem kleinen Club in Downtown in dem heute Abend ein Berliner DJ auflegt. Als wir ankamen war es noch ziemlich leer fuellte sich aber schnell, so dass wir nach mehreren Screwdrivern (Vodka-O) auch ein bisschen tanzen konnten. Eigentlich sollte mich ein Oesterreicher mitnachhause nehmen, der aber leider nicht auftauchte. Also habe ich mich aufgemacht den letzen Bus nach Mississauga zu nehmen, als der Bus gerade auf den Highway faehrt dann die SMS von Philipp, dass der Oesei jetzt da ist. naja, schit happens, aber war vielleicht auch besser, da sowohl Beine als auch Arme ziemlich vom Sonnenbrand wehtaten!

Trotz Sonnenbrand war es aber ein richtig schoener Samstag!
Heute war ich dann mit ner Arbeitskollegin im Square One shoppen, bzw. war sie shoppen und ich habe mich nur mit Aftersun versorgt. Der Ausspruch bon ihr: "You look like a lobster" war nicht so nett da der Vergliech mit einem Hummer nun echt kein Kompliment ist gerade nicht in Bezug auf meine aktuelle Hautfarbe. Nun sitze ich hier gerade am Laptop hoere Musik, habe gerade fuer morgen gekocht (reicht aber glaube ich fuer die ganze Woche) und neben mir steht die Aloe Vera Aftersun Creme, die ich gleich noch einmal vorm ins Bett gehen auftragen werde um dann nach einem weiteren erlebnisrecihen und schoenen Wochenende hier in Kanada einzuschlafen...