3 Wochen mit dem WOMO durch den Westen Kanadas
Dinosaur PP bis Waterton NP
Leider hatten wir bis jetzt nicht sonderlich oft die Möglichkeit, den Reisebericht zu erneuern. Wir hoffen, dass sich dies in der nächsten Zeit ändern wird.
Nach einer Nacht in Drumheller haben wir uns auf den Weg Richtung Dinosaur PP gemacht. Auf dem Weg liegen einige
Hoodoos, die sich als Fotomotiv ganz gut machen. Da wir aber die Hoodoos aus dem Südwesten Amerikas kennen, waren
wir ein wenig enttäuscht.
Hoodoos
Danach ging es Kilometer um Kilometer durch menschenleere, trockene Prärie. Unvorstellbar öde und leicht einschläfernd.
Doch der Dinosaur PP ist unbestritten Wert besucht zu werden. Überall wird davor gewarnt, dass es Klapperschlangen, Skorpione und Schwarze Witwen gibt. Wenn man genau schaut liegen neben dem Weg Fossilien herum und die Rehe düsen beim WOMO vorbei - Herz was willst du mehr . Ach ja, eine Schlange haben wir sogar live gesehen!
Die Bustour durch den Park führt einen zu gefundenen Dinosauriern, man hält versteinerte Dinosaurierzähne in Händen ...! Dieser Park ist berühmt für seine Dinosaurier-Funde, und deshalb sind auch ständig Paläonthologen vor Ort, die immer wieder neue Fossilien finden. Man könnte fast selber zum suchen beginnen, denn wenn man nach der Führung durch die Badlands wandert, vermutet man unter jedem Sandsteinhaufen einen Dino.
75 Millionen Jahre alter Dino-Zahn
Da wir seit dem Südwesten totale Fans solch Landschaften sind, haben wir natürlich gleich noch eine Nacht dranhängen müssen.
Unser nächstes Ziel war der Waterton Nationalpark, einem der südlichsten NP Kanadas. Der Weg führte uns (ja, ihr vermutet richtig!) durch die Prärie und dieses Mal auch noch über Schotterstraßen. Wer schon einmal in einem WOMO gefahren ist kann sich gut vorstellen, welch Geräuschentwicklung wir hatten. Nach und nach müssen wir auch feststellen, dass sich der Sand in alle möglichen Ritzen verkrochen hat - wir freuen uns schon auf die Endreinigung!!!
Unser erster Eindruck vom Nationalpark war: das ist Kanada, wie man es sich vorstellt. Wälder, Seen und Berge wohin man
schaut. Meine erste Tat an diesem Tag war natürlich, dass ich mich nach meinen derzeitigen "Lieblingen" erkundigen musste. Die Antwort lautete: the bears are no problem, but they are there! Jawoll, genau das was ich hören wollte ! Bewaffnet mit einem Bärenspray haben wir uns dann auf in die Wälder gemacht. Und was soll ich sagen, wir haben natürlich keinen getroffen. Es gab nur traumhafte Ausblicke und beeindruckende Natur zu bewundern.
Auf dem Weg nach Canmore haben wir noch einen kleinen Umweg über Frank gemacht. In diesem kleinen Ort ist 1903 eine
unvorstellbare Naturkatastrophe passiert, der sogenannte Frank Slide. In einer Winternacht setzte sich um 4.00 Uhr
plötzlich der Berg in Bewegung und es fielen gigantische Mengen an Geröll und Felsen auf das kleine Örtchen Frank.
Wir waren sprachlos, als wir die Ausmaße dieser Katastrophe gesehen haben. Danach ging es weiter in Richtung Canmore.
Aufbruch: | 21.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.06.2009 |