Magic India
Auroville Experience
Nachdem ich meine Huettennachbarn, ein sehr nettes Daenisches Paar besser kennengelernt habe, habe wir uns spontan dazu entschlossen in der Repos eigenen Community Kueche zu kochen. Dazu sind Christian und ich erst mal mit dem Moped zu den oertlichen Fischern an den Strand gefahren, wo wir einen riessigen Berg Fische im Sand liegen sahen und alle oertlichen Restaurants frisch weg am Einkaufen waren.
Wir waren richtig ueberrascht, als wir die riessigen Fische gesehen hatten, da wir nicht davon ausgegangen sind, dass mit mit so kleinen Booten so grosse Fische faengt.
Also erstanden wir fuer ca 1.80 Euro einen riessigen 4kg Red Snapper den wir dann gleich in der Kueche filetierten und anschliessend ein richtig geiles Essen hatten.
Am Folgetag wiederholten wir die Kochaktion, jedoch leider nur mit kleineren Makrelen, da die Fischer nicht jeden Tag einlaufen, sondern immer fuer mehrere Tage auf See sind.
Beim Essen geselten sich noch einige weitere Repos-Bewohner hinzu und so erfuhren wir, dass auch die Aurovillians am Folgetag einen Feiertag (Indien hatte zudem den 60. Unabhaengigkeitstag) hatten, der um 5.15Uhr in der Frueh mit einem Lagerfeuer im Meditationszentrum begonnen wird.
Na ja und so haben wir eben beschlossen um 4Uhr aufzustehen und die 10km zum Zentrum zu fahren. Eine Mitbewohnerin nahm mich die ersten 5km mit ihrem Mofa mit und dann gings durch Menschen leeres Gebiet mit einer Taschenlampe bewaffnet zum Meditationszentrum.
Nach den ersten 10 Minuten gabelte mich aber schon der erste Eurovillian mit seinem Motorad auf und nahm mich die restliche Strecke mit.
Am Parkplatz angekommen bewegte sich dann die Menschenmenge ueber Kerzen gesaeumte Wege zum Amphittheater. Die Stimmung war beeindruckend, wenn auch das Ganze einen leichten Lemming Touch hatte.
Ueber dem Amphittheater thronte das Goldene Matrimandir welches dem ganzen einen etwas spacigen Touch gab. Nachdem alle, manche meditierender, andere schlafender und wir erwartungsvoller Weise platz genommen haben, wurde untem im Amphittheater das Feuer angezuendet und ein Tape mit der Stimme der Auroville Gruenderin (welche 1973 verstorben war) abgespielt worden. Das Band enthielt die Lebensphilosophie der Eurovillians und wirkte auf uns eher etwas belustigend, da wir nur eine altersschwache Stimme kraechzen hoerten.
Aber eben jeder wie er es fuer Richtig haelt. Als dann die Sonne aufgegangen ist faerbte sich die ganze Umgebung goldgelb und es wurde Meditationsmusik gespielt.
Schlussendlich war es ein super Erlebnis und jede Minute weniger Schlaf hat sich gelohnt.
Abends gings dann mit meinen indischen Freunden zum Essen was super witzig war, da wir meine beiden irischen Mitfliegerinnen getroffen haben und sich einer der Inder mit ihnen unterhalten hat und es zum interhulturellen Eklat kam. Denn eines Momentes fragte er eine der beiden, ob sie schon mehrere Kinder haette. Ganz entgeistert verneinte sie und fragte wie er darauf kaeme und er meinte nur, weil sie eine Figur, wie nach einigen Kindern haette.
Ich habe mich in dem Moment total verschluckt und es hatte mich fast vom Stuhl gehauen. Ab da haben uns die Iren dann total ignoriert .... aber es war einfach nur geil, denn eigentlich hatte Bargunan einfach nur recht .
Aufbruch: | 21.07.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 19.08.2007 |