Reisen und gleitschirmfliegen von Russland bis Australien

Reisezeit: August 2009 - Januar 2010  |  von Lukas Hergarten

Moskau

Moskau war ganzschoen anstrengend, es viel mir nicht leicht Ruhe zu finden, meiner Ansicht nach ist die Stadt nicht gerade schoen, wenn man das Zentrum verllaesst, gibt es fast ausschliesslich graue Hochhaeuser zu sehen und dazwischen viel Verkehr, halt eine Grossstadt......
Die Menschen die ich traf waren, wenn mann Hilfe brauchte, immer sehr hilfreich und freundlich.

Meine ersten Eindruecke von Moskau, auf dem Weg vom Flughafen zu Viktoria, meiner Gastgeberin.

Meine ersten Eindruecke von Moskau, auf dem Weg vom Flughafen zu Viktoria, meiner Gastgeberin.

Das Wohnviertel wo ich fuer vier Naechte schlafen konnte. Laut Viktoria nennen die Russen diese Wohnviertel "Sleepingareas" da sie wohl nur zum schlafen hierher kommen, ansonsten bei der Arbeit sind oder die freie Zeit bei ihrer Datscha auserhalb oder im Randbereich der Stadt verbringen.

Das Wohnviertel wo ich fuer vier Naechte schlafen konnte. Laut Viktoria nennen die Russen diese Wohnviertel "Sleepingareas" da sie wohl nur zum schlafen hierher kommen, ansonsten bei der Arbeit sind oder die freie Zeit bei ihrer Datscha auserhalb oder im Randbereich der Stadt verbringen.

Hier im dritten Stock war ich untergebracht

Hier im dritten Stock war ich untergebracht

Und meine Gastgeberin Viktoria, ich konnte sie durch "Hospitalitiyclub" kennenlernen und dankbarerweise bei ihr uebernachten

Und meine Gastgeberin Viktoria, ich konnte sie durch "Hospitalitiyclub" kennenlernen und dankbarerweise bei ihr uebernachten

Als ich ankamm, gab es erstmal ein leckeres russisches Begruessungsessen,
und anschliessend gleich die erste Stadt(ein)fuehrung...im laufschritt

Es ging mit der Metro bis zur Lomonossow-Universität und von hieraus zu fuss. Im Reisefuehrer wird die Art der Architektur "Zuckerbaeckerstil" genannt, die Russen nennen sie "Stalin-Gebaeude", vielleicht etwas unverschnoerkelter. Es gibt sieben dieser Bauart in der Stadt.

Es ging mit der Metro bis zur Lomonossow-Universität und von hieraus zu fuss. Im Reisefuehrer wird die Art der Architektur "Zuckerbaeckerstil" genannt, die Russen nennen sie "Stalin-Gebaeude", vielleicht etwas unverschnoerkelter. Es gibt sieben dieser Bauart in der Stadt.

Gleich vor der Universitaet einer der hoechsten Punkte der Stadt und damit als Aussichtspunkt predestiniert. Bei den hohen Gebaeuden im in der Bildmitte ensteht das "neue" Wirtschaftszentrum.

Gleich vor der Universitaet einer der hoechsten Punkte der Stadt und damit als Aussichtspunkt predestiniert. Bei den hohen Gebaeuden im in der Bildmitte ensteht das "neue" Wirtschaftszentrum.

Blick Richtung Zentrum, im Bild das Lenin-(Olympia)Stadion von 1980.

Blick Richtung Zentrum, im Bild das Lenin-(Olympia)Stadion von 1980.

Die Moskwa in der naehe der Metrostation Kievskaja (Kiev)

Die Moskwa in der naehe der Metrostation Kievskaja (Kiev)

Selbe Stelle mit dem vorherigen Fotografen

Selbe Stelle mit dem vorherigen Fotografen

Kievskaja Metorstation, eine Station der Ringbahn, gerade die Stationen der Ringbahn sind sehr aufwaendig ausgeschmueckt, auf den Mosaikbildern wie diesem hier werden geschichtliche Ereignisse im Zusammenhang mit der Ukraine dargestellt, es ist ja die Kiev-Station......

Kievskaja Metorstation, eine Station der Ringbahn, gerade die Stationen der Ringbahn sind sehr aufwaendig ausgeschmueckt, auf den Mosaikbildern wie diesem hier werden geschichtliche Ereignisse im Zusammenhang mit der Ukraine dargestellt, es ist ja die Kiev-Station......

Kievskaja zum zweiten

Kievskaja zum zweiten

zum dritten und letzten

zum dritten und letzten

Eine andere Station der Ringbahn, den Nahme habe ich vergessen.

Eine andere Station der Ringbahn, den Nahme habe ich vergessen.

Noch eine Station, hier gab es kleine "Himmel" mit verschiedenen Themen, hier ein paar Fallschirmspringer...

Noch eine Station, hier gab es kleine "Himmel" mit verschiedenen Themen, hier ein paar Fallschirmspringer...

zum Abschluss des Abends ein kleiner Bombenalarm......

zum Abschluss des Abends ein kleiner Bombenalarm......


Fuer den naechsten Tag hatte Viktoria ueber die "Livejournal-Comunity" zwei Leute gefunden die mich mit auf die "MAKS" nehmen wollten, eine Flugzeug, Waffen und Raumfahrtmesse, am Ende war es Natasche die uebrigblieb und mir half dorthin, mich dort zurecht und wieder zurueck zu finden. Die MAKS konnten wir durch eine Stunde Zugfahrt von Moskau aus erreichen.

Hinter der Bahnhofsstation bei der MAKS

Hinter der Bahnhofsstation bei der MAKS

Es war schon interessant die ganzen Flugzeuge mal aus der Naehe zu sehen und einfach so auf einem Flughafen rumzuspazieren...

Es war schon interessant die ganzen Flugzeuge mal aus der Naehe zu sehen und einfach so auf einem Flughafen rumzuspazieren...

Es war interessant zu sehen, das hier allerlei Familien mit Kindern, Paerchen etc. waren, weniger ein "Fachpublikum" wie ich es auf Messen in Deutschland kenne. Auf die Frage warum Natascha hierher kommt, meinte sie nur warum zu hause bleiben........

Es war interessant zu sehen, das hier allerlei Familien mit Kindern, Paerchen etc. waren, weniger ein "Fachpublikum" wie ich es auf Messen in Deutschland kenne. Auf die Frage warum Natascha hierher kommt, meinte sie nur warum zu hause bleiben........

Das Team Italia, hier waren allerlei Nationen mit ihren (Kampf)Flugzeugen vertreten und zeigten ihr koennen in der Luft. Ich erfuhr, dass kurz vor der Eroeffnung der MAKS der Chef-Pilot des Russischen Teams bei einem Zusammenstoss mit zwei weiteren Maschienen gestorben ist, leider auch wohl einige Zivilisten da die Maschien(en) oder Teile davon ins benachbarte Wohngebiet gestuerzt sind.
Die Russen die ich sehen konnte legten schon einigen Patriotismus an den Tag, da obwohl die Italiener und Franzosen teilweise wirklich gute Flugmanoever ablieferten, nur die russischen Piloten Applaus bekammen....

Das Team Italia, hier waren allerlei Nationen mit ihren (Kampf)Flugzeugen vertreten und zeigten ihr koennen in der Luft. Ich erfuhr, dass kurz vor der Eroeffnung der MAKS der Chef-Pilot des Russischen Teams bei einem Zusammenstoss mit zwei weiteren Maschienen gestorben ist, leider auch wohl einige Zivilisten da die Maschien(en) oder Teile davon ins benachbarte Wohngebiet gestuerzt sind.
Die Russen die ich sehen konnte legten schon einigen Patriotismus an den Tag, da obwohl die Italiener und Franzosen teilweise wirklich gute Flugmanoever ablieferten, nur die russischen Piloten Applaus bekammen....

Ein Helikopter macht allerlei, hier gerade einen Looping

Ein Helikopter macht allerlei, hier gerade einen Looping

Drachen mit Motor

Drachen mit Motor

Ein paar Gleitschirmfliegerkollegen mit Paramotor, bestimmt nicht leicht die riesen Flagge hinter sich herzuziehen

Ein paar Gleitschirmfliegerkollegen mit Paramotor, bestimmt nicht leicht die riesen Flagge hinter sich herzuziehen

Noch einer mit echt langer Luftschlange und nicht gerade bestem Flugwetter....

Noch einer mit echt langer Luftschlange und nicht gerade bestem Flugwetter....

Endlich gab es was zu Essen und auch Zeit fuer ein "Gruppenfoto", rechts von mir, mit der grossen Sonnenbrille, Natascha, ohne die ich die MAKS bestimmt nicht gefunden haette...

Endlich gab es was zu Essen und auch Zeit fuer ein "Gruppenfoto", rechts von mir, mit der grossen Sonnenbrille, Natascha, ohne die ich die MAKS bestimmt nicht gefunden haette...

War garnicht so leicht den Heli zu fliegen

War garnicht so leicht den Heli zu fliegen

Spielburgen im Vordergrund, im Hintergrung (leider nicht fotografiert) stehen Panzer und Raketenwerfer, auf denen auch die Kinder spielen. Ich habe mich gefragt ob es ein "natuerlicher" weg ist mit einem Teil unserer Gesellschaft, dem Militaer, in Kontakt zu kommen der bei uns eher separiert ist und hier vielleicht mehr im Alltaeglichen verankert ist -wie hier-, oder ob es ein strategischer Weg ist Spielburgen und Flugschows mit Militaer-und Waffendemonstrationen zu verbinden um so das Militaer in den Alltag der Menschen zu bringen.

Spielburgen im Vordergrund, im Hintergrung (leider nicht fotografiert) stehen Panzer und Raketenwerfer, auf denen auch die Kinder spielen. Ich habe mich gefragt ob es ein "natuerlicher" weg ist mit einem Teil unserer Gesellschaft, dem Militaer, in Kontakt zu kommen der bei uns eher separiert ist und hier vielleicht mehr im Alltaeglichen verankert ist -wie hier-, oder ob es ein strategischer Weg ist Spielburgen und Flugschows mit Militaer-und Waffendemonstrationen zu verbinden um so das Militaer in den Alltag der Menschen zu bringen.


Die naechsten beiden Tage traf ich mich mit Athoma, seinen Freundinen und seinem Vater. Athoma und seine Freundinnen hatten fuer den einen Tag eine Stadtrundfahrt fuer mich organisiert, da eine seiner Freundinnen teilweise Stadtfuehrungen in Moskau macht, war das ganze recht umfangreich und professionell. Athoma und Jura, seinen Vater, habe ich letztes Jahr in Koktebel in der Ukraine am Schwarzen Meer beim Fliegen kennengelernt. Beide sind Drachenflieger.

Athoma

Athoma

Die drei bei unserer ersten Pause von der grossen Stadtrundfahrt

Die drei bei unserer ersten Pause von der grossen Stadtrundfahrt

Vor dem Roten Platz

Vor dem Roten Platz

Marschall Jukov der Held des "grossen Vaterlaendischen Krieges", wie der zweite Weltkrieg hier genannt wird.

Marschall Jukov der Held des "grossen Vaterlaendischen Krieges", wie der zweite Weltkrieg hier genannt wird.

Marschall Jukov zum zweiten....

Marschall Jukov zum zweiten....

Der Null-Kilometer, hier wirft mann, wenn mann will, ein paar Muenzen ueber seine linke Schulter und wuenscht sich was. Was fuer den einen der Wunsch, ist fuer die anderen ein direktes Einkommen, die zwei im Hintergrund fangen oder sammeln die Muenzen auf- hoffentlich muessen die Muenzen nicht den Boden beruehren damit der Wunsch in Erfuellung geht

Der Null-Kilometer, hier wirft mann, wenn mann will, ein paar Muenzen ueber seine linke Schulter und wuenscht sich was. Was fuer den einen der Wunsch, ist fuer die anderen ein direktes Einkommen, die zwei im Hintergrund fangen oder sammeln die Muenzen auf- hoffentlich muessen die Muenzen nicht den Boden beruehren damit der Wunsch in Erfuellung geht

Eingang zum Roten Platz

Eingang zum Roten Platz

Auf dem Roten Platz, links das GUM, vorne die Basilikus Kathedrale, rechts eine der Kremmelmauern und das Leninmausoleum

Auf dem Roten Platz, links das GUM, vorne die Basilikus Kathedrale, rechts eine der Kremmelmauern und das Leninmausoleum

Das Historische Museum

Das Historische Museum

Das Leninmausoleum

Das Leninmausoleum

Die Basilikus Kathedrale

Die Basilikus Kathedrale

Soooo schoen!

Soooo schoen!

Die Moskwa und rechts der Kremmel bzw. eine der Mauern die ihn umgibt

Die Moskwa und rechts der Kremmel bzw. eine der Mauern die ihn umgibt

Blick zum roten Platz von Seite der Basilikuskathedrale

Blick zum roten Platz von Seite der Basilikuskathedrale

Brunnenanlagen vor dem Kremmel bzw. Roten Platz

Brunnenanlagen vor dem Kremmel bzw. Roten Platz

Blick zum Kremmel von Christ Erloeser Kathedrale ais

Blick zum Kremmel von Christ Erloeser Kathedrale ais

Die Christ Erloeser Kathedrale

Die Christ Erloeser Kathedrale

Wohl ein Brauch in Russland, dass wenn man heiratet, man ein Schloss z.B. an einer Bruecke festkettet - ein recht direktes Symbol

Wohl ein Brauch in Russland, dass wenn man heiratet, man ein Schloss z.B. an einer Bruecke festkettet - ein recht direktes Symbol

Das Denkmal am Museum des grossen Vaterlaendischen Krieges

Das Denkmal am Museum des grossen Vaterlaendischen Krieges

Blich vom Denkmal richtung Zentrum

Blich vom Denkmal richtung Zentrum

Athomas Lieblingstheater, die drei kennen sich ueber ihre Theatergruppe in der sie zusammen spielen

Athomas Lieblingstheater, die drei kennen sich ueber ihre Theatergruppe in der sie zusammen spielen

Die Arbat Strasse nach meinem Empfinden sehr touristisch und wenig Anziehend.

Die Arbat Strasse nach meinem Empfinden sehr touristisch und wenig Anziehend.

Der Eingang zum Kolomenskoe Park, der Ort an dem ich endlich doch etwas Ruhe finden konnte, es ist wirklich schoen hier

Der Eingang zum Kolomenskoe Park, der Ort an dem ich endlich doch etwas Ruhe finden konnte, es ist wirklich schoen hier

Sogar die Hunde "Chillen" in der Morgensonne

Sogar die Hunde "Chillen" in der Morgensonne

Es gibt hier riesige Apfelbaum-Alleen und einige Moskauer waren hier am ernten, der aeltere Mann hier hatte eine lange Stange am Ende ein abgeschnittene Plastikflasche draufmontiert, damit holte er die Apfael runter, eine aeltere Frau bediente sich eines selbstgebauten Wurfankers, mit dem sie ein Seil in dem Baum warf an dem sie dann die Aepfel runtergeschuettelt hat, echt klever.....

Es gibt hier riesige Apfelbaum-Alleen und einige Moskauer waren hier am ernten, der aeltere Mann hier hatte eine lange Stange am Ende ein abgeschnittene Plastikflasche draufmontiert, damit holte er die Apfael runter, eine aeltere Frau bediente sich eines selbstgebauten Wurfankers, mit dem sie ein Seil in dem Baum warf an dem sie dann die Aepfel runtergeschuettelt hat, echt klever.....

Ein kleines Museum mit netten alten russischen Damen, die alles gewissenhaft und und mit Freude erklaert haben.

Ein kleines Museum mit netten alten russischen Damen, die alles gewissenhaft und und mit Freude erklaert haben.

Das ist doch mal eine Abwechslung zu den Plattenbauten, und der Park ist nur zwei Stationen von der zentralen Ringbahn entfernt.

Das ist doch mal eine Abwechslung zu den Plattenbauten, und der Park ist nur zwei Stationen von der zentralen Ringbahn entfernt.

Ich glaube das der Park sowas wie die Erholungsresidenz der Zaren war und sie liessen sich scheinbar zu allerlei Anlaessen hier Gebaeude errichten.

Ich glaube das der Park sowas wie die Erholungsresidenz der Zaren war und sie liessen sich scheinbar zu allerlei Anlaessen hier Gebaeude errichten.

Athoma, sein Vater Jura und ich vor dem Eingang zum Kremmel

Athoma, sein Vater Jura und ich vor dem Eingang zum Kremmel

Die drei Jungs vor der Kanone die nicht schiessen kann......

Die drei Jungs vor der Kanone die nicht schiessen kann......

Und eine riesen Glocke die nicht leuten kann......

Und eine riesen Glocke die nicht leuten kann......

Viele Schoene Kirchen hier

Viele Schoene Kirchen hier

Athoma wollte mal dort stehen, wo President Medwedjev bei seinem Amtsantritt gestanden hat und wohl durch diese Tuer gegangen ist - Athoma for President

Athoma wollte mal dort stehen, wo President Medwedjev bei seinem Amtsantritt gestanden hat und wohl durch diese Tuer gegangen ist - Athoma for President

Ausgang vom Kremmel und fuer mich sozusagen von Moskau, da ich an diesem Abend den Zug nach Novosibirsk nehmen werde.

Ausgang vom Kremmel und fuer mich sozusagen von Moskau, da ich an diesem Abend den Zug nach Novosibirsk nehmen werde.

© Lukas Hergarten, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seit vielen Jahren ein Traum, einmal lange auf Reisen zu gehen. Der Osten und Asien ziehen mich an so werde ich von Russland ueber Land durch Asien vielleicht bis Australien reisen. Mein Gleitschirm wird mich begleiten und ich hoffe wir werden uns oft in die Luefte schwingen......
Details:
Aufbruch: 21.08.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: Januar 2010
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
Der Autor
 
Lukas Hergarten berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.