Dubrovnik – „Die Stadt aus Licht und Stein ….und der 1.000.000 Stufen“
Ausflug: Elafitische Inseln
Als wir die Elafiti-Inselrundfahrt (180 kn pro Person) machten, hatten wir für unseren Geschmack in Kolocep und Sipan nicht wirklich genug Zeit, uns einen Überblick zu verschaffen. In Lopud dagegen hatten wir mehr Zeit als gewünscht (ist u. E. eher etwas für diejenigen, die Baden oder Shoppen möchten), deshalb besuchten wir Kolocep noch einmal auf eigene Faust. Wie wir im Nachhinein feststellten, ist es sowieso günstiger die Insel mit der Fähre zu besuchen (18 kn pro Person für Hin- und Rückfahrt) und wir konnten selber festlegen, welche Fähre wir zurück nehmen wollten. Der Informationsfluss über die Elafitischen Inseln während der Inseltour war sowieso = 0. Wir hoffen, Ihr habt da mehr Glück.
Die Geschichte der Elafitischen Inseln ist eng mit der Dubrovniks verbunden. Alle Inseln waren von griechischen Siedlern bewohnt. Im 15. und 16. Jahrhundert entdeckten 'gut betuchte' Bürger aus Dubrovnik den Reiz der Inseln und ließen sich dort stattliche Landsitze errichten, von denen - insbesondere auf Sipan - noch einige erhalten sind.
Kolocep ist mit nur 2,5 km² das kleinste Eiland der Inselgruppe und für uns auch das Schönste. Es liegt nur etwa 4 km vom Hafen Gruz entfernt und ist ein grünes Paradies. Es gibt auch eine Inselinformation direkt am Anleger, bei der Ihr einen Plan der Insel erhalten könnt. Durch die von Zypressen, Kiefern, Palmen, Pinien und Kakteen bewachsene Insel führen markierte Wanderwege (die wir nicht immer gefunden haben ...). Entlang der links abzweigenden steilen Küstenstraße, kamen wir an wunderschönen Gärten mit vielen Schmetterlingen und dicken Käfern in den Kakteenblüten (super für Naturfotografen) vorbei und schauten uns die aus dem 13./15. Jahrhundert stammende, sehr hübsche kleine Pfarrkirche an. Mehr Zeit blieb uns während der Schiffstour leider nicht.
Bei unserem zweiten Besuch erklommen wir den 125 m hohen Cavalika brdo, besichtigten die Ruinen einer mittelalterlichen Festung und schauten uns die im 18. Jahrhundert restaurierte vorromanische Kirche St. Anton und Padua und den Friedhof an. Bitte sorgt auf dieser Tour für ausreichend Getränke, denn hier oben gibt es keinen "Supermarkt".
Sipan hat uns ebenfalls gut gefallen - auch hier hatten wir zu wenig Zeit. Sie ist mit knapp 17 km² die größte der Elafitischen Inseln. Wir ankerten in einer tiefen Bucht. Hier stand ein altes Gebäude mit einem Wehrturm und einem wunderschönen Innenhof. Es gibt überall blühende Kapernsträucher und viele viele Bauernrosen. Wir haben nicht in Erfahrung bringen können, um was für ein Gebäude es sich handelt. Vielleicht seid Ihr erfolgreicher - dann würden wir uns über einen Eintrag in unserem Gästebuch freuen.
An der Hafenpromenade von Lopud reihen sich Eisdielen, Cafés und Shops aneinander. Wie bereits oben gesagt - etwas für diejenigen, die gern am Sandstrand baden oder Shoppen möchten. Wir schauten uns hier die oberhalb der weiten Sunj-Bucht liegende Kirche Sveta Gospa od Sunja an, die im 12. Jahrhundert erbaut, mehrfach umgestaltet und in jüngster Zeit restauriert wurde. Hier findet ihr Gemälde aus der Renaissance- und Barockzeit. Die lebensgroßen Apostelfiguren des Hauptaltars soll ein im Jahr 1528 in Lopud geborener Bürger von der Londoner Westminster Abbey erworben haben, als Heinrich VIII. alle Altarbilder entfernen ließ.
Einen schönen Ausblick auf die Bucht erhielten wir nachdem wir einen Teil des Weges zum Kloster erklommen haben. Hier gibt es jede Menge Zitronen- und Orangenbäume sowie eine Menge blühender Kakteen.
Aufbruch: | 28.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.06.2009 |