Reisen und gleitschirmfliegen von Russland bis Australien
Moskau
Moskau war ganzschoen anstrengend, es viel mir nicht leicht Ruhe zu finden, meiner Ansicht nach ist die Stadt nicht gerade schoen, wenn man das Zentrum verllaesst, gibt es fast ausschliesslich graue Hochhaeuser zu sehen und dazwischen viel Verkehr, halt eine Grossstadt......
Die Menschen die ich traf waren, wenn mann Hilfe brauchte, immer sehr hilfreich und freundlich.
Das Wohnviertel wo ich fuer vier Naechte schlafen konnte. Laut Viktoria nennen die Russen diese Wohnviertel "Sleepingareas" da sie wohl nur zum schlafen hierher kommen, ansonsten bei der Arbeit sind oder die freie Zeit bei ihrer Datscha auserhalb oder im Randbereich der Stadt verbringen.
Und meine Gastgeberin Viktoria, ich konnte sie durch "Hospitalitiyclub" kennenlernen und dankbarerweise bei ihr uebernachten
Als ich ankamm, gab es erstmal ein leckeres russisches Begruessungsessen,
und anschliessend gleich die erste Stadt(ein)fuehrung...im laufschritt
Es ging mit der Metro bis zur Lomonossow-Universität und von hieraus zu fuss. Im Reisefuehrer wird die Art der Architektur "Zuckerbaeckerstil" genannt, die Russen nennen sie "Stalin-Gebaeude", vielleicht etwas unverschnoerkelter. Es gibt sieben dieser Bauart in der Stadt.
Gleich vor der Universitaet einer der hoechsten Punkte der Stadt und damit als Aussichtspunkt predestiniert. Bei den hohen Gebaeuden im in der Bildmitte ensteht das "neue" Wirtschaftszentrum.
Kievskaja Metorstation, eine Station der Ringbahn, gerade die Stationen der Ringbahn sind sehr aufwaendig ausgeschmueckt, auf den Mosaikbildern wie diesem hier werden geschichtliche Ereignisse im Zusammenhang mit der Ukraine dargestellt, es ist ja die Kiev-Station......
Noch eine Station, hier gab es kleine "Himmel" mit verschiedenen Themen, hier ein paar Fallschirmspringer...
Fuer den naechsten Tag hatte Viktoria ueber die "Livejournal-Comunity" zwei Leute gefunden die mich mit auf die "MAKS" nehmen wollten, eine Flugzeug, Waffen und Raumfahrtmesse, am Ende war es Natasche die uebrigblieb und mir half dorthin, mich dort zurecht und wieder zurueck zu finden. Die MAKS konnten wir durch eine Stunde Zugfahrt von Moskau aus erreichen.
Es war schon interessant die ganzen Flugzeuge mal aus der Naehe zu sehen und einfach so auf einem Flughafen rumzuspazieren...
Es war interessant zu sehen, das hier allerlei Familien mit Kindern, Paerchen etc. waren, weniger ein "Fachpublikum" wie ich es auf Messen in Deutschland kenne. Auf die Frage warum Natascha hierher kommt, meinte sie nur warum zu hause bleiben........
Das Team Italia, hier waren allerlei Nationen mit ihren (Kampf)Flugzeugen vertreten und zeigten ihr koennen in der Luft. Ich erfuhr, dass kurz vor der Eroeffnung der MAKS der Chef-Pilot des Russischen Teams bei einem Zusammenstoss mit zwei weiteren Maschienen gestorben ist, leider auch wohl einige Zivilisten da die Maschien(en) oder Teile davon ins benachbarte Wohngebiet gestuerzt sind.
Die Russen die ich sehen konnte legten schon einigen Patriotismus an den Tag, da obwohl die Italiener und Franzosen teilweise wirklich gute Flugmanoever ablieferten, nur die russischen Piloten Applaus bekammen....
Ein paar Gleitschirmfliegerkollegen mit Paramotor, bestimmt nicht leicht die riesen Flagge hinter sich herzuziehen
Endlich gab es was zu Essen und auch Zeit fuer ein "Gruppenfoto", rechts von mir, mit der grossen Sonnenbrille, Natascha, ohne die ich die MAKS bestimmt nicht gefunden haette...
Spielburgen im Vordergrund, im Hintergrung (leider nicht fotografiert) stehen Panzer und Raketenwerfer, auf denen auch die Kinder spielen. Ich habe mich gefragt ob es ein "natuerlicher" weg ist mit einem Teil unserer Gesellschaft, dem Militaer, in Kontakt zu kommen der bei uns eher separiert ist und hier vielleicht mehr im Alltaeglichen verankert ist -wie hier-, oder ob es ein strategischer Weg ist Spielburgen und Flugschows mit Militaer-und Waffendemonstrationen zu verbinden um so das Militaer in den Alltag der Menschen zu bringen.
Die naechsten beiden Tage traf ich mich mit Athoma, seinen Freundinen und seinem Vater. Athoma und seine Freundinnen hatten fuer den einen Tag eine Stadtrundfahrt fuer mich organisiert, da eine seiner Freundinnen teilweise Stadtfuehrungen in Moskau macht, war das ganze recht umfangreich und professionell. Athoma und Jura, seinen Vater, habe ich letztes Jahr in Koktebel in der Ukraine am Schwarzen Meer beim Fliegen kennengelernt. Beide sind Drachenflieger.
Marschall Jukov der Held des "grossen Vaterlaendischen Krieges", wie der zweite Weltkrieg hier genannt wird.
Der Null-Kilometer, hier wirft mann, wenn mann will, ein paar Muenzen ueber seine linke Schulter und wuenscht sich was. Was fuer den einen der Wunsch, ist fuer die anderen ein direktes Einkommen, die zwei im Hintergrund fangen oder sammeln die Muenzen auf- hoffentlich muessen die Muenzen nicht den Boden beruehren damit der Wunsch in Erfuellung geht
Auf dem Roten Platz, links das GUM, vorne die Basilikus Kathedrale, rechts eine der Kremmelmauern und das Leninmausoleum
Wohl ein Brauch in Russland, dass wenn man heiratet, man ein Schloss z.B. an einer Bruecke festkettet - ein recht direktes Symbol
Der Eingang zum Kolomenskoe Park, der Ort an dem ich endlich doch etwas Ruhe finden konnte, es ist wirklich schoen hier
Es gibt hier riesige Apfelbaum-Alleen und einige Moskauer waren hier am ernten, der aeltere Mann hier hatte eine lange Stange am Ende ein abgeschnittene Plastikflasche draufmontiert, damit holte er die Apfael runter, eine aeltere Frau bediente sich eines selbstgebauten Wurfankers, mit dem sie ein Seil in dem Baum warf an dem sie dann die Aepfel runtergeschuettelt hat, echt klever.....
Ein kleines Museum mit netten alten russischen Damen, die alles gewissenhaft und und mit Freude erklaert haben.
Das ist doch mal eine Abwechslung zu den Plattenbauten, und der Park ist nur zwei Stationen von der zentralen Ringbahn entfernt.
Ich glaube das der Park sowas wie die Erholungsresidenz der Zaren war und sie liessen sich scheinbar zu allerlei Anlaessen hier Gebaeude errichten.
Athoma wollte mal dort stehen, wo President Medwedjev bei seinem Amtsantritt gestanden hat und wohl durch diese Tuer gegangen ist - Athoma for President
Ausgang vom Kremmel und fuer mich sozusagen von Moskau, da ich an diesem Abend den Zug nach Novosibirsk nehmen werde.
Aufbruch: | 21.08.2009 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2010 |
Mongolei