Quer durch den Süden Thailands

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von André Rösner

Ko Phayam

Gabi:

Hallo Ihr Daheimgebliebenen!!
Schnell ein Lebenszeichen von uns, wenn auch etwas spaet.
Die Insel ist ein Traum.
Sind spaetabends hier angekommen und haben die Unterkunft genommen, welche uns Gang in Kao Lak noch vorreserviert hat.
Im Bus haben wir noch ein Paerchen aus Stuttgart, Marcel und Regine, kennengelernt. Sie wollten auch auf die Insel. Also sind wir ab jetzt eine 5-er Gruppe.
War sehr abenteuerlich - schon, um auf das Boot, welches uns nach Ko Phayam bringen sollte, zu besteigen. Haben am Pier einen netten Daenen kennengelernt, welcher uns die Rueckfahrt nach Bangkok erleichtern will (Tickets vorbuchen, uns vom Pier abholen, die heissen Quellen zeigen, wieder zum Nachtbus bringen). Er hat es mit den Worten versprochen: Daenen luegen nicht - wir werden uns ueberraschen lassen.
Sind auf der Insel angekommen, da wurde es schon finster. Gleich am Pier Mopeds ausgeliehen (die Insel ist Auto frei) und an unseren Strand gefahren. Mit Rucksaecken auf die Mopeds, die Fahrer hatten einen Rucksack vorn und die Sozis auf dem Ruecken. Die Strasse war 1 Meter breit und Gegenverkehr gab es auch.
Als ich unseren Bungalow gesehen habe, war mir gleich unwohl. Auf Stelzen, sehr einfach (aber Moskitonetz) alle Fenster offen und kein Mueckenschutz davor. Im Bad hatten wir lebehaften Insektenverkehr. Naja, fuer diese Nacht wird es wohl gehen.
Marcel und Regine haben gleich am anderen Morgen sich nach einem neuen Quartier umgetan und sind auch fuendig geworden.
Die Quartiere auf der Insel sind von sehr einfachem Standard. Ueberwiegend halten sich hier - ich wuerde sagen Hippies auf oder Leute, welche Ruhe und Natur suchen. Waren nach dem Bezug unserer Quartiere noch in der Raggiebar - da roch es dann auch etwas susslich.

Ja, also die beiden Stuttgarter sind ausgezogen und Mario und ich haben uns in ihrer Bungalowsiedlung einmal umgesehen und es hat uns hervorragend gefallen. Da wir entscheiden durften und am naechsten Tag ein Bungalow dort frei wurde, sind wir am Samstag in die BambooBungalowSiedlung umgezogen. So ist bestimmt das Paradies.

Mario:
Noch ein kleiner Nachtrag von mir ueber unsere Anreise. Sind ab Khao Lak mit dem Bus ca 30 km bis zu einer Zwischenstation gefahren(60Bht/1,50Eu), dort nach Ranong umgestiegen und die restlichen 200 km fuer 160 Bht gefahren.
Je naeher wir Ranong kamen, umso gruener wurde es.
Ist nun mal die regenreichste Ecke Thailands.
Regenzeit hier von April bis Dezember, wobei es von Juni bis August besonders stark runterhaut!
Sind dann in Ranong zu fuenft weiter zum Anleger. Marcel verhandelte mit einem Pick-up Fahrer und so kamen wir fuer 50 Bht/Person schnell weiter.
Der Verkehr abenteuerlich aber zuegig und trotzdem mit viel Verstaendnis und Ruecksichtnahme.
Bin dann am Pier, mit dem von Gabi erwaehnten Daene, Regine und Andre, Fluessigkeitsnachschub holen gegangen.
Bei der Gelegenheit ass ich eine Kleinigkeit in einer Garkueche gleich nebenan.
Die dicke, freundliche Thaifrau, die ihren Wog gleich neben der Grube einer Autowerkstatt erhitzte, zauberte mir fuer 40 Baht eine wirklich koestliche Mahlzeit. (Reisnudeln mit Chicken allerlei Gemuese und Gewuerzen). Trotz der vielen Fliegen und Hunden um mich herum, alles sehr bekoemmlich(auch auf lange Sicht!)
Hinterher wurden wir noch 5 km zu einem anderen Pier gefahren. Zu niedriger Wasserstand(Ebbe). Diesmal waren wir allerdings zu zwoelft!!(7 hintendrauf, der Rest vorndrin)

Uber zwei andere Boote mit Gepaeck ins Schnellboot gekrabbelt, was uns dann in ner dreiviertel Stunde die 40 km nach Ko Phayam brachte.

So, jetzt gehts eigentlich mit dem Kapitel Ko Phayam weiter.
Wie gesagt. Am Anleger Mopeds gleich fuer 6 Tage ausgeliehen(mit Marcels verhandlungsgeschick von 900 auf 750Bht).
Die Strassen waren schon breiter als einen Meter. Zwei Mopeds passten bequem aneinander vorbei.
Im Leihvertrag fuer die Mopeds stand unter anderem, nicht am Strand zu fahren.(warum auch?)
R+M (Regine+Marcel) fuhren nach ihrer Karte vornweg und dann standen wir am Meer.
Nach Frage an Ansaessige, wie wir zu unserem vorbestellten Resort kaemen, war die Antwort: along the Beach!
Also das Schwerste vom Moped geschubst(die Frauen) und den Strand lang. Das Erste, was ich dann von Andre hoerte, war:
Ooaahhh geiiil!
Dann die einfachen Huetten bezogen. Meine, fuer 200 Baht, hatte keine Tueren, die Holzklappfenster waren alle offen. Alles Bambus, nur das Bad war gefliest(Boden).
Das Doppelbett hatte aber ein Moskitonetz. Ab abends 22.00 Uhr kein Strom. Im Cashewwald gelegen mit viel Waldgeraeuschen!
Als wir aus der Reaggiebar zurueck waren, bot mir Andre seine Lampe an(hatte meine in der Huette gelassen).
Ich lehnte dankend ab und meinte, ich finde das schon.
Pustekuchen!
Die Stelzhuetten waren verschwunden. Bin im dunklen Zauberwald umhergeirrt, zweimal zum Ausgangspunkt zurueck-Nichts!
Zu G+A und mir die Lampe geholt.
Dasselbe in Gruen.
Langsam zweifelte ich an mir. Auf meiner Wanderung immer kraeftig aufgetreten, damit mir nichts in die Wade beisst.
Beim Schwenk mit der Lampe sah ich sie dann!

Genau auf der anderen Seite. Hatte wohl die Gabelung uebersehen!
Am naechsten Morgen dann Sonnenschein. Da war der Traumaabend wie weggeblasen!
Herrlich auf der Holzveranda des kleinen Restaurants mit Blick auf das Meer gefruehstueckt.
Kaffe selbst geholt, den Rest brachte der Service.
Den naechsten Tag dann umgezogen ins Bamboo Resort.(1200Bht/Nacht)
Im Vergleich noble Bungalows mit Haengematte auf der Veranda.
Dieses Teil war Meine. Habe die ersten Tage staendig abgemattet. Sogar die Naechte wollte ich da verbringen, doch auf Dauer bekommt man doch steife Glieder.
Ueberlege trotzdem, ob ich mir nicht so ein Ding zulege!
Die sechs Tage waren sehr erholsam und der Mix aus Ruhe, Essen und Baden gefiel mir gut.
Besonders die Wellen in den ersten Tagen waren sensationell! Und herrlich klares Wasser!
Spaeter auch noch ein Paerchen aus dem Schwaebischen kennengelernt(Yvonne+ Jens).Den Namen von ihr konnte ich mir besonders gut merken. Habe die Geschichte auch unter Gelaechter zum Besten gegeben.
Ja, es war schoen und ich trauere der Zeit ein wenig hinterher, aber jetzt sind wir nun in Bangkok und ein anderes, das Letzte Kapitel beginnt!

Andre:
... wenn man der letzte ist, hat man hier ein kleines problem. (schreibe mal alles klein, die tastatur spinnt)
ja, wie gehts weiter. genau, busfahrt von khao lak nach ranong. ich fand sie sehr schoen. durch kleine doerfer, an regenwaeldern vorbei... es gab viel zu sehen, und dass bei einer angenahmen temperatur von vielleicht 25 grad. richtung norden werden die kleinen buddhistischen tempel immer mehr. im sueden gibt es schon sehr viel moslems, sieht man auch an den moscheen.

am pier nach ko phayam (ranong), war eine fischverarbeitung. genau das richtige fuer mich. gabi habe ich mitgeschleift und wir sind mal gucken gegangen. die gerueche kann ich euch leider nicht mitschicken - ging schon tief in die nase :O(
es wurde gerade tintenfisch in ungeheuren mengen fuer den verkauf fertig gemacht. die mitarbeiter fragten sich sicherlich, was die farangs dort zu suchen haetten. war cool.
wo mario was gegessen hatte wollten wir 2 auch gleich noch zuschlagen, pustekuchen, "restaurant" geschlossen. srrasse weiter in die andere richtung gelaufen, volltreffer, chinesisch-burmesisch angehauchter suppenmarkt mit jeglich erdenkbarer speise (oder was man sonst noch so essen kann) haenchenkoepfe und -fuesse sind da noch normal. mich wuerde interessieren, wie man die isst, lutschen?
war auf alle faelle was zum schauen. gegessen haben wir auch, normale sachen :O)
auf ko phayam war dann erholung angesagt. wurde ja schon viel beschrieben. waerend gabi am strand war setzte ich mich aufs mofa und habe die insel erkundet. mal hier, mal dorthin, einsame straende gefunden, in den wald (busch) mit sandalen = besonders angenehm, die anderen bungalowanlagen angeschaut ( fuer das naechste mal?) war schoen entspannent.
probleme mit der ersten bungalowanlage hatte ich weniger. war wirklich nicht der luxus aber es ging (fuer mich). in der besseren hatten wir nicht mal moskitonetze, resultat war am naechsten morgen zu spueren und der strom war auch ab 11 uhr weg. nichts mit ventilator. aber das klo war toll und man konnte sich in einer tollen huette zerstechen lassen, ist doch viel besser. (war spasss)
mit bildern sieht es erstmal schlecht aus - kann hier keine von der kamera herunterladen, werden aber folgen.
sind jetzt in bangkok naehe khao san road. wollen noch mal shoppen gehen, vielleicht koenigspalast, tempel, ... ansehen. wir melden uns spaeter noch mal. bis dann ...

© André Rösner, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Thailand Ko Phayam
Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Oldies mit dem Rucksack unterwegs.
Details:
Aufbruch: 28.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.03.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
André Rösner berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors