New York in 48 Stunden
Easter parade und der Rest...
Ostersonntag 2006
Nach dem Plastik-Frühstück, ergänzt um eine Latte Macchiato im nächsten Starbucks, machte ich mich wieder auf zur 5th Avenue. Die easter parade wollte ich sehen, aber so früh war da noch nichts los. Also spazierte ich ein wenig durch den Central Park.
Ich hatte überlegt, hier in den NBC Studios noch an einer Führung teilzunehmen, aber Ostersonntag ging das leider nicht
Ich eierte an diesem Tag ziemlich hin und her - aber war ja Ostern und riss dabei echt Kilometer ab an diesem Vormittag ! So vieles fiel mir plötzlich noch ein: Waldorf Astoria Hotel noch schnell mal begucken, vielleicht doch noch ins museum of modern art (Warteschlange endlos - keine Chance), ein Stück Broadway ablatschen...ich wurde jetzt echt etwas planlos, denn die Zeiger meiner Uhr bewegten sich leider unermüdlich weiter. Am Broadway fragte mich dann eine junge Frau mit Koffer und starkem Akzent nach dem Weg zur Lexington Avenue. Keine 48 Stunden hatte ich in dieser Stadt verbracht, aber den Weg zur Lexington konnte ich ihr erklären ! Das Schachbrett Manhattan ist eben sehr einfach.
Ich genoss noch ein wenig die show auf der 5th Avenue, über einige comedians habe ich mich echt tot gelacht !
Meine Zeit neigte sich dem Ende zu und ich beschloss, noch einmal zum Times Square zurückzukehren, dem Platz, der für mich so der Inbegriff dieser Stadt ist. Auch wenn der Platz künstlicher und touristischer nicht sein könnte. Noch ein Burger bei Mc Donalds und ein sonstwas..cchino bei Starbucks und zurück zum Hotel.
Ein wenig Zeit hatte ich noch und verbrachte diese halbe Stunde in einem kleinen Park. Ich saß bei strahlender Sonne auf einer Parkbank und beobachtete Eichhörnchen. Ich nahm mir die Zeit, dieses Wochenende noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und zog das Fazit, daß 48 Stunden natürlich nicht für diese grandiose Stadt reichen, aber Zeit genug sind, um einen ersten sehr positiven Eindruck zu gewinnen und meine Vorurteile gegenüber US-Amerikanern auszuräumen. Ein auf der Nachbar-Parkbank sitzender Penner drückte mir plötzlich eine halbvolle Tüte Nüsse in die Hand und schlurfte mit einem in einer Papiertüte versteckten Bier davon. Ich guckte etwas blöd, bedankte mich aber und setzte seine Beschäftigung fort, die Eichhörnchen mit den Nüssen zu füttern. Dann aber machte ich mich auf ins Hotel. Hier wurde ich bald vom shuttle-service abgeholt, wir eierten noch durch halb Manhattan, um andere Leute abzuholen und fuhren dann auf dem highway zum Flughafen. Der Fahrer war aus Mali und erzählte mir seine Lebensgeschichte. Die verschiedenen Stopps unterwegs ließen mir noch Zeit für ein paar schnelle Fotos.
JFK war ja nun absolute Nichtraucherzone und ein 8-Stunden-Flug + Wartezeit stand bevor. Ich hatte etwas Bedenken, wie ich das durchhalten sollte, aber wie sich zeigte, war das überhaupt kein Problem. Müde und kaputt flog ich nach Frankfurt und später Hamburg und eierte von dort mit dem Auto nach Hause. Dieses Osterfest war cool gewesen ! Dank New York - big apple oder, äh - big egg ???
Aufbruch: | April 2006 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | April 2006 |