Mauritius - Insel am Wendekreis des Steinbocks
Der Süden
Der Süden: Mahebourg - Blue Bay - Ile aux Aigrette - Le Souffleur - Cap Le Gris Gris - La Roche Qui Pleure - Le Morne Brabant - Ile aux Benitiers - Piton de la Petite Riviere Noire - Black River Gorges National Park - Chamarel-Wasserfälle - Terres des Couleurs
Die ehemalige Hafenstadt Mahebourg hat weitestgehend an Bedeutung verloren. Dennoch lohnt sich ein kleiner Bummel durch die Stadt, in der uns fast ausschließlich Einheimische begegnen. Die Zufahrt führt über eine Brücke, von der sich in beide Richtungen schöne Ausblicke bieten.
Mahebourg - Anfahrt
Südlich von Mahebourg führt die Küstenstraße zur Blue Bay mit schönen -aber schmalen- Sandstränden. Die vorgelagerte Insel Ile aux Aigrette steht unter Naturschutz. An einem winterlichen Sonntag sind hier kaum Touristen, dafür aber viele einheimische Familien, um bei einem kühlen Bad oder Picknick das Leben zu genießen. Der Flughafen ist ganz in der Nähe. Mit etwas Glück kann man eine Boing 747, die direkt über der Lagune abzuheben scheint, starten sehen.
Ein sehr schönes Naturschauspiel ist an den Felsen von Le Souffleur zu bewundern. Die Brandung ist so stark, dass sich meterhohe Wasserfontänen an den schwarzen Lavafelsen bilden.
Felsen von Le Souffleur
Einen weiteren, aber etwas weniger spektakulären Aussichtspunkt findet man am Cap Le Gris Gris und dem Felsen La Roche Qui Pleure, dem weinenden Felsen.
La Roche Qui Pleure
Der Rochester Fall, den man von Surinam erreicht, ist zwar ebenfalls nicht besonders spektakulär, mit etwas Glück findet man jedoch einen Guide, der einem zum besten Blick durch ein Zuckerrohrfeld führt. Dabei wird einem Zuckerrohrsaft gezeigt und zum Trinken gereicht. Auch die Vorführung der Reaktion eines Mimosengewächses ist im (selbstverständlich freiwillig zu entrichtenden) Preis enthalten.
Die wenig touristisch erschlossene Küstenstrecke (der Süden ist feuchter und regnerischer) bietet unterschiedliche Einblicke. Es gibt schöne, weiße Sandstrände und schroffe Felsformationen. Der Blick auf Le Morne Brabant, ein fast 600 m hoher Felsen auf der südwestlichen Halbinsel ist spektakulär.
Ein kurzer Abstecher auf die Halbinsel lohnt sich. Es gibt schöne Sandstrände, die vom Profil des Le Morne eingerahmt werden. Außerdem konnten wir dem Aufbau einer neuen Hotelanlage beiwohnen und zusehen, wie Dächer mit Kokospalmenwedel gedeckt, Sonnenschirme geflochten und Palmen versetzt wurden. Man konnte, da ein kleiner Bereich schon ziemlich fertig war, schon erahnen, dass es einmal eine ganz nette Hotelanlage werden würde.
Fährt man die Küstenstrasse weiter Richtung Norden hat man einen schönen Blick auf die Ile aux Benitiers und ins Landesinnere auf den Piton de la Petite Riviere Noire (828 m) - den höchsten Gipfel auf Mauritius.
Bei Grand Casa Noyale geht die Straße zum Black River Gorges National Park ab. Zunächst erreicht man die Chamarel-Wasserfälle, die fast 90 m tief hinabstürzen. Etwas weiter liegt Terres des Couleurs - ein von Wissenschaftlern nicht zu erklärendes Naturschauspiel. Ein vegetationsloses Stück Erde, dass merkwürdig zerklüftet ist und in verschiedenen Tönen von fast Schwarz über Ocker bis hin zu Gelb und Rot schimmert.
Blick auf Le Morne Brabant
Im Panorama-Restaurant "La Varangue sur Morne" kann man bei touristischen Preisen den schönen Ausblick auf den Le Morne Braband und die Lagunen genießen.
Ein Blick in die Schlucht des Black River und auf die Alexandra-Wasserfälle bietet sich von der Aussichttsplattform.
Der Black River Gorges National Park steht unter Naturschutz. Ursprünglicher Urwald hat sich hier erhalten.
Unsere von Le Petrin aus geplante -und für diesen fast wolkenfreien Tag optimale Wanderung- verläuft aufgrund (wie könnte es such anders sein) fehlender Ausschilderungen eher unbefriedigend. Ein kurzer halsbrecherischer Abstecher in den ursprünglichen Wald gibt uns einen kleinen Einblick in die vielfältige Vegetation.
Einen kurzen Halt machen wir noch Grande Bassin. An diesem heiligen See (da einer Sage nach Gangeswasser hierher transportiert worden sei) der Hindus finden im Februar und März Zeremonien statt, die wir nur schwerlich erahnen können.
Aufbruch: | 17.06.2001 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 29.06.2001 |