Italien - Sardinien 2007
Rückreise über Italien, Slowenien, Österreich
Rückreise quer durch Sardinien, mit der Fähre nach Livorno, durch Italien, Slowenien und Österreich bis nach Niederbayern
Sonntag, 30. September 2007 - 18. Tag
Packen, Frühstück und Abschied von Salvatore. Um 9.30 Uhr fahren wir los. Gegen 11.30 Uhr erreichen wir Santa Cristina, wo wir uns ein Nuraghendorf ansehen. Es gibt einen gut erhaltenen Brunnentempel, der die Form einer Vagina hat. Rolf steigt die 24 Stufen bis zum Wasser herunter. Das alles stammt aus der Zeit 1.500 - 1200 vor Christi. Beeindruckend. Da es heiß ist, lassen wir unsere Ledersachen und das Motorrad mit dem Gepäck in der Obhut einiger alter Männer, damit wir unseren Besichtigungsrundgang unbelastet machen können. Wirklich wunderschön. Dann geht es weiter. In Tempio Pausiano halten wir gegen 14 Uhr in einer Bar direkt an der Piazza mitten in der Altstadt und genießen Cappuccino und Wein und Eis. Gegen 15 Uhr fahren wir Richtung Palau, Capo d'Orso, Bärenfels. Rolf steigt auf den Berg, während ich auf das Motorrad aufpasse. Und weiter geht es zur Costa Smeralda, nach Porto Cervo. Es ist Jahre her, das ich dort war. Wie hat sich alles verändert, viel größer und pompöser alles. Und im Hafen liegen einige Millionen herum: Boote und Yachten vom Feinsten. Rolf und ich sehen uns alles an, dann verschwinden wir aus der Schicki-Micki-Stadt. An der Küste, an einer sonnigen Steinbank machen wir Picknick: Brot und kaltes Huhn. Es schmeckt uns! Dann fahren wir weiter bis Golfo Aranci, wo wir in einer Meerbar sitzen, den Sonnenuntergang beobachten und auf die Einschiffung nach Livorno warten.
Heute 248 Meilen (399 km)
Abfahrt des Schiffes 21 Uhr, Ankunft in Livorno 7 Uhr Montagmorgen.
Montag, 1. Oktober 2007 - 19. Tag
Ankunft des Schiffes in Livorno pünktlich um 7 Uhr. Die Kabine war sehr schön für uns zwei, Dusche, etc. und alles sehr sauber und gepflegt. Auf dem Schiff haben wir nur einen Espresso getrunken, denn dann ging es um 7.30 Uhr los, Richtung Figline Valdarno, wo wir gegen 9.30 Uhr ankamen. Giovanna empfing uns mit Kaffee, frischem Brot und viel Schinken und bestem Wein (Montepulciano), Keksen und Vin Santo. Giovanna hatte eine schwere Krebsoperation hinter sich und ist erst jetzt dabei, sich wieder zu erholen. Fernando mit seinen 80 Jahren ist noch putzmunter. Um 11 Uhr verließen wir die beiden, bepackt mit zwei weiteren Flaschen Wein.
Es ging Richtung Pontasieve, dann Richtung Forli, über eine schöne kurvige Passstraße (1.024 m). Unterwegs hielten wir in einer urigen Bergbar, es gab Cappuccino und Vin Santo für mich. Und weiter nach Forli, dann Richtung Ravenna. Unterwegs in Porto Garibaldi, "unserem kleinen Fischerdorf" besuchten wir zum 4. Mail die kleine Hafenbar. Wir genossen die Sonne, sahen den Fischern zu und fuhren dann weiter auf die Autobahn, Richtung Udine. Dort gab es einen schweren Unfall. Ein Auto fuhr unter einen LKW. Furchtbar anzusehen. Rolf konnte Gott sei Dank wie andere Motorradfahrer auch mit seinem Motorrad an dem Chaos-Stau vorbeifahren. Nach langer Wartezeit wurde eine Spur freigegeben und die Mo-torräder konnten als erstes losfahren. Es wurde nun langsam dunkel, aber der Blick auf die schneebedeckten Alpen war toll. So kamen wir nach Goriza, auf die slowenische Seite. Es wurde schnell dunkler und kälter. Wir fuhren Richtung Bovec ins Gebirge und fanden Dank Rolfs gutem Blick ein Bed + Breakfast hoch im Gebirge, am Ende der Welt. Die Straße dort hinauf war schmal und dunkel und wir waren froh, als wir da waren gegen 19.30 Uhr. Das Zimmer wunderschön, mit Fernsehen, Internetanschluss, Kühlschrank. Rolf machte uns die Heizung an, denn es war ziemlich kalt. Die Tochter der Besitzerin machte uns Käse, Schinken, Brot, Oliven, Wein für eine kleine Mahlzeit zurecht. Um 21 Uhr lagen wir im Bett, wärmten uns durch Klimagerät und unsere Nähe! Es waren heute 336 Meilen (541 km). Für mich war das heute viel zu ertragen, mein Bein macht Probleme. Und für Rolf war der Tag superstressig, viel Verkehr, er musste sehr aufpassen, besonders die enge kleine steile Straße bis zu unserer Unterkunft. Morgen geht es Richtung Heimat.
Dienstag, 2. Oktober 2007 - 20. Tag
Es gab ein sehr gutes Frühstück. So gestärkt fuhren wir Richtung Heimat, wo wir gegen 17 Uhr ankamen.
Es war eine wunderbare Reise, mit vielen Höhepunkten und schönen menschlichen Begegnungen.
Insgesamt sind wir in dieser 20 Tage Tour 3.565 Meilen (5.741 km) gefahren.
Bilder dieser Tour unter www.harley-rolf.de.
Aufbruch: | 13.09.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.10.2007 |