Abenteuerwoche 2008 in Norwegen u. Schweden
Regenkatastrophe Gölljån
Heute, Samstag, 5.7.2008, geht es erneut nach Schweden um uns im Nationalpark die Gegend der Regenkatastrophe am Fluss Gölljån im Jahre 1997 anzusehen. Damals, nach dem wärmsten Sommer seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit Rekordtemperaturen, befand sich am 30. August warme und feuchte Luft über Skandinavien. Eine von Westen kommende Kaltfront lag über Fulufjäll fest und gegen Mittag begann es zu regnen. Die Situation wurde verstärkt durch warme Luftmassen, die die Osthänge hinaufströmten. Ein extremer Gewitterregen sorgte in bestimmten Teilen des Nationalparks für bis zu 400 mm Niederschlag in 24 Stunden. Der dramatischste Gewitterregen, der je in Schweden registriert wurde. Die Wassermassen im Fluß Gölljån schwollen um das 500-fache an und eine 6 Meter hohe Flutwelle schoss durch die Wälder.
Eingang zum Nationalpark
Pfad durch den "Urwald"
10.000 Kubikmeter Holz wurden entwurzelt, zigtausende Kubikmeter Erde, Gestein und sogar Grundgebirge wurden ausgewaschen. Jegliche Vegetation war verschwunden und erst jetzt kehrt das Leben allmählich zurück.
Reste der Flutwelle
tote Holzmassen
Unterwegs stoßen wir immer wieder auf Markierungen in Form eines roten Kreuzes. Wir erfahren von Marcel, das dies ein Hinweis auf den Kungsleden, den Königspfad, ist. Der berühmte Fernwanderweg, der Anfang des 20ten Jahrhunderts gegründet wurde und der zum Teil auch beim bekannten 110-km-Wanderlauf Fjällräven Classic von Nikkaluokta nach Abisko begangen wird.
Kungsleden Markierungen
Kungsleden Schild
Aufbruch: | 28.06.2008 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 08.07.2008 |
Schweden