Borneo
Pulau Tiga - Schlammbad im Paradies
Am nächsten Vormittag hatten wir noch Zeit für etwas Sightseeing incl. Besuch des Marktes in Sandakan. Besonders empfehlenswert ist der Fischmarkt in der großen Markthalle.
Bis zu unserem Flug konnten wir in einem Luxushotel mit Pool entspannen und auch sehr gut zu Mittag essen. Ein bisschen Shopping war natürlich auch noch drin...
In Kota Kinabalu genossen wir ein letztesmal unser Luxushotel und den Nachtmarkt und die netten Kneipen an der Waterfront.
Morgens fuhren wir dann mit einem Minibus Richtung Süden und stiegen dann auf ein Boot um, das uns zur Insel Pulau Tiga brachte. Survivor Island! Wir als "Survivor-Women" fühlten uns natürlich gleich wohl dort. Zu unserer freudigen Überraschung hatten wir das schönste Häuschen, mit einer Veranda und Blick aufs Meer, nur 20 Meter bis zum Strand!
Nun war nur noch Entspannen angesagt, in der Hängematte, auf dem Liegestuhl oder dem Bootssteg. Besonders kurzweilig war es auf dem Bootssteg, denn durch die Planken konnten wir jede Menge Fische beobachten. Natürlich auch beim Schnorcheln am Hausriff, dass direkt neben dem Steg lag. Dort gab es unglaublich viele verschiedene Fische, bunte Korallen, Haie, Blaupunktrochen und vieles mehr.
Wir dachten schon, dass wäre toll, aber noch besser war unser Ausflug zur Snake Island. Auf der Insel konnten wir zwei Wasserschlangen ansehen und wer wollte auch anfassen. Die Tiere wirkten ziemlich dösig und lieb. Danach aber kam das eigentliche Highlight: Wir wurden auf einer Sandbank abgesetzt und konnten eine Stunde im türkisblauen, klaren Wasser an einem wunderschönen Riff schnorcheln. Den Vergleich mit den Seychellen hat dieser Schnorchelspot glatt gewonnen!
Hier konnte ich Tauchen und sogar eine Riesenmeeresschildkröte beobachten, die ich erst für einen Fels hielt, so groß war sie!
Die Tauchbasisleute waren sehr nett und fuhren sogar mit mir alleine mit dem Boot raus. Für mich als Tauchanfängerin war es ideal, da ich so in den Genuss eines eigenen Diveguides kam.
Während wir also so faul in unseren Hängematten lagen und endlich auch mal unsere Bücher lesen konnten sahen wir immer wieder graue Gestalten Richtung Meer traben. Des Rätsels Lösung: Es waren Besucher des Schlammvulkans. Das mussten wir auch ausprobieren. Erst liefen wir 1km durch den Regenwald, in Bikini und Badeschlappen, bis zu einem grauen Loch, aus dem blubbernde Blasen aufstiegen. Nachdem wir uns endlich reingetraut hatten war es sehr lustig! In dem "Vulkan" hat man nämlich richtig Auftrieb und kann nicht untergehen, es ist ein Gefühl als hätte man ein Luftkissen unter den Füßen.
Wie "Die Dinger aus dem Sumpf" marschierten wir dann völlig mit grauem Schlamm bedeckt zurück zum Meer, wo wir uns dann wieder abwaschen konnten. Zeit für die Hängematten!
Eine weitere Attraktion der Insel waren riesige Leguane, die überall herumliefen und morgens auch in dem Fluss bei uns am Haus badeten, und Riesenkrabben, die in kratergroßen Löchern wohnten (natürlich auch bei uns am Haus). Angenehmer waren da schon die Eichhörnchen, die in den Bäumen (bei uns am Haus, wo sonst) herumturnten.
So vergingen die letzten Urlaubstage leider sehr schnell mit Strandspaziergängen, Hängemattenliegen, Fische gucken, Essen und ganz allgemein das süße Nichtstun genießen.
Aufbruch: | 05.07.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2009 |