Auf nach Australien! Der Countdown läuft...
Von Sydney bis Foster
Hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir
Die letzten Tage ist viiel passiert. Im Moment sind wir in unserem Hostel in Foster, einem suessen Dorf 170 Km suedoestlich von Melbourne.
Ihr seht...wir sind weit gekommen. Naja, immerhin haben wir schon 1.300 km hinter uns gelassen.
Waehrend ihr gerade Mittagspause habt, ists hier inzwischen abends und stockduster, sodass ich gleich ins Bettchen verschwinde damit es morgen in aller Fruehe weiter gehen kann zum Wilsons Promontory National Park, der uns von einigen sehr netten und vor allem gespraechigen Australiern, die mit uns zusammen hier untergekommen sind, waermsten ans Herz gelegt wurde.
Die letzten Tage hab ich aufs Schreiben verzichtet, weil die Internetkosten purer Wucher waren. Heute dagegen ists okay und da hier eh nichts los ist...
Also kurze Zusammenfassung:
Am Samstag (25.08.) hatten wir uns den Wagen geholt. Ein weisser Toyota, sogar mit Klimaanlage, der erst um die 50.000 Km runter hat. Achso und Automatik.
Hab Stefan erstmal den Vortritt gelassen, was das Fahren anging.
Von Sydney gings nach Katoomba in die Blue Mountains, wo wir dann erst abends gegen 18:30 angekommen sind. Da war es bereits dunkel, denn hier ist leider schon 17:30-18:00 Uhr Sonnenuntergang. Heisst fuer unsere Tagesplanung frueh ins Bett und umso frueher aufstehen.
Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen noch einen Blick auf die naechtlich beleuchteten Three Sisters zu werfen.
Obwohl wir die Berge und Waelder in der Umgebung nur erahnen konnten, war es schon so ein Erlebnis.
Da wir Samstag also fast nichts mehr sehen konnten, haben wir uns die Stadt und Umgebung am Sonntag (26.08.) angesehen und uns dafuer reichlich Zeit genommen.
Zuerst gings nocmal an den Echo Point mit Blick auf die Three Sisters am fruehen Morgen, umgeben von Nebel. Anschliessend sind wir zu den Wentworth Falls, Wasserfaelle aus 300m Hoehe. Die Berglandschaft der Blue Mountains ist einfach unglaublich! Wir sind ca. 3-4 Stunden die Berge hoch- und runtergekraxelt und aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen. Immer wenn man denkt es geht eigentlich nicht mehr grossartige, kommt der naechste Lookout, der den vorigen noch uebertrifft.
Das Herz pochert auch ganz schoen, wenn man an den zum grossen Teil nicht durch Zaun abgesicherten (und durch Matsch auch rutschigen) Wegen langlaeuft und 50cm neben einem der Abhang steil hinunter geht.
Mit Worten laesst sich das alles kaum beschreiben. (Bilder folgen) Ich glaub ich sag pro Tag mindestens 5x ohhh, wie schoen...mindestens!!
Irgendwann haben wir uns losgerissen und sind weiter ueber Goulburne an de Ostkueste nach Batemans Bay.
Geplant war eigentlich ueber Kiama zu fahren und somit noch mehr von der Kueste mitzunehmen, aber nachdem wir nur ein paar Kilometer von noch 40 folgenden unbefestigte Strasse mit unzaehligen Schlagloechern gefahren sind, haben wir unsere Route kurzentschlossen umgeaendert.
Dort auf der Strecke hab ich auch das erste Kangoroo gesehen...tot, im Strassengraben ;-(
Und ich bin das erste Mal gefahren (aber nicht, dass ihr jetzt denkt, dass ich das war!), was gar nicht so schwer war. Trotzdem verdammt ungewohnt. Haben schon ueberlegt uns ein Schild afs Amaturenbrett mit der Aufschift "LINKS!" zu kleben, aber inzwischen klappts ganz gut.
Unsere Unterkunft war in einer Art Wohnwagen (nur ohne Raeder *g*) mit ausgelagerten Toiletten - genau das richtige fuer meine Halsschmerzen.
Am Montag (27.08.) haben wir uns erstmal wieder die Umgebung angeguckt und ich hab mir in einer Apotheke ein Halsspray geholt. War froh, dass die hier nicht so ausseen, wie die in Singapur
Trotzdem konnt ich den Tag ueber nicht schlucken und kaum sprechen, aber inzwischen ists viel besser.
Dann gings zum Pebbly Beach, wo wir die ersten lebenden Kangaroos faul unter einem Baum im Schatten haben liegen sehen.
Auf unserem Weg zum Lake Entrance, unserem naechsten Quartier, haben wir noch in Narooma, einer wunderschoenen idyllischen Kleinstadt an der Kueste
und in Eden (weniger spektakulaer) Halt gemacht.
Gegen 18:30Uhr dann Ankuft in Lake Entrance, wo ich mit brummendem Schaedel ins Bett gefallen bin.
Heute (28.08.) haben wir wieder erstmal die Umgebung von Lake Entrance und den Gippsland Lakes erkundet. Dabei haben wir in einem Morgenspaziergang eine der kleinen Inseln umrundet und uns dabei Pelikane im Wasser und eine Robbe, die am Strand lag, angesehen. Wobei die Robbe etwas kraenklich aussah und mir auch leid tat so allein und verlassen, wie sie dort lag und sich bei jedem Geraeusch nach uns umdrehte, einige Anstalten machte ins Wasser zu robben, aber dann doch wieder umdrehte...
Nach einem Kaffee zur Staerkung gings dann Richtung Foster weiter, wo wir unterwegs unter anderem in Seasprings anhielten und am Golden Beach waren.
Kilometerlange Straende soweit da Auge reicht und wir waren fast allein dort. Traumhaft!
So das waers mal wieder von mir...
Bis bald! Grusse in die Heimat!
Aufbruch: | 19.08.2007 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 24.09.2007 |
Singapur