Brasilien

hola amigos,

es ist vollbracht: im groessten shoppingzentrum ganz suedamerikas gab es in einem einzigen laden gut versteckt ein kartenlesegeraet!! und wir haben es aufch noch gefunden!das heisst, dass ihr endlich bilder zu sehen bekommt . sind mal nur ganzwenige von den unendlich vielen bildern, aber immerhin schonmal ein anfang. das reisetagebuch insgesamt muesste auch wieder funktionieren, komischerweise waren die ganzen eintraege nicht mehr veroeffentlicht. jetzt muesste es funktionieren, hoffe ich doch!
wir sind inzwischen zurueck aus salvador. wie immer gab es ein besonderes buserlebnis , und zwar haetten wir dieses mal fast den bus verpasst (und der faehrt nur einmal taeglich und patienten schon einbestellt fuer den naechsten tag). die leute aus dem hostel hatten uns schon jegliche hoffnung genommen, dass wir in den restlichen 15min bis abfahrt bei stroemendem regen die 30min-strecke per taxi schaffen. zum glueck haben wir einen taxifahrer gefunden, der sich bestechen liess: wir haben ihm 10 Reals mehr versproehcn, wenn er uns puenktlich am bussteig absetzt und das hat er auch tatsaechlich geschafft!! die fahrt war zwar etwas abenteuerlich, aquaplaning, mutige ueberholmanoever, ein gluehender tacho und die letzten verzweifelten stossgebete haben keine sonderlich gute mischung ergeben, aber so hatten wir wenigstens einen angemessenen adrenalinspiegel, um den restlichen weg zum bus rennen zu koennen... wie auch immer, wir haben es tatsaechlich rechtzeitig geschafft (am zu spaet kommenwaren wir uebrigens nicht schuld, das essen davor hat zu lang gebraucht!).
frueh am naechsten morgen zurueck haben wir uns also wieder jeder in sein kloster verabschiedet. steffo und ich hatten mittags patienten einbestellt, die kamen allerdings nicht, also haben wir uns noch ein bisschen an den strand gesetzt. die leute aus dem blindeninstitut meinten dazu nur, dass strand eine sehr gute idee sei, weil wir laut ihnen noch immer sooo weiss seien, dass wir ein bisschen strand dringend noetig haben . ab dienstag war dann wieder richtige behandlung angesagt. inzwischen kommen immer mehr patienten, gestern haben wir zum ersten mal wieder jemand heim schicken muessen, weil wirs zeitlich nicht mehr geschafft haben. grund dafuer war ein einfach nicht zu ziehender zahn, der unter jeden zangendruck weiter auseinandergebroeselt ist und irgendwann tief im knochen abgebrochen war und sich einfach nicht lockern wollte. nach 3 stunden hebeln, ziehen und druecken haben wir nur ncoh einen ausweg gewusst: wir muessen unseren betreuenden zahnarzt, doktor Caubi anrufen. Die Institutssekretaerin Andrea hat ihm die geschichte zum glueck so abenteuerlich erzaehlen koennen, dass er eine halbe stunde spaeter selber im weissen kittel dastand und sein glueck versucht hat: auch nichts zu machen (bzw das material fehlt, um ihn auf die herkoemmliche weise rausholen zu koennen). nach einer sehr eigenwilligen spritzen-aktion (bei leitung wird nicht aspiriert!) hat er dann angefangen, miteinem hammer die restlichen zahnteile aus dem knochen heraus zu haemmern. steffo und ich haben lieber weggeschaut und uns ueberlegt, womit wir einen unterkieferbruch versorgen koennten. zum glueck waren alle bedenken umsonst (wenn auch nicht gerade unangebracht, oh je...), und nacheiner weiteren stunde war der zahn in kleinsten einzelteilen gezogen !! das war ein abenteuer! jedenfalls war doktor caudi wie immer gut drauf, hat selber ueber seine improvisation gelacht und war nach der obligatorischen verabschiedungszeremonie (jeder bekommt ein kuesschen) wieder verschwunden. ansonsten laeufts aber wirklcih gut mit dem behandeln, alle anderen zu ziehenden zaehne werden alleine gemeistert und die patienten sind gluecklich. irma graca ist diese woche ziemlcih krank (die arme musste sogar in die notaufnahme), hat ziemlich grippe und uns gleich von ihrem krankenhauserlebnissen erzaehlen muessen. scheint aber wirklcih keine schweinegrippe zu sein, wie wir hoffen .

gestern haben wir uns mit anna ritter getroffen, einer kommilitonin aus wuerzburg. sie ist gerade noch mal in der naehe von recife (hat hier auch famulatur gemacht) und wir haben alle zusammen eine katamaran-tour um und in recife gemacht. war sehr schoen, die stadt leuchtet nachts in allen farben und es ist noch viel los.

so, der bericht ist glaube ich etwas durcheinander, aber hoffentlich doch lesbar . das wochenende werden wir hier verbringen, um recife und die nachbarstadt olinda ansehen zu koennen, dann melden wir uns bestimmt noch mal.

viele liebe gruesse in die heimat und allen kranken eine gute besserung@!!