Mit dem Rucksack durch Thailand

7.8.07
Um 9.30 Uhr ging es endlich los. Rucksaecke auf den Pickup und los ging es - zusammen mit 4 weiteren Deutschen und 4 Oesis. Nach 90min war unser erster Zwischenstop an einem Grossmarkt, wo unser Guide "Piroon" Essen fuer uns besorgte. Wir nutzten die Moeglichkeit uns mal einen thailaendischen Grosshandel naeher anzugucken. Was wir da wieder alles entdeckt haben gibts spater noch als Foto. Dann gings auch schon weiter Richtung Urwald. Alex wurde erstmal von ner Biene gestochen, aber er hats ueberlebt, hihi. Um 12.30 sind wir dann zum ersten mal gewandert, es ging zu einem Wasserfall. Es war unbeschreiblich. Der Weg dorthin durch den Regenwald...es war so unglaublich warm. Und der Anblick des Wasserfalls hat uns dann wirklich den Atem geraubt. Dort haben wir dann erstmal geduscht und Chrissi hat dann den ersten Blutegelangriff erfolgreich abgewehrt, mit den Mistviechern hatten wir echt Spass in den 3 Tagen ;(. Es fing dann tierisch an zu Regnen und es wurde uns bewusst, dass wir uns zur Regenzeit im Dschungel befinden. Sind dann zurueck zum Auto gegangen, wo unser Guide dann zum ersten mal fuer uns gekocht hat. Nach dem Mittagessen ging es dann erneut mit dem Auto den Berg hinauf. Wir fuhren ueber einen unbefestigten, links ein tierischer Abgrund und unser Fahrer fuhr in ein Schlagloch. Wir wurden tierisch durchgeruettelt, das haette boese ausgehen koennen. Als wir dann angekommen waren bedankte sich der verrueckte Fahrer bei seinem Hinterreifen, das war echt unglaublich ;D. Naja gut, von da an ging es dann zu Fuss weiter, wir wanderten 90min durch den Regenwald. Die Eindruecke sind einfach nicht in Worte zu fassen. Vll helfen spaeter ein paar Fotos...einfach beeindruckend!! Wir kamen dann irgendwo beim Bergstamm der Kharen an. Dort wohnten wir in einer Huette, es hatte ein bss was von einer Jugendherberge . Die Dusche war ein Bambusrohr am Bergfluss, es hat aber funktioniert. Es gab dann auch bald Abendessen. Piroon bekochte uns die 3 Tage lang und das tat er wirklich verdammt gut. Nach dem Essen kamen dann noch ein paar Kharen vorbei uns setzten sich mit uns an einen Tisch. Auch wieder eine wahnsinnige Erfahrung. Geschlafen haben wir ziemlich beschissen, es gab eine sehr duenne Matratze, ein 20cm hohes "Kopfkissen" und ein Moskitonetz. Abenteuer halt!!

8.8.07
Zum Fruehstueck gab es Toast, Butter, Marmelade, Kaffee, Tee und frische Ananas. Also ziemlich europaeisch. Sachen gepackt und schon gings um 8.45 Uhr wieder los. Diesmal dauerte der Lauf 4 Stunden lang und es ging bergauf und bergrunter. Wir haben noch nie so geschwitzt, ihr koennt euch das gar nicht vorstellen. Alex hatte dann kurz vor Schluss nichts besseres zu tun, als einfach mal einen steilen Hang runterzufallen, er weiss jetzt was Erosion ist . Aber nach einem kurzen Schreck ist er einfach wieder hochgeklettert gekommen und hat nur ein paar Kratzer davongetragen. Angekommen beim Elefantencamp hatten wir Stunden Zeit um Mittagzuessen, uns auszuruhen und die Gegend zu erkunden. U.a. gab es eine wackelige Haengebruecke, wo jedes 2. Brett bereits rausgebrochen war. Uns egal, wir sind trotzdem druebergegangen. Dann hat es aus Eimern gegossen, jedoch puenktlich zum Elefantenreiten wieder aufgehoert. Auf dem Ruecken eines Elefanten sind wir 1 Stunde lang durch das Flusstal gelaufen. An dieser Stelle einen lieben Gruss an Anne. Aaeetsch ;D, das war auch eine tolle Erfahrung. An der Elefantenendstation war dann auch das Dorf der Lahu, wo wir unsere 2. Nacht verbringen sollten. Diesmal schliefen wir auf einem Teppich. Wir sind dann erstmal im Fluss schwimmen gegangen, das war etwas kritisch, weil der doch relativ reissend war, aber es gab halt sonst keine Dusche. Nach einem sehr leckeren Abendessen (irgenwas mit suess-sauer), fing unser Guide an Gitarre zu spielen. Stellt euch einen Thailaender vor, der Hits wie "Highway to hell" oder "Let it be" schmettert. Er ist total abgegangen, das war einfach zu herrlich.

9.8.07
Die Nacht war wieder uebel, kaum geschlafen auf dem harten Untergrund. Und sobald sich einer der 10 Leute bewegt hat, hat man das gespuert. War trotzdem irgendwie cool.
Am naechsten Tag konnten wir nach dem Fruehstueck Elefanten beaobachten, die flussaufwaerts gingen, was fuer ein Bild. Dann verpackten wir unsere Sachen in eine Plastiktuete und gingen Richtung Fluss, wo unser zuvor zusammengebautes Bambusfloss darauf wartete zuerst bepackt und dann befahren zu werden. Wir waren zusammen mit den Deutschen auf einem Floss. Die 3 Maenner mussten arbeiten, d.h. mit langen Bambusstoecken lenken, es schien ziemlich anstrengend gewesen zu sein. Wir Frauen durften uns die Gegend anschauen . Das Floss ging etwas kaputt, sodass wir nen Zwischenstopp einlegen mussten und Piroon unser Boot flickte. Chrissi hatte dann ihr erstes Spinnenerlebnis. Da hat doch tatsaechlich eine grosse Wasserspinne gewagt ihr das Bein hochzukrabbeln. Kurz erschreckt, war aber nicht weiter schlimm. Dieser Urlaub haertet ab .
Angekommen an der Endstation haben wir gegessen, uns umgezogen und sind dann wieder mit dem Pickup nach Chiang Mai zurueck. Alle waren total kaputt. In Chiang Mai haben wir dann noch kurz eine Orchideenfarm besichtigt, aber das war echt unspektakulaer. Da ist der Blumenhof bei uns in Velbert 100mal interessanter.
Fazit: 3 unvergessliche und anstrengende Tage!

Unser Tipp fuer alle die noch vorhaben in Chiang Mai zu trekken: Geht ins "Chiang Mai Garden Guesthouse" und bucht dort!