Die "Cinque Terre"- ein italienischer Traum.

An der Bahnstation am Fuße von Corniglia beginnt die "Via dell`Amore",
ein über dem Meer verlaufender Wanderweg, der sich zwischen 10 und
30 m Höhe an den steilen Felsabhängen abenteuerlich entlangschlängelt. Man schaut in schaurige Abhänge, geht durch Tunnels, passiert liebevoll
gepflegte Gärtchen und begegnet etlichen Wanderern, das Sprachen-
gewirr ist groß. Atemberaubnde Ausblicke und abenteuerliche Biegungen
mit immer neuen Überraschungen lassen diese Verbindung zwischen den
Döfern zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Auf einer Tafel steht:
"Cinque Terre- tra mare e cielo" ("Cinue Terre- zwischen Meer und
Himmel"). Das erste Ziel nach einer Stunde ist Manarola, ein an den
Berg gebautes, wunderschönes Dorf mit farbenfrohen Häusern. Der
Hafen ist tief in die Felsen eingebettet, aber zu klein für alle Boote der
Bewohner. Und was passiert? Die Boote werden aus etwa 8 m Höhe
mit einer Winde hochgezogen, auf ein Wägelchen geladen und in der
Straße vor den Häusern abgestellt, wie anderswo die Autos...
Gebadet wird ebenfalls im Hafen, die Kinder springen aus 6-8 m Höhe
von den Felsen ins Wasser. Wir durchstreifen die Gässchen auf und ab,
dann geht es weiter und nach 20 min haben wir mit Riomaggiore das
Ende der Cinque Terre erreicht. Dieses ist der größte Ort, es weist ein
Schild auf einen "Strand" hin. Durch eine Felsenschlucht kommt man
dahin und findet auf einer Länge von 50 m viele Badelustige, die sich
auf Steinen von etwa 10 cm Größe sonnen und baden. Aber zum
Badeurlaub fährt man da ja auch nicht hin... Um diesen phantastischen
Küstenabschnitt aus anderem Blickwinkel zu sehen, nehmen wir für
die Rückfahrt das Schiff--aber der Anleger ist auch nichts für zarte
Gemüter. Aber diese fünf tollen Dörfer an sich vorbeiziehen zu lassen,
das ist schon ein besonderer Höhepunkt!