Thailand
Bangkok
14.08.-17.08.
Dank Etihad-Airways bin ich- mit Zwischenstopp in Abu Dhabi- gut in Bangkok gelandet. Diese Airline kann ich wirklich nur empfehlen, zumindest fuer Leute unter 1,60m. Alle anderen koennen sich mit der Auswahl zwischen ueber 70 Filmen troesten oder alternativ hierzu dank Anzeige auf dem Bildschirm betrachten, ob das Flugzeug gen Mekka fliegt. Das ist es in unserem Fall nicht und somit mussten sich die Scheichs zum Beten rueckwaerst in den Gang knien. Vielleicht ist ihnen aus diesem Grund schlecht geworden und gar nicht mal wegen des unruhigen Fluges? Wie dem auch sei, zumindest haben sich etliche Leute waehrend des Fluges uebergeben...zum Glueck konnte mein Magen dem Gruppenzwang wiederstehen und zudem war ich wegen der Packaction in letzter Minute auch viel zu muede um auch nur einen Anflug meiner sonst ueblichen Flugangst zu verspueren.
Flughafen in Abu Dhabi
In Bangok aus dem klimatisierten Flughafengebaude herausgetreten, empfing mich sogleich der typische Sued-Ost-Asien-Stadtgeruch: Eine Mischung aus Fischsosse, verschiedenen Gewuerzen, Massageoel und Abgasen, verfeinert durch einen Hauch Kanalisation. Ueberlegte ich mir doch beim ersten Aufenthalt in dieser Stadt vor ca. drei Jahren noch, ob es nicht eine gute Idee sei, aufgrund dieser Geruchs-Mischung die gerade angetretene Weltreise SOFORT abzubrechen, fuehrte sie diesmal mitsamt des Hallenbad-Klimas und Verkehrswahnsinns zu einem Gefuehl des Ankommens und des endlich-wieder-hier-seins.
Julia erwartete mich in der Naehe unseres Hotels in einer Bar. Nach einem obligatorischen Welcome-Drink und dem Verzehr des ersten Thai-Foods war ich dann auch sogleich bettreif und erwachte- entgegen aller Erwartungen- am naechsten Morgen um 5.30 Uhr, was mir den Genuss bescherte, das morgendliche Erwachen dieser Riesenstadt mitzuerleben, in der alt neben neu, laut neben leise, dreckig neben sauber, reich neben arm, friedlich zu existieren scheint.
Anbei ein paar Eindruecke:
Morgenstimmung
Eingang in eine Tempelanlage
Die folgenden beiden Tage bewegten wir uns zu Fuss und mit dem oeffentlichen Bus durch diese Riesenstadt. Busfahren kann hier ganz schoen abenteuerlich sein- die Busziele sind nur in Thai-Schrift angeschrieben, so dass man sich nur an den Busnummern orientieren kann. Busfahrten in die falsche Richtung bleiben dabei natuerlich nicht aus. Dem guten Orientierungssinn Julias sei Dank- irgendwann kamen wir immer am Ziel an. So zum Beispiel...
zu Wat Pho, der Tempel mit dem riesigen liegenden Buddh:
Chinatown:
Chinatown
Zu einem der groessten Maekte der Stadt:
...mit nebenanliegendem Park zum Ausruhen (Der groesste in Bangkok und dabei nur eine Mini-Oase...)
Fuer den 17.08. kauften wir uns eine Bahnfahrkarte fuer den Bus nach Chumphon, eine Kleinstadt die auf dem Weg Richtung Ko Samui liegt.
Von dort aus bewegten wir uns am folgenden Tag per Minibus, Bus, Faehre und Pickup zu unserem vorlaeufigen Ziel Ko Samui.
Hierzu bald mehr im naechsten Kapitel...
Dass ihr nun das erste Kapitel des Reiseberichts zu lesen bekommt, habt ihr im uebrigen nur meiner Unfaehigkeit zu lernen zu verdanken. Denn eigentlich ist der Strand viel zu weiss, der Himmel viel zu blau, das Meer viel zu klar und die Zeit viel zu schade um im Internetcafe zu sitzen. Jedoch habe ich mir- wie koennte es anders sein- gleich am ersten Strandtag einen ausgewachsenen Sonnenbrand geholt...nun ja, vielleicht lerne auch ich noch irgendwann, dass Sonnencreme und Schatten an sich keine schlimmen Dinge sind, die es zu vermeiden gilt.
Bis dahin halte ich es mit Aristoteles, von dem mein persoenliches Zitat des Tages stammt: "Lernen ist nicht angenehm, lernen tut weh." Ja, da hat er wohl recht.
Die auf baldige Heilung hoffende
Alex
Aufbruch: | 13.08.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.09.2008 |