2005 - Türkische Riviera

Am 2. Tag hat uns unser Reiseleiter eine Lektion "kleine Türkei-Kunde" erteilt. Am frühen Nachmittag fuhren wir in das Städtchen Serik um kleine Besorgungen zu machen und auch den ersten Kontakt herzustellen.
Zurück im Hotel musste ich erstmal meinen "inneren Schweinehund" überzeugen, um mein "Nordic Walking-Training" aufzunehmen. Ganz schön intensiv im Sand! Zum relaxen gab's noch einige Runden schwimmen im Hallenbad.

3. Tag / 18.2.05
Ausflug nach Aspendos

Als erstes besichtigten wir die alte römische Brücke über den Fluss Köprü Cayi.Die antike Brücke war bedeutend höher gebaut als die heutige, da zur damaligen Zeit der Fluss schiffbar war. Die Konstruktion ist die gleiche geblieben, damit die Brücke der Strömung standhielt.

Unbedingt sehenswert ist auch das 10'000 Zuschauer fassende, antike römische Theater, das als besterhaltenes in ganz Kleinasien gilt. Es liegt etwa 40 km östlich von Antalya. Dort werden heute noch Konzerte und Theater aufgeführt - und zwar im Rahmen der Festspiele in den Monaten Mai/Juni.
Nach der türkischen Landnahme übernahmen die Seldschuken den Bau als Karawanserei und sorgten für eine Renovierung der inzwischen gut 1000 Jahre alten Anlage.
Beim freistehenden Agora-Tor hat man vom Hügel aus einen wunderschönen Blick auf das Aquaedukt. Interessant ist dieses Bauwerk als Beispiel römischer Ingenieursleistung: Um nicht die gesamte Talsenke mit einem hohen Aquaedukt überspannen zu müssen, wandte man das Prinzip der kommunizierden Röhren an. Das Wasser aus den Bergen wurde in einen "Wasserturm" geleitet, von dem aus ein niedriges Aquaedukt das Tal überspannte, um in einen ebenso hohen zweiten Turm zu münden. Der Druck presste das Wasser auf die ursprüngliche Höhe, sodass es bequem zur Akropolis geleitet werden konnte.