Winterberg...gemeinsam einmal um die Welt
Japan
Mit Bergsteigerausruestung und warmen Socken, kommen wir in Tokio mit Uebergepaeck an.
5 Wochen individuelles Reisen in Japan warten auf uns...
ob wir oder die Japaner das aushalten...man wird sehen
Der taegliche Wahnsinn beginnt mit der Rush-hour.
19 Millionen Menschen leben in Tokio, wir glauben
18,9 Millionen fahren U-Bahn.
Veruecktes Tokio
weniger interessante Anzugtraeger in Massen treffen auf ziemlich abgefahrene symphatische Teenager !
Shibuya - die Kreuzung, die ne Menge Leute minuetlich regelt
Der Gang durch die Einkaufspassage, erinnert an Szenen am Ausgang eines Fussballstadions nach einem WM-Endspiel...
Ohne unsere Japan Vorort Betreuerin Ursula, waeren wir in den ersten Tagen noch mehr ins Schwitzen gekommen !
Fuer die tolle Zeit mit und bei ihr in Tokio nochmals ein riesen Dankeschoen !
Nach fuer uns anstrengender individueller Planung unserer naechsten 2 Wochen im Norden starten wir mit dem Zug nach Sapporo.
Wir mussten feststellen, das easy travelling (heute hier morgen da) wie wir es gewohnt sind, in Japan nicht angesagt ist. Dennoch halten wir hartnaeckig an unserer Freiheit fest, auch wenn es bei uns und wohl vorallem bei den Japanern einige graue Haare gekostet haben durfte.
Doch die gezeigte Hoeflichkeit und Hilfsbereitschaft ist einzigartig, beeindruckt uns, strengt aber auch sehr an !
Japan, wie wir es bereisen und erleben ist komplizierter, als man sich es vorstellt.
Die Anpassung und durchplante Aufgabenerledigung im "japanischen Ameisenhaufens" schlaegt bei uns fehl.
Trotzdem sind wir fasziniert und oft amuesiert !
Sapporo - der Winter holt uns ein.
Wir geniessen die klare kalte Luft mit Muetze und Handschuh...die frechen Sapporo Maedels scheinen 5 Grad nicht zum frieren zu bringen...
Nach 7 Monaten Sommer, endlich wieder Skifahren !!!
Yiiippieehhh
Sapporo 1972 - wir spueren den Olympischen Geist
Freiheit fuer Tibet !
Kommentar Sandy: Achtung Zensur...
Kommentar Micha: scheisseg....
Ashiadake wir kommen - 2290 Hoehenmeter warten auf uns.
Nach einem langen Tag im Gebirge heisst es japanisch Abendessen...Reis, Gemuese, Fleisch und alles was im Meer schwimmt und waechst.
Abashiri - das Alcatraz Japans
Kommentar Micha:
lebenslaenglich fuer zu haeufiges Aergern!
Kommentar Sandy:
fuer Micha gibt es die Todesstrafe
Zwischenstopp Morioka - wir freuen uns auf einen Abend mit den frueheren Zama Kollegen von Micha.
Nach einem schoenen Abend, einer kurzen Nacht gibt es Katerfruehstueck in unserem Ryokan (japanisches Gaestehaus).
Wir tauchen ein in die Onsen Welt und erleben das wirklich traditionelle Japan.
Die Badekultur in Japan mit all den heissen Quellen begeistert uns.
Wir geniesen drei volle Tage abgeschieden mitten in den Bergen nur unter Japanern - Baden - Schlafen - Essen - Baden - und wieder Baden...
Im Yakuta (Hausanzug) essen wir mit den anderen Gaesten traditionell - eine geschmackliche und technische Herausforderung.
Wir dachten - wir koennen mit Staebchen umgehen...
Tofu - Suppe, roher Fisch, Seegraeser und Algen, viel Reis, Pilze mit salzigen Pflaumen - eine neue Erfahrung...
Genug mit Schnee und Kaelte - wir fahren in den Sueden.
Mit Zuversicht und viel Vorfreude auf die Besteigung blicken wir aus dem Zug auf den Mount Fuji.
Doch erst heisst es Osaka, Hiroshima und Kyoto
Japanische Kirschbluete heisst - das Volk ob jung oder alt flippt aus....hihi
Osaka, wir "goennen" uns eine Nacht im Kapselhotel.
Das gesparte Geld wird im Rock Rock Club rausgehauen.
Auf dem Weg ins Rock Rock kurz noch ein Bierchen unter Buisnessmaennern - auch sie sitzen nach der Arbeit unter Kirschblueten.
Wir werden eingeladen und erleben eine lustige Stunde unter Anzugtraegern...
Hiroshima - Krasser Gegensatz zur letzten Nacht.
Nach dem Besuch im Friedensmuseum sind wir ergriffen...
Doch Hiroshima ist lebendig - junge Japanerinnen spiegeln das Leben wieder, blicken in die Zukunft aber lassen Vergangenes nicht vergessen.
Die kulturelle Eindruecke wollen wir nicht vorenthalten - wobei der Massentourismus uns auf eine harte Probe stellt...
Ab vom Tourismus nehmen wir drei Tage Auszeit in einem kleinen Zen-Tempel auf dem Land und geniesen Stille und Abgeschiedenheit.
Tagesprogramm:
5:00 Morgensutra
6:00 Zazen (Meditation)
7:00 Morgenputz
7:30 Fruehstueck
9:00 Zazen / Tagwerk
12:00 Mittagessen
14:00 Zazen
16:00 Abendsutra
17:00 Abendessen
19:00 Zazen
20:00 Teeumtrunk
21:00 Nachtsutra / Bettruhe
Zum Abschluss wollen wir auf den Mount Fuji.
Zelt, Kocher, Gas, Verpflegung, Steigeisen gepackt,
doch der ca. 3700 m hohe heilige Vulkan liegt im Nebel und es faellt ein Meter Neuschnee...aus der Traum.
Wir braeuchten Skier und einfach besseres Wetter...
beides nicht vorhanden...Traurigkeit...
Wenn nicht drauf, dann drumherum...
Wir mieten uns ein Auto
(vorher noch ne recht aufwendige Beschaffung einer japanischen Uebersetzung des Fuehrerscheins, trotz internationalen Fuehrerschein).
Kommentar Micha:
So sind eben die Regeln hier und es gilt eben alles exakt einzuhalten...
Kommentar Sandy:
So isses...immer Geduld ueben !
2 Tage Dauerregen, doch aus finanziellen und freiheitsliebenden Gruenden entscheiden wir uns fuer das Wildcampen.
Da wird schon keiner kommen !
Allerdings nur bei uns,
der Japaner der uns frueh morgens aufgeregt von seinem Grundstueck jagt, hat leider weniger gute Laune...
Wir haben dafuer Verstaendnis und versuchen die Situation mit Freundlichkeit zu entspannen. Jedoch hilft nur der fluchtartige Abbau des Zeltes...
Statement Japan:
Ein faszinierendes Land, voellig anders als unsere bisherigen Laendererfahrungen mit staendigen
Ueberraschungen.
Man muss es erleben, muss schmunzeln, sich aufregen und nach den Regeln des Systems ticken.
Wir sind froh 5 Wochen hautnah Japanerfahrung gemacht zu haben, doch freuen wir uns auf die Rueckkehr ins easy living Suedostasiens.
Aufbruch: | 06.08.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 05.08.2008 |
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