Darum in die Ferne schweifen: Thailand und dann mal sehn...

Reisezeit: Juli / August 2008  |  von Tino und Franzi

Pakse, Bolavenplateau, 4000 Islands

So da sind wir wieder. Wir schreiben den 30. Juli, sind wieder in Pakse angekommen und lassen Laos dann auch bald hinter uns.

Mit einem tiefgekuehlten VIP-Bus ging's von Vientiane nach Pakse, alles in allem war die Fahrt recht unspektakulaer. Dennoch habe ich gehoerigen Respekt vor hiesigen Busfahrern, die es trotz absoluter Dunkelheit und ueberhoehter Geschwindigkeit schaffen, mit einem riesenhaften Bus unbeleuchteten Mopeds, Wasserbueffeln, Schweinen und anderen Dingen auf der Landstrasse auszuweichen.
In Pakse angekommen, schnell in ein Zimmerchen eingecheckt. Ganz gegen unsere Gewohnheit haben wir uns nicht sofort hingelegt und den halben Tag in die Matratze gedrueckt, sondern haben uns auf den Weg zum Bolavenplateau gemacht. Den beruehmten Tad Fane Wasserfall haben wir zwar aus irgendwelchen Gruenden nicht gefunden, dafuer aber zahlreiche andere, was ja auch nett ist. Und manche luden auch zum Baden ein. Durch die Kaffeeplantagen ging es dann zurueck nach Pakse und abends waren wir sehr stolz auf uns, endlich mal einen Tag sinnvoll genutzt zu haben .

Orientieren in Pakse

Orientieren in Pakse

Wasserfall Tad Irgendwas

Wasserfall Tad Irgendwas

Frohgemut und voller Tatendrang machten wir uns am naechsten Tag in das kleine Oertchen Champasak auf. Der Plan war folgender: Mit dem Boot irgendwie hinfahren, Unterkunft suchen, Vat Phou angucken und am naechsten Tag weiter fahren zu den 4000 Islands.
Soviel sei vorweg genommen: Der Plan ging gruendlich schief.
Kurz nach Sonnenaufgang standen wir auf, um den Kahn nach Champasak rechtzeitig zu erwischen. Puenktlich waren wir also am Pier, nur leider hat uns niemand vorher mitgeteilt, dass Boote als Transportmittel hier schon lange nicht mehr seit dem die Strasse ausgebaut wurde genutzt werden.
Sogleich stuerzte sich eine Herde erbarmungsloser TukTuk-Fahrer auf uns, die uns zwar nicht ihre Hilfe anboten, dafuer aber Fahrten in alle Himmelsrichtungen verkaufen wollten. Es hat uns einige Kraft gekostet die Schmeissfliegen wieder loszuwerden, bis wir schliesslich dem Charme eines besonders geschaeftstuechtigen seiner Branche erlegen sind. Immerhin war er bereit uns mitzuteilen, dass die Busse nach Champasak nur von irgendeinem Busbahnhof abfahren (von dem wir keine Ahnung hatten, wo der ist). Wie nicht anders zu erwarten, war aber auch diese Information an eine Fahrt zu besagten Busbahnhof gekoppelt. Also bestiegen wir leicht entnervt sein Gefaehrt und fanden uns zehn Minuten spaeter auf etwas wieder, was ich bestenfalls noch als Schweinemarkt bezeichnen wuerde. Aber anscheinend gab es hier tatsaechlich Busse, welche uns ans Ziel bringen wuerden, denn sofort kam ein Mob gieriger Busfahrer auf uns zugerannt, welche uns alle nur allzugern befoerdert haetten. Die Aussicht jedoch zusammen mit Ziegen, Schweinen und eierlegenden Huehnern auf einer Sitzbank im Bus fahren zu muessen, veraengstigte unsere westlich verwoehnten Gemueter doch etwas, also willigten wir ein uns von unserem TukTuk-Fahrer fuer sagenhafte 20 Dollar zur Faehre nach Champasak fahren zu lassen.

In Champasak angekommen erwartete uns die naechste Ueberraschung: Hier gab es keine Moeglichkeit irgendwo ein Busticket auf die 4000 Inseln zu erwerben. Wie wir zwar aus Reisefuehrer und von Hoerensagen wussten, gibt es wohl die Moeglichkeit sich an die Kreuzung zu stellen und einen Bus anzuhalten der uns dann mitnimmt, aber trotzdem war uns soviel Wagemut nicht beschieden. So gerne wir auch ein echtes Backpackerleben fuehren wuerden, so bin ich dennoch zu sehr sicherheitsversessen, als dass ich mich darauf einlassen wuerde, irgendwelche Fahrzeuge auf der Landstrasse zu stoppen.
Naja. Ende vom Lied war jedenfalls, dass wir total genervt waren, uns per Fahrrad auf den halben Weg zum Vat Phou machten, irgendwie dann aber doch die Lust verloren und beschlossen, uns wieder zurueck gen Pakse aufzumachen.
Dann aber war der Vorteil doch auf unserer Seite, denn auf die Faehre von Champasak teilten wir uns mit einem wackeligen Vehikel, dessen Fahrer und Frau auf dem Weg nach Pakse ins Krankenhaus waren (Zumindest vermuten wir das. Die Arme sass naemlich leidend auf dem Beifahrersitz und hing am Tropf!). Wieder einmal tauschten ein paar Dollar den Besitzer (diesmal aber nur vier, was uns sehr stolz machte ) und nach einem Beinahezusammenstoss mit einem Bueffel kamen wir auch wohlbehalten wieder in Pakse an. Also zum Thema Vat Phou koennen wir demzufolge nicht viel sagen, wir haben's naemlich nicht gesehen
Unsere Laune steigerte sich dann erst wieder gegen Abend nach ein paar Bier (Tiger, nicht BeerLao! ), und dann konnten wir ueber diesen verkorksten Tag auch lachen.

Go Tuktuk go!

Go Tuktuk go!

Mekong-Faehren!

Mekong-Faehren!

Hmmm... irgendwie ist beim Fotos hochladen grade was schiefgegangen.
Hier sollte eigentlich noch ein Tatsachenbericht ueber die Erlebnisse auf den 4000 Inseln stehen, leider ist alles weg.
Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung (wir gehen natuerlich sowieso davon aus, dass ihr aufmerksame Leser seid und schon alles gelesen habt): Ticket zu den 4000 Inseln bei Xplore Asia gekauft, runtergeduest, ein paar Tage ausgespannt inklusive "Sightseeing" (Wasserfaelle, eine alte Eisenbahn...) und dann gings wieder zurueck nach Pakse.

Mittlerweile sind wir uebrigens schon wieder in Bangkok (heute ist der 1. August).
Bis demnaechst!

Suchbild: Irgendwo auf diesem Foto hat sich ein Wasserbueffel versteckt.

Suchbild: Irgendwo auf diesem Foto hat sich ein Wasserbueffel versteckt.

Leonardo DiCaprio kommt auch gleich!

Leonardo DiCaprio kommt auch gleich!

© Tino und Franzi, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Rucksäcke sind gepackt, die Flüge gebucht und so zogen wir los. Nicht um anzukommen, sondern um zu reisen. Von Thailand aus zum Rest der Welt...
Details:
Aufbruch: 13.07.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 14.08.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Der Autor
 
Tino und Franzi berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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