Malaysia und Singapur

Nach einem um Stunden verspaeteten Flug von Dheli aus, trudelte ich am spaeten Abend dann endlich im singapurer Flughafen ein.Man kann es sich kaum vorstellen, wie sehr ich den ersten Toilettenbesuch genoss und wie euphorisch ich mich in einen Streifzug entlang der sauber und einladend wirkenden Cafes Bars und shops begab... Da machte es mir garnicht viel aus, dort naechtigen zu muessen- mein Plan, die deutsche Gemeinde vor Ort aufzusuchen, m dort um ein Nachtlager zu bitten war auf Grund der verspaeteten Ankunft naemlich nun leider ins Wasser gefallen.
Ich genoss also, wie ich etwas beschaemt zugeben muss, den hyper"westlichen" Flughafenkomfort ( zumindest visuell, denn auch die Preise waren ziemlich westlich) und vertrieb mir die Zeit mit telefonieren, bummeln und Reisefuehrer durchstoebern.
Am naechsten morgen um halb 6 beschloss ich dann genug Flughafenluft geschnappt zu haben und machte mich auf den Weg die Bushaltestelle fuer meinen "Firstcoach"-Reisebus( sehr empfehlenswert) aufzusuchen. Dies gelang mir auch nach eineinhalb Stuendchen und ich ergatterte einen freigewordenen Platz im eigentlich ausgebuchten Bus.
Von meiner anschliessenden Zeit in Malaysia berichte ich im naechsten Kapitel, sodass ich nun noch ein paar Zeilen ueber die beiden Tage vor meiner Weiterreise von Singapur nach NZ anfuegen will.
Ziemlich angeschlagen durch dem staendigen Wechsel von drueckenden Temperaturen bei extremer Luftfeuchtigkeit Draussen und zugigen,kuehlen Umstaenden im Inneren jeglicher Gebaeude (bloede Air-Cons, echt ) kehrte ich nach Singapur zurueck. Dort begann ich dann leider ziemlich schlapp zu machen, sowohl eine dicke Erkaeltung kuendigte sich an,als auch heftige Magenprobleme .

Ich hab dann aber trotzdem die tapfer die "Nightsafari" bestritten und kann sie nur weiterempfehlen- abgesehen von dem horrenden Preis ,der von einem verlangt wird!
Man wird durch eine Art Zoogelaende gegurkt und bekommt, aufgeteilt nach geografischem Vorkommen der jeweiligen Tiere auf der Erde, rechts und links alle moeglichen Wildtiere zu gezeigt.
Fuer mich war die Sektion Afrika natuerlich besonders grossartig, da ich viele der Tiere erst kuerzlich in der Wildnis gesehen oder zumindest gehoert hatte( "Proll,prahl" ).
Am naechsten Tag gings mir dann leider keineswegs besser, sodass ich mir die Stadtbesichtigung und Kneipentour steckte, allerdings einen der nahegelegenen buddhistischen Tempel besichtigte,da es sich gerade um einen grossen b. Feiertag handelte. Ganz spannend und interessant, wenn auch sehr fremd. Nach all dem was ich dort ueber ihren Glauben und Aberglauben erfuhr und sah ( z. B. ein Becken in das man Schildkroeten "frei liess", um damit symbolisch um ein langes Leben zu bitten ,oder die verschiedentsen aus Papier nachgebildeten Gegenstaende, die man fuer immense Summen den verstorbenen Angehoerigen ein gutes "Leben" zu sichern, kaeuflich erwarben konnte und anschliessend verbrennen liess ), war ich sehr froh meinen christlichen Glauben zu haben - ich glaube diese Erfahrungen haben ihn um einiges gefestigt...

In Singapur ist mir besonders die Freundlichkeit die einem stets entgegengebracht wirdaufgefallen. Man laechelt einander an, kommt ins Gespraech und trennt sich dann einfach wieder. Ganz selbstverstaendlich unterhaelt man sich mit Fremden, auch mit Maennern- unverbindlich und ohne den Eindruck gewinnen zu muessen, dass Etwas 'dahintersteckt'.
Ausserdem ist Singapur, soweit ich von allen Seiten gehoert habe ein extrem sicheres Pflaster, ich habe mich dort wirklich wohl gefuehlt, auch wenn es vom Stadtbild nicht wirklich asiatisch wirkt...
Genaechtigt hab ich dann uebrigens im Endeffekt doch noch in der d. Gemeinde- und wurde dort wirkich lieb aufgenommen und untergebracht.