Frieren am Äquator, 3 spannende Monate in Uganda

Reisezeit: Juni - September 2006  |  von David Forger

Alles hat ein Ende...

Di 12. September
Als wir aus Kenia ( siehe mein anderer Reisebericht ) zurück kamen entschieden sich die Mädchen bei mir in Jinja zu übernachten. Dadurch sparten sie zwei Stunden fahrt und sie konnten mal meine verhältnisse kennenlernen. Außerdem konnte ich ihnen meine Fotos von den Tieren auf CD Brennen. Deren Kamera hatte im Nationalpark schon am Anfang schlapp gemacht. Als wir in Uganda waren und Telefonieren konnten, meldete ich uns bei Moses an, damit er bescheid wusste und auch für uns alle kochen lassen konnte. Moses und Esther schliefen auf dem Boden und stellten den zwei Mädchen ihr Bett zur verfügung. Cordelia fand bei mir Platz.

Mi 13. September
Zum Mittagessen wurde ein Huhn geschlachtet. Ich glaub Moses fand es toll so viele Europäer zu bewirten. Ich setzte sie dann noch in ein Taxi und erklärte wie sie nach Kampala kommen bevor ich nach Bugembe fuhr und mir den Fortschritt meines Hauses anschaute. Da ging gut was als ich weg war. Den Rest des Tages verbrachte ich in der Computerschule. Irgendwie komisch, dass jetzt alles schon vorbei ist. Neto hat mir ein afrikanisches Oberteil geschenkt.

Do 14. September
Morgens hab ich von Moses die Geschenke für meine Familie bekommen und gepackt. Danach ein letzter Blick auf mein Haus das schon bis zur Fensteroberkante hochgemauert war. Anschliesend zu Hi Tec. Neto hatte heute Geburtstag und ich schenkte ihm mein Handy, das er die ganze Zeit so toll fand. Er hatte bisher noch kein eigenes Handy und hat sich gefreut. Dazu gabs noch meine Taschenlampe, auf die auch jeder scharf war und ein paar alte Klamotten von mir, die ich auch noch an andere Leute verteilte. Der Inhalt meines Koffers hat mit dem bei der Ankunft nicht mehr viel gemeinsam. Ich nahm Zuckerrohr, Rohrzucker, Marakujas und andere Souveniers und Geschenke mit zurück. Ich lief noch durch Bugembe um mich von allen Leuten zu verabschieden. Nach einiger Zeit des Wartens unter Aufbruchstimmung kam dann Moses mit dem Auto um mich zum Flughafen zu fahren. Neto und Phausteen entschieden sich spontan mitzukommen. Wir luden in Mpumudde mein Gepäck ein und ich verabschiedete mich auch hier. In Mukono kam dann noch Jackie und in Kampala Rebecca dazu, die mich alle zum Flughafen begleiten wollten. Ich konnte es immernoch nicht fassen, dass ich jetzt heimfliegen würde. Ich freute mich zwar total auf zu hause, aber ich hatte mich so an das Leben hier und die leute gewöhnt. Nach einem letzten Drink wurde auch schon zum Check-In aufgerufen und ich verabschiedete mich schweren herzens von den ganzen Leuten. Durch alle Kontrollen durch saß ich da nun alleine und wartete. Im Besucherbereich warteten die anderen noch auf meinen Abflug, der erst in drei Stunden war. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Jetzt bin ich Student.

© David Forger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
so viel kann man so schnell kaum erleben und vor allem nie vergessen. Wenn ihr das gelesen habt und immenroch nach Uganda wollt seid ihr wie ich.
Details:
Aufbruch: 25.06.2006
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 14.09.2006
Reiseziele: Uganda
Der Autor
 
David Forger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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