Tansania 09

Reisezeit: März / April 2009  |  von Almut Slezak

Im März bin reiste ich nach Morogoro/Tanzania um an einem internationalen Workcamp teilzunehmen. Hier nun ein paar Bilder und ein kleiner Reisebericht.

1. Tag

Nach einem 12 stündigen Flug über Amsterdam sowie dem Kilimandjaro haben wir nun endlich unser erstes Ziel erreicht. Dar es Salaam, die größte Stadt Tansanias.

Blick aus einem kleinen Hostel im Herzen Dar es Salaams. Hier verbringen wir die erste Nacht.

Blick aus einem kleinen Hostel im Herzen Dar es Salaams. Hier verbringen wir die erste Nacht.

Sonntag 29.03.09 
Heute wird am Strand relaxt, damit wir alle fit und erholt die Arbeit in Morogoro beginnen können.

Sonntag 29.03.09
Heute wird am Strand relaxt, damit wir alle fit und erholt die Arbeit in Morogoro beginnen können.

Mein erster richtiger Tag in Afrika ist genauso wie ich es mir immer vorgestellt habe. Die gefüllten Straßen, das bunte Markttreiben und jede Menge lachender Menschen. Als 15 "Mzungus" könnten wir natürlich auffälliger nicht sein und werden von allen Seiten angesprochen. Auf dem Weg zur Fähre begegnen wir einem Taubstummen Jungen und Erasto, welcher ein bisschen Gebärdensprache beherrscht, unterhält sich reghaft mit ihm. Der Junge ist so guter Laune, dass er zusammen mit uns in die Fähre steigt und uns bis zum Strand begleitet

spielende Kinder am Strand

spielende Kinder am Strand

Nach einem erholsamen, erlebnisreichen Tag in Dar es Salaam nehmen wir nun die Fahrt Richtung Morogoro auf. Wir machen einen kleinen Zwischenstopp auf dem Markt um etwas essbares zu uns zu nehmen. Unseren afrikanischen Klapperbus stellen wir am Marktrand, neben einem Kokosnussstand ab. Als mich der freundliche Händler erblickt, reicht er mir große Nussstücke in den Bus, selbstverständlich umsonst. Diese Großzügigkeit werde ich noch öfters erleben.

es ist unglaublich, welche Mengen die Menschen hier auf dem fahrrad bzw auf dem Rücken transportieren. Einmal sah ich einen Mann, der eine komplette Sitzbank auf dem Fahrrad schleppte.

es ist unglaublich, welche Mengen die Menschen hier auf dem fahrrad bzw auf dem Rücken transportieren. Einmal sah ich einen Mann, der eine komplette Sitzbank auf dem Fahrrad schleppte.

Nach einer ungefähr 6 stündigen Fahrt haben erreichen wir nun Morogoro. Da es dunkel ist, haben wir nicht den blassesten Schimmer wie der Ort aussieht, an dem wir die nächsten 3 Wochen leben und arbeiten sollen.
Doch als wir am nächsten morgen erwachen, erwartet uns ein unglaublicher Anblick. Die Straße in der wir leben ist zwar am Rand von Morogoro doch trotzdem gefüllt mit Menschen und an jeder Ecke sind kleine Kiosks und Markstände aufgestellt. Die rote afrikanische Erde leuchtet warm auf und das ganze Viertel ist umsäumt von saftigen Kokospalmen und Bananenplantagen. Doch das allerschönste an diesem Ort sind wohl die Uluguru-Berge, ein stolzes Gebirge welches die Stadt in ein traumhaftes leuchtendes grün einbettet, wohin man auch schaut. In den Ulugurus befindet sich einer der letzten Bergregenwälder Tansanias. Kurz gesagt, wir sind im Paradies gelandet.

ein kleiner Junge trägt einen großen Korb mit Bananen auf dem Kopf.

ein kleiner Junge trägt einen großen Korb mit Bananen auf dem Kopf.

Blick auf die Uluguru Mountains

Blick auf die Uluguru Mountains

neugierige Kinder aus der Nachbarschaft.

neugierige Kinder aus der Nachbarschaft.

Ich bei dem Versuch, den Kindern ein Fingerspiel beizubringen.

Ich bei dem Versuch, den Kindern ein Fingerspiel beizubringen.

ein zweites Bild der Nachbarskinder. Seit unserem ersten Zusammentreffen suchten sie uns jeden Tag auf und wir tanzten und sangen zusammen.

ein zweites Bild der Nachbarskinder. Seit unserem ersten Zusammentreffen suchten sie uns jeden Tag auf und wir tanzten und sangen zusammen.

eifrig übende Kinder

eifrig übende Kinder

Die folgenden Bilder sind alle auf dem Grundstück der ELU Children Care School. Dort haben wir drei Wochen lang an einem noch nicht fertig gestellten Speiseraum gearbeitet. Denn alte Speiseraum ist viel zu klein um 300 Kinder unterzubringen. Seit 3 Jahren wird nun mit lokalen Arbeitskräften sowie mit Freiwilligen aus aller Welt an diesem Gebäude gearbeitet. Dazu ist zu sagen, dass wir keinerlei Maschinen nutzten sondern alles von Hand aufbauten. Zement wurde selber gemischt, Steine von Hand gepresst und die Mauern mit viel Mühe und Kraft hochgezogen. Zwar war die Arbeit körperlich so hart, doch trotzdem hatten wir eine Menge Spaß. Mit ungefähr 20 Lehrern der Schule, 4 Kenianern sowie 3 Jugendlichen aus Dar es Salaam waren wir eine sehr durchmischte Truppe und konnten viel voneinander lernen.

© Almut Slezak, 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 28.03.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.04.2009
Reiseziele: Tansania
Der Autor
 
Almut Slezak berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.