Ein Jahr am anderen Ende der Welt - Work & Travel Australien+Neuseeland

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Lisa Waldherr

Neuseeland: Hit the Road Hugo!

das "terrible triplett" macht die suedinsel unsicher...mit hugo natuerlich!
das war der roadtrip unseres lebens, den werden wir so schnell nicht vergessen, und zwar nicht nur wegen der atemberaubenden landschaft... bald kommt auch die story zu den bildern

so, da es das lischen bei so vielem rumreisen leider nicht mehr geschafft hat, hinterher zu kommen, werdet ihr dieses mal den reisebericht meiner lieben reisegefaehrtin aylin zu hoeren bekommen, was aber kein problem sein sollte, schliesslich waren wir ja die ganze zeit zusammen unterwegs also viel spass beim lesen und danke dafuer aylin, die 10% gibt's dann in deutschland!
achja und ganz oben ist am aktuellsten, also muesst ihr eigentlich unten anfangen zu lesen, wenns sinn machen soll

Neuseeland17.4.2010 Was ich in Neuseeland gelernt habe...- auf der linken Seite Auto zu fahren ohne einen Unfall zu bauen

- auch in Neuseeland hat es keine Muelleimer

- es gibt mehr "No Camping" Schilder als Strassenschilder

- Reifen zu wechseln, Bremsbelaege auszutauschen, kaputte Schlaeuche zu erkennen, Lichtmaschinen auszubauen, ...

- es gibt mehr tote Opossums auf der Strasse als Teer

- Blaetter richtig zu rupfen

- bei Alkoholkontrollen nicht zu pusten, sondern zu zaehlen

- 100km/h heisst 100km/h, nicht 120!!

- guten Wein zu schaetzen

- 12Stunden in der prallen Sonne zu stehen ohne einen Sonnenstich zu bekommen

- eine Abneigung gegen Weintrauben zu entwickeln

- "Sweet As" bedeutet nicht, dass man einen suessen Hintern hat

- es gibt wirklich mehr Schafe als Menschen in Neuseeland

16.4.10 Bye Bye New Zealand Und schon wieder sind 2 1/2 Monate rum...

Die letzten Tage in Auckland wollten wir eigentlich nochmal so richtig geniessen, aber wiedereinmal Pusteblume... nix warts! Die letzten Tage ohne Hugo waren genauso stressig, wie die mit Was gab es nicht noch alles zu erledigen: Steuererklaerung ausfuellen, Konto schliessen, Geld wechseln, Inselhopping Fiji buchen, noch Kleinigkeiten einkaufen, packen, Abschied nehmen, Sachen aussortieren, und und und... Das Einzige was wir uns goennten, war eine kleine Shoppingtour nachdem wir Hugo verkauft hatten. Muss auch mal sein=))

Das terrible triplett, wie uns ganz am Anfang, als wir aufm Weg nach Spring Creek waren der Busfahrer getauft hatte, ist fuers Erste jetzt nur noch ein terrible duett. Sabrina hat uns heute als Erste verlassen. Fuer sie geht es noch 10Tage nach Hawaii und nach einem kurzen Zwischenstop in LA auch schon wieder in Richtung Heimathafen. Wird komisch werden, dass sie nicht mehr mit dabei ist.=( Aber auch sie werd ich in Deutschland ganz sicher wiedersehen=))

Jetzt gehts fuer Lisa und mich morgen auf ins naexte Abenteuer. 2 1/2 Wochen Fiji stehen aufm Plan. Werden uns zunaechst eine Woche Inselhopping goennen, bevor es fuer Lisa wieder zurueck nach Australien geht und ich noch ein wenig die Hauptinsel Fijis bereisen werde.

Auf gehts ins Paradieeeeees=))

Ein letzter Gruss von der anderen Seite der Welt nach Deutschland!
14.4.2010 Hugo is history...Heute war es soweit. Heute mussten wir schweren Herzens Abschied von unserem liebgewonnenen Hugo nehmen=(

Der Gebrauchtwagenhaendler hat Hugo genommen. Wir haben zwar nicht ganz das erhoffte Geld bekommen, aber wenigstens sind wir Hugo endlich losgeworden und muessen nicht mehr morgens um 5 aufstehen, um fuer ihn einen neuen Parkplatz zu suchen. So koennen wir unseren letzten gemeinsamen Tag in Auckland wenigstens noch ein wenig sorgenfrei geniessen. Wobei ich sagen muss, dass es uns am Ende doch ganz schoen schwer gefallen is, Hugo jemand Fremden mitzugeben. Er hat uns jetzt immerhin 2 Moante lang begleitet und war mein allererstes 1/3 Auto ) Trotz aller Probleme und Sorgen, die er uns bereitet hat, hat er ja letztenendes doch gute Dienste geleistet. Und dank ihm kann uns jetzt autotechnisch fast nix mehr schocken Wir werden ihn jedenfalls in guter Erinnerung behalten und hoffen, dass er ein gutes neues Zuhause bekommen wird

Goodbye Hugo, we gonna miss u...
10.4. - 13.4.10 Wie werde ich ein Auto los in 5 Tagen...In Auckland angekommen war es leider nix mit ausruhen, ausschlafen oder auskurieren. Hugo musste auf Hochglanz poliert werden, um ihn im besten Licht praesentieren zu koennen. Leider kamen nach der Waschanlage auch ans Tageslicht, wie viele Kratzer und Dellen Hugo eigentlich hat. War wohl doch nich alles Schmutz. Ups... ) Naja, Hugo hat ja in seinem Leben auch schon so einiges mitmachen muessen. Der Arme ) Nachdem Hugo wie geschniegelt und gestriegelt vor uns stand, ging es daran ihn wieder loszuwerden. Leichter gesagt, als getan! Wieder einmal...

Erster Versuch war Sonntag auf dem Carfare, einem Automarkt etwas ausserhalb von Auckland. Puenktlich morgens um kurz vor 8 stellten wir uns brav in die Reihe der "Under 5000$"Autos und warteten... und warteten... und warteten. Pusteblume. Nur ein einziger interessierte sich fuer Hugo und das auch nur so lange er ihn nur von hinten sah. Als er Hugos blaue Schnauze sah, war das Interesse ganz schnell wieder weg. Grml=( Ist doch nur ne Farbe... Eigentlich. Leider scheints die Leute wohl abzuschrecken, dass Hugo schonmal nen Totalschaden hatte. Aber so lange er laeuft... Naja, Satz mit X, dat war wohl nix! Weiter gehts...

Naechster Versuch waren die Hostels. Wir verteilten ueberall Zettel und machten Aushaenge in der Hoffnung, dass sich vielleicht jemand melden wuerde. Gleichzeitig riefen wir auch schonmal Gebrauchtwagenhaendler und Schrotthaendler an. Nur um sicherzugehen... Leicht genervt brachte der Montag auch nicht viel Erfolg. Das Problem in Auckland ist halt einfach, dass man nirgends umsonst parken kann. Inem Parkhaus zahlt man sich dumm und daemlich, aufm Supermarktparkplatz darf man maximal 90minuten parken. Super Sache. So waren wir die meiste Zeit des Tages eigentlich mehr oder weniger damit beschaeftigt, einen Parkplatz fuer Hugo zu finden, oder ihn umzuparken, um ihn vor dem Abgeschlepptwerden zu bewahren. Auch ne gute Beschaeftigung. Vorallem morgens um halb 6...

Am naechsten Tag aenderten wir unsere Verkaufsstrategie aufs Neue und stellten uns mit Hugo mitten in die Einkaufsstrasse, machten Werbung, sprachen Leute gezielt an und verteilten Zettel. Und endlich hatten wir auch mal ein wenig Erfolg=) Ein paar interessierten sich fuer Hugo und seine Geschichte und wollten sich spaeter wieder melden. Mittlerweile waren wir mit dem Preis fuer Hugo auch drastisch runtergegangen, einfach um sicherzugehen, dass wir ihn auch wirklich loswerden. Uns rennt ja ein wenig die Zeit davon... Haett ich mir vorher auch nie vorstellen koennen, mal auf der Strasse zu stehen, um mein Auto zu verkaufen Aber mit der Zeit hat es echt angefangen Spass zu machen und wir ham immer bessere Verkausstrategien entwickelt. Da kam doch tatsaechlich unser Verkaufstalent zum Vorschein ) Leider erhielten wir am Abend wieder ein paar Absagen=( Wieder nichts... Doch ein Ass hatten wir noch im Aermel. Zwei Maedels, die wir angesprochen hatten, gaben uns eine Telefonnummer von einem Gebrauchtwagenhaendler, der alte Autos nimmt uns sie aufm Carfare weiterverkauft. Hatten gleich mal ein Date mit ihm fuer den naexten Tag arrangiert. Mittlerweile wollten wir Hugo einfach nur noch loswerden. Die ganzen Parkgebuehren machen uns noch arm und das ewige Umparken geht auch langsam auf die Substanz. Hugo muss weg!!! Drueckt uns die Daumen fuer morgen...
6.4.10 Die Reise geht weiter...Nachdem wir freitags morgens im Swampys angekommen waren, brach erstmal alles über uns ein. Keiner wusste, wie weitergehen sollte. Kaputtes Auto, leeres Konto, was nun...? Bei Hugo hatten sich nämlich schon wieder neue Probleme angekündingt. Diesmal waren es die Bremsbeläge, die mit lautem Kratzen und Knarren auf sich aufmerksam machten. Nach mehreren Krisengesprächen, hundert neu aufgestellten Plänen, einer fast Rückkehr aufs Vineyard, einer Androhung an Hugo, ihn zum Schrotthändler zu bringen und ein paar verzweifelten Stunden beschlossen wir uns einstimmig dafür, unser Glück weiterhin mit Hugo zu versuchen. Gesagt getan. Am Wochenende wurden neue Bremsbeläge beschafft und mit der Hilfe von ein paar Jungs ausm Hostel eigenhändig eingebaut.Wir Maedels ham natuerlich fleissig mit angepackt und sind jetzt fast Profis im Reifen wechseln

Mit dem Hintergedanken, dass Hugo fuers Erste wieder gut versorgt ist, konnten wir die letzten Tage im Swampys nochmal ausfuehrlich geniessen und gemuetliche Abende vor dem Ofen verbringen=))

Dienstagmorgen hiess es dann endgueltig Abschied nehmen von unserem mittlerweile sehr liebgewonnenen Swampys. Und diesmal fuer immer! Oder zumindest fuer eine sehr lange Zeit. Diesmal fiel es uns fast noch schwerer zu gehen, als das letzte Mal, da wir nun die Annehmlichkeiten eines Daches ueberm Kopf wieder zu schaetzen wussten und einem natuerlich die Leute dort sehr ans Herz gewachsen sind. Doch es hilft ja alles nix und so heissts diesmal: Goodbye Swampys!!!

Doch bevor es zurueck auf die Nordinsel ging, hiess es fuer Hugo noch ein letztes Mal ab zum Kinderarzt. Ein neuer WOF stand noch auf unserer Liste, der uns eine legale Fahrt auf der Nordinsel zusichern sollte. Nach all den Pleiten und Pannen der letzten Wochen waren wir jedoch nicht sehr optimistisch, dass Hugo den Aufkleber bekommen wuerde, doch ausnahmsweise hatten auch wir einmal Glueck. Wir gerieten an einen netten aelteren Herrn, den wir ein wenig bezirzen konnten und der uns trotz schwarzer Rauchwolke, die ausm Auspuff kam und einem nach wie vor nicht erneuerten Licht, den heiss ersehnten Haken an die richtige Stelle setzte und Hugo seinen WOF bekam. Jihhaaa, here we go again=)) Uebergluecklich, legal und mit nagelneuem Wofaufkleber gings mittags ab auf die Faehre zur Nordinsel. Goodbye Suedinsel, schoen wars!!!

Nach etwa 3 Stunden Fahrt auf einer gefuehlten minus 20Grad Celsius kalten Faehre kamen wir gegen fruehen Abend in Wellington an, wo auch schon Michel auf uns wartete. Denn wiedereinmal gewaehrten uns Michel und Wanja Asyl und liessen uns bei sich wohnen. So konnten wir noch fuer eine weitere Nacht die Annehmlichkeiten eines Hauses geniessen=)

Am naechsten Morgen hatte uns dann das Camperleben wieder. Ab gings rauf zum Tongariro Nationalpark. Eigentlich hatten wir fuer die kurze Zeit, die wir nur noch auf der Nordinsel haben, einige Plaene gehabt, doch wie es meistens so ist, kommt es ja doch immer irgendwie anders. Und so auch diesemal wieder. Nachdem Sabrina schon Mittwochs anfing zu kraenkeln, dauerte es natuerlich auch nichts lange, bis alle anderen angesteckt waren. Wie kann es auch anders sein, wenn man zusammengepfercht in einem Auto liegt und sich keiner richtig auskurieren kann. So wurde Hugo kurzerhand zur Krankenstation umfunktioniert und wir mussten auf unsere 6stuendige Tongariro Crossing Wandertour verzichten=( Als es uns am naechsten Tag noch schlechter gingen, beschlossen wir unseren Roadtrip vorzeitig zu beenden. Keiner von uns hatte mehr Lust in einem eiskalten Auto zu schlafen oder den ganzen Tag auf den Strassen unterwegs zu sein. Wir sehnten uns alle einfach nur noch nach einem Bett und einer heissen Tasse Tee, um moeglichst bald wieder topfit sein zu koennen. Das bedeutet jedoch leider auch, dass wir von der Nordinsel nicht sehr viel zu sehen bekommen=( Noch ein Grund mehr, nocheinmal wiederzukommen=)

Unser Weg fuehrte uns dann eigentlich so ziemlich direkt ueber Lake Taupo hoch nach Auckland und Freitag war dann endgueltig unsere letzte Nacht in Freiheit. Momentan sind wir eigentlich alle eher froh darueber. Vorallem weil es mittlerweile auch einfach echt zu kalt ist, um nachts in einem undichten Hugo zu schlafen.

Die Aera Roadtrip ist somit ab sofort Geschichte. Schoen wars! Trotz aller Sorgen und Probleme, die Hugo uns bereitet hat...

Jetzt freuen wir uns einfach nur noch auf unsere erste Nacht in einem richtigen Bett seit 8 Wochen!!! Wie schoen, wenn man sich ueber so kleine Dinge wieder freuen kann=))
2.April10 Einmal Swampys......immer Swampys!

Mit diesem Spruch wurden wir schon an unserem ersten Tag im Swampys konfrontiert, als wir vor 8 Wochen als Neulinge in Spring Creek ankamen. Jeder versicherte uns, dass wenn wir erst einmal eine Weile im Swampys gewesen seien, dass wir auf jeden Fall wieder zurückkommen würden und dass das Swampys wie ein Sumpf sei, aus dem man nicht mehr herauskommt. Anfangs noch völlig überfordert mit den vielen Leuten im Swampys, die sich alle schon seit Ewigkeiten zu kennen schienen, konnten wir es uns auf keinen Fall vorstellen, jemals wieder zurückzukehren. Aber ja, auch uns hat mittlerweile das Swampy Fieber erwischt und wir werden über das Osterwochenende zurück nach Sprink Creek kehren. Wenn man sich erstmal an das Swampys gewöhnt hat und sich mit den Leuten dort angefreundet hat, wirkt das Ganze plötzlich eher wie eine große Familie. Jeder hilft jedem, es ist immer jemand da, man arbeitet und feiert zusammen, kocht zusammen oder macht Ausflüge und man fühlt sich eigentlich mehr wie in einer riesengroßen WG als in einem Hostel. Als wir vor drei Wochen loszogen, haben wir wirklich schon nach ein paar Stunden angefangen das Swampys zu vermissen, obwohl wir es vorher kaum abwarten konnten endlich loszureisen.

Deswegen heißt es am Wochenende für uns: Swampys, here we are again!=)
30.3.10 Abel Tasman NationalparkWir schreiben den 30.April 2010, 11Uhr5, die Sonne lacht, die Vöglein zwitschern und wir stehen am Eingang des berühmten Abel Tasman Nationalpark. Nur ein Schritt trennt uns noch von dem 51km langen Wanderweg, vorbei an den schönsten Stränden, durch dichtbewachsene Wälder und steile Abhänge. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, dochein großer für uns. Nein, natürlich nehmen wir nicht gleich die 51km in Angriff, für heute sollen die 11,8km bis nach Anchorage Bay genügen. Los gehts...

Vorgesehen waren für den Track 5 Stunden, doch mit unserem strammen Schritt schafften wir die 11km in genau 3 Stunden. Der Weg führte uns bergauf und bergab, wir sahen von oben auf wunderschöne Buchten, liefen vorbei an jahrhunderte alten Bäumen und hinterließen unsere Spuren im Sand eines der berühmtesten Wanderwege der Welt.

Nach fast 12km konnten wir uns dann endlich an einer wunderschönen Bucht ausruhen, bevor es mit dem Wassertaxi wieder zurück zum Anfangspunkt der Wanderung ging.
27.-29.3. On top of the mountainDa entlang der Westküste dauerregen herrschte, beschlossen wir den Restr der Strecke in einem Stück zu fahren und direkt bis an die Golden Bay zu fahren. Wiedereinmal leichter gesagt, als getan... Die Fahrt bis nach Motueka verlief eigentlich problemlos, bis plötzlich unser Batteriezeichen am Auto aufleuchtete. Wir ignorierten es erstmal gekonnt, da dies schon öfters aufgeleuchtet hatte und uns jemand bescheinigte, dass unser Auto nen leichten Wackelkontakt hätte und deswegen öfter mal alle Signale blinken würden. Als es nach etwa einer halben Stunde immer noch nicht aufhörte zu leuchten, machten wir uns doch langsam etwas Sorgen. Vorischtshalber schalteten wir alle unnötigen Funktionen aus und hofften und bangten, dass die Batterie sich beim Fahren wieder aufladen würde. Aber Pustekuchen. Hugo ist und bleibt nunmal ein alter Sturkopf und so kam es, dass wir uns mitten aufm Berg befanden, als Hugo den Geist aufgab. Sch...eibenkleister! Da steht man also mitten auf diesem riesigen Berg mit einem Auto, das keinen Mucks mehr von sich gibt. Was nun?? Zunächsteinmal nicht den Humor verlieren dann ein vorbeikommendes Auto anhalten und die Insassen bitten, uns Starthilfe zu geben. Okay, hat funktioniert. Auto spranf wieder an. Leider kamen wir nur bis um die nächste Kurve, bevor Hugo wieder den Geist aufgabe. Was jetzt?? Erstmal bei der Polizei, deinem Freund und Helfer anrufen. Leider stellte sich heraus, dass die neuseeländische Polizei wohl keinen Bock auf deutsche Backpacker hat, die irgendwo mit ihrem Auto liegengeblieben sind. Okay, näxte Nummer: Pannenhilfe, für die man eigentlich Mitglied beim AA sein muss. Schnell Mitglied geworden (dank Mitgliedschaft beim ADAC), Helfer wurde losgeschickt. Während des Wartens auf den AA-Helfer hielt plötzlich ein Auto neben uns, mit einem Kiwi, der uns bereitwillig anbot uns zu helfen. Nach einem kurzen Blick unter die Motorhaube bescheinigte er uns, dass wohl unsere Lichtmaschine kaputt sei. Grrrrr! Freundlicherweise bot er sich auch noch an uns abzuschleppen. Da es sich aber keine von uns zutraute Berg runter abgeschleppt zu werden, wir befanden uns ja nach wie vor mitten auf Takaka Hill, machte er sich auf den Weg zurück ins Tal, um uns eine geladene Batterie zu besorgen, mit der er uns den Berg hinunterbugsieren wollte. Okay, schnell dem AA wieder abgesagt und auf die Batterie gewartet. Nach ewigem Warten, tauchte er wieder auf, baute schnell seine Batterie bei uns ein und ab gings runter nach Takaka. Auf halber Strecke soff Hugo leider mal wieder ab und nach einem erneuten Jumpstart schafften wir es geradeso bis vor die Tür der Werkstatt. Leider war heute Sonntag, das hieß, wir mussten bis Montagmorgen warten. Wenigstens hatten wir so unseren Schlafplatz für die Nacht sicher, da wir einfach vor der Werkstatt campierten ) Da simmer mal wieder mit Hugo in der Werkstatt. Langsam ja schon nichts neues mehr... und unser Geldbeutel bedankt sich langsam auch=(

Montagmorgen bestätigte uns dann auch der Mechaniker, dass unsere Lichtmaschine kaputt sei. Da er aber keine neue da hat, müssten wir warten, bis eine aus Motueka angeliefert wird. Nachdem wir ihm ein bisschen Druck gemacht haben und gesagt haben, dass wir absolut keine Zeit zum Warten haben, versicherte er uns, dass die neue Lichtmaschine bis Nachmittags da sei, er sie dann noch für uns einbauen würde und wir dann wieder neuen Mutes auf die Straße begeben könnten. Glück gehabt... Trotzdem hieß es nochmal einen ganzen Tag in dem Hippiedorf Takaka verbringen. Gääääähn!

Gegen frühen Abend konnten wir uns dann endlich wieder mit einer neuen Lichtmaschine und einem leeren Geldbeutel auf die Straße begeben und hoch nach Collingwood fahren. Also mit Hugo wird es einem echt nicht langweilig. Wir sind gespannt, was er sich als nächstes für uns einfallen lässt...
Von den Sorgen und Nöten eines CampersDer ein oder andere von euch mag ein erprobter Camper sein, den nichts mehr schocken kann, doch für uns drei "verwöhnte" Stadtkinder, stellt es doch hin und wieder eine echte Herausforderung dar, nur in einem Auto zu leben. Da wärte zuerst einmal das Platzproblem. Steck mal drei Mädels, drei riesen Backpacks, hundert Handtadchen und sonstige Täschschen, Campingausrüstunf, eine Kühlbox, eine Geschirrbox, mind. 10 Landkarte und Stadtpläne, Bücher, Schuhe, Jacken und sonstige Gegenstände in ein Kombi. Viel Glück!!! ) Als nächstes wärn wir dann bei dem Problem der fehlenden Elekrizität. Heute, wo jeder mindestens ein Handy, ein Ipod, ne Kamera, einen Laptop und sonstige mit Strom zu betreibende Geräte dabeihat, ist es manchmal von Nöten eine Steckdose aufzutreiben. Leichter gesagt, als getan. So kommt es schonmal vor, dass wir nen halben Tag in einem Café oder nem Mc verbringen, in der Hoffnung dort Steckdosen zu finden und nicht rausgeschmissen zu werden. Toller Zeitvertreib Das allerschlimmste am Campen ist allerdings, dass man kein Badezimmer hat. Muss einer auf Toilette, muss man erstmal n halbes Stündchen den Berg wieder runterfahren, Duschen wird zu einem Luxus, den man sich nur alle paar Tage leisten kann, indem man sich in Hostels schleicht und hofft, als Bewohner durchzugehen und nicht zu auffällig zu sein, mit seinen 10 Taschen, Handtüchern, und sonstigen Duschutensilien

Gekocht wird nur, was schnell geht und für was man nur einen Campingkocher braucht. dh. Nudeln, Couscous, Nudeln, Nudeln, Couscous, Nudeln oder Couscous. Sehr abwechslungsreicher Speiseplan. Yummie!=))

Aber trotz aller kleineren oder auch größeren Probleme, hat es doch auch seine Vorteile mit eigenem Auto unterwegs zu sein. Man ist unabhängig, kann anhalten wann immer und wo man möchte, kann hinfahren, wo sonst kein Tourist hinkommt, fährt weiter, wenn es einem nicht gefällt und wer kann schon von sich behaupten, morgens mit Meerblick aufzuwachen? Eben...

Ewig könnte ich so zwar nicht leben aber für den Moment ist es völlig in Ordnung und gut. Die Reise geht weiter...=)
26.3.10 *Das Wandern ist des Muellers Lust...*Am heutigen Freitag stand Wandern auf dem Programm. An und fuer sich nicht gerade meine Lieblingsbeschaeftigung aber heute ging es rauf auf den Franz Josef Gletscher. Und da nimmt man gerne mal eine 5stuendige Wanderung in Kauf=) Los ging es mittags im Tal des Franz Josef, wo wir mit passender Ausruestung ausgestattet wurden. Regenjacke, Wanderschuhe, Spikes... Und ab gings. Nach einer etwa 45minuetigen Wanderung befanden wir uns am Fuss des Gletschers. Leider sah der nicht viel anders aus, als der Fox Glacier von gestern. Naja, aber diesmal gings ja weiter hinauf. Nach einem super steilen und steinigen Aufstieg betraten wir endlich das Eis. Etwa 2 1/2 Stunden wanderten wir durch tiefe Eisschluchten, ueberquerten riesige Eisplatten und quetschten uns durch enge Eisspalten. Es hat wirklich unglaublich viel Spass gemacht und es war toll, sich mal wieder so richtig auszutoben )

Nach 5 Stunden kamen wir zwar etwas muede, dafuer aber gluecklich und zufrieden wieder unten im Tal an. Ein toller Tag! Und so macht Wandern gleich doppelt Spass=)))
25.3.10 *Ueber den Wolken...*Heute erfuellten Lisa und ich uns einen kleinen Traum am Fox Glacier: einen Helikopterflug! Zunaechst sah es allerdings so aus, als koennten wir gar nicht fliegen, da der Himmel wolkenverhangen war und es immer mal wieder regnete. Nachdem wir unseren ersten Flug aufgrund der Grosswetterlage absagen mussten, machten wir uns erstmal zu Fuss auf den Weg zum Gletscher. Allein das war schon ein toller Anblick. Noch schoener waer es allerdings von oben... und wie es das Schicksal so will, zog genau in dem Moment der Himmer auf und schoenster blauer Himmel kam zum Vorschein. Nix wie zuruck ins Tal und zur Helistation. Und so kam es, dass wir um 18h doch noch unseren heissersehnten Heliflug machen konnten=) es war einfach nur der absolute Wahnsinn, das koennt ihr euch nicht vorstellen. Zunaechst flogen wir ein paar Runden uebers Tal und uber kleinere dicht bewachsene Berge, bevor der Pilot immer hoeher stieg. Und dann ploetzlich sah man ueber den Wolken schneebedeckte Berggipfel hervorkommen. Es war noch schoener als aus irgendwelchen Reiseprospekten. Da es schon relativ spaet war, stand die Sonne einfach perfekt um die Berge in das schoenste Licht zu setzten und einem den Atem zu nehmen. So ein unglaublich schoener Anblick. So konnten wir einen Blick auf den Fox Glacier, den Franz Josef Glacier und Mount Cook werfen. Doch das naechste Highlight liess nicht lange auf sich warten. Eine Landung im Schnee hoch oben auf dem Fox Glacier. Waaaaahnsinn! Nach ueber einem Jahr ohne Schnee und Eis, war es ein unglaubliches Gefuehl mal wieder Schnee unter den Fuessen zu haben und klirrende Kaelte zu spueren. Wir freuten uns wie kleine Kinder unterm Weihnachtsbaum )) Einfach nur toll!!! Nachdem es weiterging sahen wir noch ein paar Schneeziegen die Berge heruntertollen und hatten noch ein paar wunderschoene Blicke auf die Berge. Es hat sich wirklich absolut gelohnt!!! Freut euch schonmal auf die Bilder, ihr werdet neidisch sein

Milford Sounds und WanakaAm nächsten Morgen verließen wir Queenstown in Richtung Milford Sounds, dem Wahrzeichen von Neuseeland, wo Berge direkt aus dem Wasser herauswachsen zu scheinen. Doch schon auf dem Weg dorthin wurde uns von mehreren Leuten bestätigt, dass es in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Umgebung einen heftigen Sturm gegeben hat und die Straßen zum Milford Sound gesperrt seien. Wir versuchten dennoch unser Glück, machten unterwegs noch halt an den Mirror Lakes, einem See, der so klar ist, dass sich die Berge in ihm spiegeln, und fuhren so weit wie wir kamen. Plötzlich tauchte vor uns aber eine Absperrung auf und ein netter Herr machte uns klar, dass der Rest der Straße noch mind. 2 Tage gesperrt sei. Da wir eh schon unter Zeitdruck standen, hatten wir leider keine Zeit zu warten und mussten uns so auf den Weg zurück nach Queenstown machen, ohne das berühmte Fjordland gesehen zu haben=( Schon ein Grund, nocheinmal wiederzukommen.

Anschließend führte uns unser Weg nach Wanaka, wiedermal ein kleines nettes Städtchen, in dem leider nicht viel los war. Da auch das Wetter mal wieder nicht 100%ig passte, machten wir es uns in einem kleinen, schnuckeligen Kino gemütlich und verbrachten dort den YRest des Tages. Hachja, das Camperleben kann schon hart sein )
18.-22.3. Oamaru, Dunedin, Queenstown and Swampy's Reunionparty Nach unseren letzten etwas abenteuerlichen Tagen, ging es am Donnerstag weiter nach Oamaru, der Stadt der Pinguine. Doch schon auf dem Weg dort hin wartete ein Highlight auf uns. Der Strand von Motueka, auf dem sich die berühmten Steinkugeln befinden. Nach einer ausführlichen Fotosession und einem langen Spaziergang am so vermissten Strand ging es nun endgültig weiter nach Oamaru. Am Abend versuchten wir den kleinen Pinguinen aufzulauern, die sich in der Abenddämmerung auf den Weg aus dem Meer zu ihren Schlafplätzen zwischen den Steinen machen. Doch wie zu erwarten, tauchte an dem Abend natürlich kein einziger Pinguin auf=( Schade, aber ich hatte ja schon welche in Australien gesehen, von daher halb so schlimm. Außerdem hatten wir auch so genügend Spaß, wie man an den Fotos sehen kann

Freitagmorgen ging es in die Studentenstadt Dunedin, die Stadt mit der steilsten Straße der Welt. Da wir unserm Hugo aber nach den letzten Tagen nicht mehr so ganz vertrauen, beschlossen wir uns dazu die Straße mit dem Auto besser nicht zu befahren. Wer weiß was sonst noch so passiert wär Da wir heute alle nen kleinen Durchhänger hatten, machten wir es uns in einem Café gemütlich und verbrachten einen entspannten Tag in Dunedin, bevor es Samstagmorgen nach Queenstwon weiterging. Queenstown ist ein super süßes Städtchen und hat uns alle an kleine Skigebiete erinnert, da es umgeben von riesigen Bergen liegt, mit Gondeln und schneebedeckten Gebirgsgipfeln. Sehr schön=) Da Queenstwon auch die Stadt des Bungeejumpens ist, konnte es Lisa sich nicht nehmen lassen am Sonntag den zweithöchsten Bungeejump der Welt zu machen. Mit 134m gibt es nur noch einen einzigen Bungeejump, der höher ist, als der Nevis Jump hier in Queenstwon. Sabrina und ich hätten uns nur zu gerne angeschlossen, mussten aber angesichts unseres Kontostandes leider absagen=(( Nachdem wir Lisa sonntags heile wieder in unserer Mitte aufnehmen konnten stellte sich heraus, dass ein paar Jungs, die mit uns im Swampys gewohnt hatten, auch in Queenstwon sind und in einem netten Häuschen überhalb der Stadt wohnen. Natürlich konnten wir ihre Einladung zu einer Hausparty nicht ablehnen und so genossen wir für eine Nacht die Annehmlichkeiten eines Hauses mit Betten, Duschen und Steckdosen. Herrlich=)) Nach einer Woche im freien Campen lernt man so einfache Dinge schnell wieder zu schätzen=)
15.-17.März 2010 Pleiten, Pech und kleine Pannen...Montagmorgen hieß es für uns drei Mädels und Hugo endlich "Hit the Road"=) Unser langersehnter Roadtrip sollte losgehen. Gutgelaunt machten wir uns also auf den Weg nach Christchurch, dem ersten Stop unserer großen Rundreise. In Christchurch angekommen waren wir erstmal wieder ein wenig von dem "Großstadtleben" überfordert, kein Wunder wenn man 5 Wochen in Spring Creek verbringt Doch nach ein paar Eingewöhnungsminuten verbrachten wir noch einen schönen Tag in Christchurch, beschlossen aber Dienstagmorgen der Stadt schon wieder den Rücken zu kehren und weiterzufahren. Unsere Schlafplatzsuche stellte sich heute als größtes Problem heraus. Da wir einstimmig beschlossen hatten, kein Geld für die Unterkunft ausgeben zu wollen, musste also ein Campingplatz her, der umsonst ist. In Christchurch leider nicht so leicht zu finden. Nach ewiger Suche endeten wir schließlich auf einem Parkplatz, in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden Naja, wenn man ein zweifarbiges Auto mit Blumenvorhängen hat ist das irgendwie ein bisschen naiv Jedenfalls wurden wir dann morgens um halb 7 mal wieder mit lautem Klopfen an unserem Fenster geweckt, mit der Aufforderung den Platz so schnell wie möglich zu verlassen. So fing der Tag ja schonmal gut an...

Wenn man so früh geweckt wird hat man wenigstens mehr vom Tag und so machten wir uns heute auch schon relativ früh auf den Weg zu den Banks Peninsula, einer kleinen Halbinsel. Es ging Bergauf und Bergab eh wir endlich das kleine nette Örtchen Akaroa erreichten. Das Dörfchen an sich ist sehr nett anzusehen und versprüht ein französisches Flair. Da hier die ersten französischen Siedler Neuseeland betraten hat der ganze Ort auch heute noch französische Straßennamen und nette kleine französische Häusschen zu bieten. Leider hat unser Hugo die Reise nach Akaroa nicht ganz unbeschadet überstanden. Durch das ganze Bergabfahren und das damit verbundene viele Bremsen, fingen irgendwann unsere Bremsen an zu qualmen. Da standen wir also erstmal mit rauchenden Reifen mitten im Ort. Aber es kam gleich ein netter Herr, der uns versicherte, dass es nur die Bremsen seien, und wir uns keine Sorgen machen müssen. Na gut... Genossen den Rest des Tages am Meerufer und ließen und von den restlichen Sonnenstrahlen noch aufwärmen, ehe es wieder auf Schlafplatzsuche ging. Nach einigem Fragen und Suchen entdeckten wir Gott sei Dank ein kleines Plätzchen, wo Overnightcamping erlaubt ist. So konnten wir wenigstens diese Nacht legal verbringen Leider zog über Nacht so ein heftiger Sturm auf, dass wir teilweise Angst hatten, unser Hugo würde mitsamt Inhalt einfach davonfliegen. Gott sei Dank haben alle die Nacht gut überstanden und Mittwochmorgen ging es direkt weiter zum wunderschönen Lake Tekapo.

Lake Tekapo ist ein wunderschön blau glitzender riesengroßer See, umgeben von Bergketten. Es war einfach nur unglaublich schön anzusehen, vorallem da wir auch super Glück mit dem Wetter hatten und der See von schönstem Sonnenschein angestrahlt wurde=) Wartet nur ab, bis ihr die Bilder seht, es wird euch bestimmt gefallen=)

Achja, leider verlief der Weg zum See mal wieder nicht ganz unspektakulär ab. Mitten während der Fahrt fing unser Hugo plötzlich an zu stottern und zu ruckeln. Was ist jetzt kaputt?? Da standen wir mitten aufm Highway und unser Auto fährt einfach nicht mehr weiter. Stellten es erstmal am Seitenrand ab und versuchten unser Glück auf ein Neues. Nach kurzem Stottern und Gewackel schafften wir es wenigstens, dass Hugo fährt, zwar nicht schnell aber immerhin ist er gefahren. Doch jedesmal wenn man Gas gegeben hat, hat er wieder angefangen zu ruckeln und komische Geräusche von sich zu geben. Sehr gruselig. Da standen also drei Mädels ohne jegliche Ahnung von Autos mitten im Nirgendwo. Na herzlichen Glückwunsch. Aber wir mussten ja irgendwie vom Highway runter um zur nächsten Werkstatt zu kommen, also fuhren wir mit Warnblinker bis zum nächsten Städtchen, wo wir leider nur einen Motoradhändler fanden. Freundlicherweise bot er sich aber an unserem Hugo einmal unter die Motorhaube zu schauen. Doch auch er konnte nichts auffälliges ausfindig machen. Er empfohl uns dann aber eine Werkstatt 3 Örtchen weiter und versicherte uns, dass Hugo den Weg dahin noch schaffen würde. Okay, los ging... Mit ruckeln und gestotter gings wieder ab auf den Highway bis wir irgendwann in Ashburton ankamen und auf die erste Werkstatt zusteuerten. Leider war diese eigentlich nur spezialisiert auf Reifen. Aber die Mechaniker boten trotzdem an sich unser Problem einmal näher anzuschauen. Zu dritt werkelten sie dann einige Zeit an Hugo herum, zogen an Schläuchen, sprühten hier ein bisschen, wackelten dort ein wenig, aber Nichts. Niemand konnte das Problem ausfindig machen. Freundlicherweise fuhr uns einer der netten jungen Herren noch zu einer weiteren Werkstatt. Ohje, wir sahen uns schon ohne Auto mitten im Nirgendwo stehen, ohne Geld, ohne fahrbaren Untersatz... Bei der nächsten Werkstatt angekommen, wurde Hugo ein weiteres Mal unter die Motorhaube geschaut. Doch diesmal konnte unser Problem endlich ausfindig gemacht werden. Einer der Schläuche, der irgendwas mit irgendwas verbindet ( da spricht die Expertin für Autos ) ) war durchgebrannt und hat dadurch immer wieder den Kontakt zum Gegenstück verloren. Daher das Geruckel und die Beschleunigungsproblem. Gott sei Dank war es damit getan den Schlauch einfach auszutauschen und wir konnten unseren geheilten Hugo wieder auf die Straße schicken. Der ganze Spaß hat uns glücklicherweise auch nicht mehr als 5$ und eine Packung Cookies gekostet Hoffen wir, dass Hugo auch die restliche Zeit noch übersteht. Wenn möglich ohne weitere Pannen oder kaputte Teile...

12.3.10 When the working day is done......Girls just wanna have fun!

Endlich war es soweit. 5 Wochen lagen hinter uns, 5 Wochen in denen wir bei sengender Hitze und Eiseskälte auf dem Feld standen, morgens um kurz nach 5 aufstehen mussten und teilweise 12 Stunden auf dem Feld verbrachten, 5 Wochen in denen wir bei Wind und Wetter uns die Beine in den Bauch standen und uns zum Teil zu Tode langweilten, aber auch 5 Wochen in denen wir neue Leute kennenlernten, viel über Wein lernen konnten und vorallem in denen wir viiiiiel frische Luft hatten Ich werde die Zeit mit Sicherheit nicht vermissen aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung mal für ein paar Wochen die doch zum Teil körperliche Arbeit auf einem Weinfeld kennenzulernen und dadurch guten Wein wieder schätzen zu lernen

Am Montag wird unser langersehnter Roadtrip endlich losgehen. Zunächst für 2 1/2 Wochen quer über die Südinsel und anschließend noch für knapp 2 Wochen über die Nordinsel. Pflanzt die Gummibäume, wir kommen!!! )
11.3.10 Hugo im KrankenhausJa, ihr lest richtig. Unser liebgewonnener Hugo musste ins Krankenhaus für Autos. Hier in Neuseeland braucht jedes Auto, das im Straßenverkehr unterwegs ist eine Registration und einen Wof (Warrant of Fitness), den man mit dem deutschen TüV vergleichen kann. Da unser Wof Ende des Monats abläuft wollten wir noch schnell einen neuen machen, bevor unser großer Roadtrip losgeht. Doch leichter gesagt, als getan... Bei der Wof-Testing-Station wurde uns dann mitgeteilt, dass unser Hugo einen neuen Vorderreifen braucht, irgendwas mit einem Vorderlicht nicht stimmt und der Rauch, der ausm Auspuff kommt, nicht ganz in Ordnung ist(Exhausting Smoke). Also gings kurzerhand ab zur Werkstatt, in der uns erstmal die freudige Nachricht überbacht wurde, dass mit dem Rauchproblem nicht zu spaßen sei und dahinter ein ernsthafter Motorschaden stecken könnte. Ups! Aber erstmal wollte die Werkstatt versuchen das Problem durch einen Ölwechsel und ein Stop-Smoke-Fluid in den Griff zu bekommen. Also ließen wir Hugo für einen Tag in den erfahrenen Händen der Mechaniker und hofften ihn gesund und munter wieder in Empfang nehmen zu können...

Als wir Hugo abends also wieder abholen wollten, hatte Hugo einen neuen Reifen und neues Öl bekommen und der Mechaniker sagte uns, dass damit unser Rauchproblem fürs Erste behoben sei, wir uns aber beeilen müssten, um den neuen Wof zu bekommen. Hoffen wir das Beste und drücken wir die Daumen...
27./28.Feb.10 Roadtrip, Klappe die 1. Sonntagmorgen halb 10, wir machen die Kofferraumklappe auf und blicken aufs Meer. Die Sonne lacht uns ins Gesicht, das Meer rauscht, es ist warm... So hätte es eigentlich sein sollen, doch so wie es meistens ist kommt es ja doch irgendwie immer anders als man denkt. Aber erstmal von vorne...
Gutgelaunt und vollgepackt machten wir uns samstagmorgen auf unseren wohlverdienten Roadtrip nach Kaikoura, endlich mal raus aus Spring Creek, weg von den Weinbergen, raus ans Meer. Nach einer etwa zweistündigen Autofahrt kamen wir bei strahlendstem Sonnenschein gegen mittag in Kaikoura an. Kaikoura an sich ist echt süß, ein kleines aber feines Städtchen direkt am Meer mit kleinen Lädchen und vielen stinkenden Robben. Leider war es aber so windig, dass es recht kühl war, obwohl die Sonne schien. Verbrachten dann den Rest des Tages mit picknicken am Strand, in der "Stadt" und fuhren gegen Abend zum Sonnenuntergang anschauen auf einen Lookout. War echt super schön anzusehen. Die Sonnenunter- und aufgänge hier in Neuseeland sind immer ein echtes Farbspektakel, da sind alle Orange- und Rottöne vertreten, die man sich nur vorstellen kann. Echt wahnsinn. Nach ein paar schönen Sonnenuntergangsfotos suchten wir uns einen Schlafplatz direkt am Meer, so dass wir am Morgen mit Meeresrauschen und Sonnenschein geweckt werden können. Doch Pustekuchen. Morgens um 5 wurden wir aber plötzlich von Polizeisirenen geweckt. Nach kurzem überlegen, ob wir vielleicht irgendwo stehen wo wir gare nicht sein dürften, beschlossen wir die Sirene gekonnt zu ignorieren Doch nach kurzer Zeit klopfte es plötzlich an unsere Fensterscheibe. Oh oh, was kommt jetzt?! Vor uns stand ein netter Polizist, der uns mitteilte, dass es eine Tsunamiwarnung aus Chile gäbe und wir die Küstenregion so schnell wie möglich verlassen sollen. Wir hätten noch ca. 4 Stunden Zeit bevor die Welle Neuseeland erreicht und sollten uns mindestens auf 5m über den Meeresspiegel begeben. Gesagt getan. Ohne lang zu überlegen packten wir sofort unser Hab und Gut zusammen und machten uns auf den Rückweg nach Blenheim, das gut geschützt zwischen Bergen liegt und weit genug von der Küste entfernt ist. Was für ein Schock am Morgen. So fand unser Ausflug ein abruptes Ende, wollten heute eigentlich noch ne 3stündige Wanderung machen aber die werden wir dann wohl verschieben müssen. Zum Glück hat die Welle Neuseeland dann doch nicht erreicht, sondern ist hoch nach Hawaii gewandert.

Trotz Polizei und kurzfristigem Aufbruch hatten wir nen schönen Tag in Kaikoura und werden definitiv nochmal wieder kommen um die Wanderung nachzuholen. Außerdem hat uns dieser erste Roadtrip echt Lust auf mehr gemacht. Nur noch 2 Wochen arbeiten...=)
14.2.10 HugoAb heute dürfen Lisa, Sabrina und Ich uns über einen neuen Weggefährten freuen: Hugo. Ein Mitsubishi Manga Kombi, Baujahr 94. Ab sofort unser Transportmittel, Schlafzimmer und hoffentlich treuer Reisebegleiter für die nächsten 10 Wochen. Haben uns kurzfristig dazu entschieden das Auto zu kaufen. Wollten anfangs eigentlich ein Auto mieten für die 5 Wochen, die wir rumreisen, das wäre uns alles in allem am Ende aber teurer gekommen als das Kaufen. Haben mit Hugo eigentlich auch ein echtes Schnäppchen gemacht, und wenn wir Glück haben, kriegen wir ihn für den gleichen Preis wieder verkauft. Das wär super=)

Ab sofort heißt es aber auch enger zusammenrutschen. Da es einfach billiger ist im Auto zu schlafen als im Hostel, schlafen wir ab sofort zu dritt in Hugo. Seeeehr kuschelig Wär da nicht auch noch das ganze Gepäck. Die meiste Zeit sieht Hugo einfach nur aus wie eine riesige Müllhalde, kein Wunder bei 3 großen Rucksäcken, diversen kleineren Taschen, lose rumfliegenden Klamotten, Kulturbeutel, Arbeitssachen, Decken, Kissen,....usw. Werd bei Gelegenheit mal ein Foto von unserem gepflegten Chaos hochladen Naja, aber wer sparen will muss halt Abstriche machen. Jetzt warten wir eigentlich nur noch darauf, dass die Zeit vergeht und wir endlich unseren lang ersehnten Roadtrip starten können=)))

Ach und Dank dir Mum ham wir jetzt auch schon die passende Hymne dazu:

I don't claim to know it all
I've had some wins I've had some falls
The road is long and time is short
I don't wanna spend too much time in thought
I don't intend to play it safe
I've gotta move to find my place
I wasn't born for small talk crowds
I know what I want and its not in this town
I don't wanna just survive
I'm gonna hit the road I'm gonna drive

I've hit the highway, and I'm not comin home
I'm gonna drive
I'll do it my way, I'll call you on the phone
When I arrive
It's all I got and I'm not gonna stop for no one
In my way as long as I'm alive
I'm gonna drive ...
13.2.10 Karneval in Spring CreekDa in diesen Tagen in Deutschland kräftig Karneval gefeiert wird und das Hostel fast zu 80% aus Deutschen besteht durfte natürlich auch hier keine ordentliche Karnevalsparty fehlen und Samstag war es endlich soweit. Nachdem jeder sich schon die ganze Woche einen Kopf darüber zerbrochen hat, als was er sich verkleiden könnte und wie er dabei möglichst viel Geld spart, war Samstagabend dann alles vertreten: Vom Cowboy über Papageien, Bienen, Clowns bis hin zu Engeln war alles vertreten. Und es war wirklich jeder verkleidet, richtig cool=) Vergnügten uns dann den ganzen Abend mit lauter Karnevalsmusik und selbst die Iren und Argentinier tanzten plötzlich zu "Komm hol das Lasso raus", ein sehr lustiger Anblick=))
8.2.10. Trauben,Trauben und noch mehr Trauben...Pünktlich um viertel nach 5 in der Früh klingelte der Wecker und beendete somit abrupt unseren dringenst benötigten Schönheitsschlaf. Voller Enthusiasmus ging es nach einem schnellen Frühstück auch schon auf zum Vineyard. Plötzlich sahen wir um uns herum nichts anderes mehr als Weinfelder. Wein wohin das Auge reicht. An einem angekommen ging es eigentlich auch schon direkt los mit der Arbeit. Keine Begrüßung vom Chef, keine Begrüßung von der Supervisorin (sozusagen unsere "Schichtleiterin"), keine Einarbeitung. Okay, dann einfach bei den anderen abschauen und los geht. Unsere heutige Aufgabe bestand darin einfach 3 Weintraubenstauden von jedem Strauch abzuschneiden. Erscheint auf den ersten Blick etwas sinnlos, scheint es aber nicht zu sein. Also schnibbelten wir heute 8 Stunden lang mehr oder weniger sinnlos in den Weinsträuchen herum. Gäääähnend langweilige Arbeit. Wenigstens dürfen wir aber Musik hören und uns auch mit den Anderen unterhalten. Die Arbeit an sich ist wirklich nicht schwer aber 8 Stunden lang zu stehen ist für den Anfang doch noch ganz schön hart. Und dann erst das frühe Aufstehen. Uargs! Die nächsten Wochen werden glaub ganz schön hart. Aber was macht man nicht alles für ein bisschen Geld...

6./7.2.10 Eine Nacht in WellingtonSamstagmorgen um 7 stiegen wir in Auckland in den Bus und verließen ihn 12 Stunden später wieder in Wellington. Während der Fahrt konnten wir kaum unseren Augen trauen. Ich hab selten so eine schöne Natur und so schöne Landschaften gesehen, wie auf dieser 12stündigen Fahrt quer über die Nordinsel Neuseelands. Da war echrt alles dabei: Wiesen und Wälder, Strände, Berge, Vulkane, endlose Weite, nette kleine Städtchen, Seen, Palmen, Schafe, einfach alles... Ich freu mich jetzt schon darauf, wenn wir selber durch Neuseeland reisen und diese wunderschöne Natur nochmal genauer unter die Lupe nehmen können.
In Wellington angekommen wartete schon Michel auf uns. Michel und Vanja sind zwei Brüder, die eigentlich aus Deutschland kommen, aber seit 8 Jahren in Neuseeland leben und die wir in Australien kennengelernt haben. Vanja hat uns freundlicherweise angeboten bei ihm zu übernachten, bevor es Sonntagmorgen mit der Fähre rüber auf die Südinsel geht. Dabei war an Schlaf gar nicht zu denken. Samstag fanden in Wellington die sogenannten "Sevens" statt. Das sind im Prinzip Rugbyspiele mit 7 Leuten pro Mannschaft und dauern nur 15 Minuten. Sind also viel, viel schneller als normale Rugbyspiele. Die Sevens sind wohl das Highlight des Jahrs in Wellington und die ganze Stadt war auf den Beinen. Nachdem die Spiele vorbei waren trafen sich alle in der Stadt: Verkleidet. Und wir warn natürlich mittendrin. Es war einfach nur eine einzige riesige Party. Die Straßen waren abgesperrt und überall liefen Menschen in den verücktesten Kostümen rum. Wahnsinn=) Da konnte uns natürlich auch keine Fähre, die am nächsten Morgen um 7Uhr abfährt, davon abhalten uns mitten in die Menschenmenge zu stürzen. Waren glaub gegen 5Uhr morgens wieder bei Vanja zu Hause. Konnten nur noch schnell unsere Sachen zusammenpacken und uns auf den Weg zur Fähren machen. Hammer Abend, riesen Party und wir waren dabei=)))

Die Überfahrt auf die Südinsel haben wir dadurch leider etwas verschlafen Da wir aber ja eh irgendwann wieder zurück auf die Nordinsel müssen, ist das nur halb so wild und wir können uns das zu einem anderen Zeitpunkt alles nocheinmal anschauen. Auf der Südinsel angekommen waren wir leider immer noch nicht am Ziel unserer langen Reise angekommen. Wir mussten erstmal noch von Picton nach Spring Creek fahren, wo das Hostel liegt, das uns die Arbeit auf dem Weinfeld vermittel hat. Nach einer ca. 20 minütigen Busfahrt standen wir plötzlich mitten im Nichts. In Spring Creek. Wir dachten zuerst das sei ein Scherz und auch der Busfahrer fragte uns verwundert, was wir denn hier wollte. Denn hier hat es wirklich nichts, außer ein paar kleine Häuser, ein winzigen Supermarkt, ein Hostel und ein Pub. Mehr nicht. Tja, willkommen im Nirgendwo. Und hier werden wir für die nächsten 5 Wochen wohnen. Na das kann ja heiter werde.
Das Hostel in dem wir jetzt momentan wohnen ist an sich ganz nett, ziemlich klein, ein bisschen siffig aber schon in Ordnung. Mal sehen wie die Arbeit so wird...
Nur eben eine ganz kurze Nachricht, dass es mir gutgeht. Sind in einem mega Kaff gelandet in dem es leider kein Internet gibt, deswegen kann ich meinen Blog momentan leider nicht aktualisieren. Wird aber nachgeholt so schnell es geht. Die Arbeit auf dem Vineyard ist hart aber machbar. Unangenehm ist nur das 8 Stunden stehen bzw. Arbeiten im Regen. Teilweise standen wir auch schon 12 Stunden aufm Feld, da kannman abends wirklich nur noch totmuede ins Bett fallen. Werden jetzt noch 4 Wochen hier bleiben und uns anschliessend auf den Weg machen die beiden Inseln zu erkunden. Hoffen wir mal, dass die 4 Wochen schnell rumgehen, bevor wieder der schoene Teil der Reise anfaengt=)

Fuehlt euch gedrueckt und lasst euch in Zukunft den Sauvignon Blanc aus Neuseeland Jahrgang 2010 besonders gut schmecken
3.-5.Feb.10 Die Hoffnung stirbt zuletzt...Gleich an unserem ersten Tag in Auckland machten Lisa und ich uns auf den Weg und erledigten alle wichtigen Sachen. Bankkonto eröffnen, Steuernummer beantragen, Lebenslauf erstellen, Handykarte kaufen und und und... Und dann gings auch schon los auf Jobsuche. Sabrina hat momentan noch einen Job hier in Auckland also wollten Lisa und Ich uns zuerst auch einen Job hier suchen, da aber gerade so viele Backpacker in Auckland unterwegs sind, ist es ganz schön schwierig was zu finden, also beschlossen wir kurzerhand aufs Fruitpicking umzusteigen und auch Sabrina wollte sich anschließen. Wir riefen also ungefähr 100 Working Hostels an, die einem die Kontakte zu den Farmen vermitteln, aber überall bekamen wir die gleiche Absage zu hören: "Wir haben erst ab Anfang März wieder was." Am Ende des Tages waren wir schon ziemlich deprimiert, als sich doch noch eine Chance für uns aufgetat. In einem Hostel wurde uns zugesichert, dass wenn wir vorbeikommen und uns auf die Liste schreiben würden, wir innerhalb der nächsten Tage sicher einen Job finden würden usw. Da wir aber nocheinmal darüber nachdenken wollten, auch wegen Sabrinas Job, wollten wir am nächsten Tag nochmal anrufen. Gesagt getan. Als wir am nächsten Tag in besagtem Hostel anriefen, und schon fast unser Bett dort gebucht hatten, erzählte uns exakt dieselbe Frau von gestern, dass wir mindenstens bis anfang März warten müssten, bis wir einen Job bekommen könnten. Grrrrrrr!!! Ziemlich deprimiert, weil es schon wieder nicht geklappt hat, fuhren Lisa und ich erstmal für den Rest des Tages an den Strand, genossen ein paar Sonnenstrahlen und erstellten einen neuen Schlachtplan.

Abends versuchten wir unser Glück dann doch noch bei den restlichen Telefonnummern. Erfolglos. Bis zur letzten Nummer. Dort begrüßte uns ein freundlicher Deutscher und erzählte uns gleich, dass sie noch ein paar Stellen frei hätten im Moment und wir später am Abend nochmal anrufen sollten, weil dann auch der Manager des Hostels da sei. Als wir es dann später nocheinmal versuchten, sagte uns der Manager doch tatsächlich, dass er noch Leute braucht und wir am Montag kommen könnten. Aaaaaaaaah soooo toll=))) Wir ham uns gefreut wie Honigkuchenpferde Doch dann hieß es nochmal gebangt warten, da er sich später nochmal melden wollten. Nach einer schier endlosen Wartezeit meldete sich der Manager dann Gott sei Dank noch und sagte uns, dass wir ganz sicher am Montag anfangen könnten und er uns am Sonntag im Hostel erwartet. Sooooo toll=)))) Nach den ganzen Absagen war das echt das Highlight des Tages=) Jetzt werden wir also für die nächsten Wochen in Marlborough Weintrauben pflücken gehen. Zwar kein Traumjob, aber besser als nichts=) Und da wir alle im Süden Deutschlands wohnen, werden wir uns inmitten der ganzen Weinberge bestimmt fast heimisch fühlen Ich bin sehr gespannt darauf wie das wird. Ist bestimmt nicht leicht aber hauptsache wir haben einen Job, können an der frischen Luft sein, verdienen Geld und sind zusammen=)
Samstag werden wir uns dann erstmal mit dem Bus auf nach Wellington machen, wo wir noch ein paar Leute besuchen gehen werden, die wir schon in Australien kennengelernt haben, und Sonntagmorgen gehts dann mit der Fähre rüber auf Südinsel zu unserem neuen Arbeitsplatz=)

Zwar hab ich bisher vor lauter Jobsuiche noch nicht so wirklich viel von Auckland gesehn aber da ich am Ende eh wieder zurückkommen muss, weil mein Flug nach Fiji von hier geht, ist das halb so wild. Das wird alles nachgeholt. Wie heißts doch so schön? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Jawoll

Hab übrigens auch wieder eine neue Handynummer, dh. ich bin unter meiner australischen Nummer nicht mehr zu erreichen. Auch diesmal gilt wieder: wer meine neue Nr haben möchte, bitte melden=)

Achja, wir haben mal alle Nummern, die wir wegen des Fruitpickings angerufen haben, gezählt: es waren genau 68 Stück! Und da soll nochmal einer behaupten, wir würden keinen Einsatz zeigen

2.Feb.10 Willkommen bei den KiwisSoo, da bin ich nun also endgueltig am anderen Ende der Welt, so weit weg von zu Hause wie nur moeglich. Und obwohl ich auf der anderen Seite der Welt bin, bin ich noch nicht von ihr runtergefallen und das Blut ist mir auch noch nicht in den Kopf geflossen

Das Erste, was man sieht, wenn man nach Neuseeland fliegt ist jede Menge Wasser und Gruen! Gruen, gruen, gruen und noch mehr gruen. Hellgruen, dunkelgruen, navygruen, graugruen, grasgruen, tannengruen, moosgruen, einfach nur Gruen! Nach dem tristen und grauen Sydney der letzten Tage eine wirklich nette Abwechslung.

Mein Flug war ziemlich unspektakulaer, abgesehen von der hochschwangeren Australierin neben mir, die regelmaessig in Traenen ausgebrochen ist und einen Whiskey nach dem anderen runtergezogen hat. Naja...

Im Hostel hab ich direkt Lisa und Sabrina wiedergetroffen=)) und wir haben gleich mal einen Plan fuer die naexten Wochen aufgestellt. Also wenn alles klappt, dann werden wir uns erstmal hier in Auckland nach nem Job umschauen, anschliessend fuer etwa 4 Wochen Fruitpicking machen und dann noch 3 Wochen beide Inseln bereisen. Drueckt uns die Daumen, dass das klappt!=) Ab morgen gehts los mit der intensiven Jobsuche...

Achja, ab sofort haben wir einen Zeitunterschied von 12 Stunden.

Liebste Gruesse aus dem Land der Kiwis=)

© Lisa Waldherr, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt geht er nun endlich in Erfüllung...mein langjähriger Traum von einer Reise ans andere Ende der Welt, so weit weg wie nur irgendwie möglich, mit dem Abi in der Tasche und den Zukunftsvorstellungen und Studienplänen schon im Kopf noch einmal alles hinter sich lassen, die Freiheit und Unbeschwertheit genießen und die Welt entdecken, bevor der Ernst des Lebens beginnt:)
Details:
Aufbruch: 14.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 24.07.2010
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Fidschi
Der Autor
 
Lisa Waldherr berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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