Indien 8.-26. März 2010

Ich dachte Agra ist eine Kleinstadt und man kann da ein bisschen Ruhe finden. Vonwegen da sind auch gefuehlte 3 Mio. Menschen auf der Strasse.Ich hab mir ein Taxi zu einem Gasthaus genommen, das ich mir waehrend der Zugfahrt aus meinem Loose (Travel Handbuch) ausgesucht habe. Endlich mein erstes Zimmer in Indien fuer 600 Rs (10 Euro) ein wenig Luxus darf schon sein nach so einer langen Reise. Schnell noch eine Kleinigkeit gegessen und ab ins Bett und bei einem froehlichen Hubkonzert eingeschlafen. Das Zimmer lag direkt an einer Hauptstrasse und ich dachte in den Loechern in der Wand sind keine Fenster eingebaut, so laut war es.
Am zweiten Tag in Agra bin ich gleich frueh aufgestanden um moeglich bald beim Taj Mahal zu sein. Damit wollte ich den grossen Besucherandrang aus dem Weg gehen.Die Idee hatten ausser mir noch mehrere tausend Leute.
Wahnsinn was da los war. Gleich mal 750 Rs Eintritt hin geblaettert, die Inder nur 20 Rs (wartet nur, ihr kommt auch mal nach Deutschland, dann ziehen wir euch aus) Auf dem Weg zum Eingang wurde ich gleich von 20 Haschverkaufern angequatscht, obwohl jeder weiss das dass in Indien verboten ist
Wie ich dann den Park durch den Suedeingang betreten habe, war der teure Eintritt fuer Westler schnell vergessen. Was soll ich sagen, ich war sprachlos. Obwohl das Taj so alt ist (gebaut 1632-53) ist es das schoenste Gebaeude das ich jemals gesehen hab. Hab an den Tag bestimmt 100 Bilder geknippst. Beim Abendessen hat sich eine junge Franzoesin zu mir gesellt und wir haben uns ueber unsere Reisen erzaehlt. Shara hat sich 8 Monate Auszeit von ihrem Job genommen und macht eine Weltreise. In Frankreich bgekommt sowas jeder, wenn er will (Chef, genau lesen) Leider ist sie noch am selben Abend abgereist. Ich hab fuer den folgenten Tag ein Busticket nach Jaipur gekauft. Am naechsten Tag bin ich schon um 5 Uhr aus dem Bett, um ein paar Bilder vom Taj von der anderen seite des Flusses zu schiessen, bei Sonnenaufgang. Haett ich mir sparen koennen, da es neblich vom ganzen Smog war.Also ab zu meinem Bus.
Lustig war auch noch mein Fahrradrikschafahrer, der langsamste in ganz Agra. Der war zwar noch jung, hatte aber ein lahmes Bein. Weil er mir so leid tat, hab ich in jeden Tag in Agra beschaeftigt. Wenn es mir maal nicht schnell genug ging, haben wir die Rollen getauscht. Ich an die Pedale und er hinten in den Sitz. Die Inder auf der Strasse (und das waren eine Menge) haben sich koestlich amuessiert.