Hallstatt
Kurzausflug nach Hallstatt/Hallstätter See
Hallstatt
Hallstatt von oben
Der erste Blick aus unserem Zimmer
Hallstatt unter Wasser
Unser Ausflug nach Hallstatt beginnt mit schlechtem Wetter. Es nieselt noch und nachdem es hier fast 3 Wochen geregnet hat ist der Hallstätter See übergegangen und hat das schöne Städtchen überschwemmt.
Wir parken auf der ersten Parkebene über der Stadt und machen uns auf die Suche nach unserem Hotel. Das Heritage Hotel direkt am See und unter der katholischen Kirche ist schnell gefunden. Wir beziehen in dem komplett neu renovierten Hotel ein tolles Zimmer mit Blick auf den See.
Nach einem guten Nespresso (im Zimmer!) begeben wir uns auf einen ersten Rundgang durch das Weltkulturerbestädtchen (seit 1997). Zuerst gehen wir zum Beinhaus bei der katholischen Pfarrkirche, dessen spätgotischer Flügelaltar weit über die Grenzen Österreichs bekannt ist. Hier lagern ca. 600 bemalte Schädel und ist somit die größte Sammlung die es je gegeben hat. Diese Art der Bestattung gab es hauptsächlich im 19. Jahrhundert wegen des Platzmangels hier in Hallstatt.
Wir spazierten dann noch weiter bis zum Ortsanfang, aber nur an der oberen Straße, da die Seestraße noch überschwemmt ist. Dieser Weg ist auch Teil eines Themenweges, der durch den gesamten Salinenort führt. Auf kleinen Informationstafeln erfährt man Wissenswertes über die Vergangenheit von Hallstatt, z.B. über die Kerntragerweiber, die schwere Salzsteine vom Salzberg ins Tal getragen haben oder vom großen Brand vom 1750, der fast den ganzen Ort in Schutt und Asche legte,...
Nachdem unsere Mägen schon gewaltig knurren suchen wir ein gutes Gasthaus und landen beim "Simony" am Hauptplatz. Gutbürgerlich und halbwegs vernünftige Preise. So einen heißen und guten heimischen Fisch haben wir schon lange nicht mehr gegessen.
Den schönen Tag lassen wir noch mit einem Gläschen an der Hotelbar ausklingen.
Häuser von Hallstatt
Blick vom Ortseingang
Der Mühlbach
Am Hauptplatz
Hallstatt
Die Kirche und unser Hotel
Der Freitag beginnt wieder mit trübem Wetter, aber mit einem sehr guten Frühstück mit Seeblick.
Wir beschließen heute die Salzwelten zu erkunden und fahren mit der Standseilbahn (hin- und retour mit Eintritt pro Person € 24,-) hinauf.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die prähistorischen Gräberfelder kommen wir zum Eingang des Knappenhauses im Hochtal und melden uns gleich für eine Führung (Dauer ca. 70 Minuten) an.
Eine viertel Stunde später müssen wir schon in diese komischen Anzüge schlüpfen, die am Hintern (fürs rutschen) verstärkt sind. Die Führung ist sehr interessant gestaltet.
Wir hören und sehen z.B.: vom "Mann im Salz", der 1734 voll konserviert gefunden wurde, aber leider in einem unbekannten Grab liegt; dass es hier seit 7000 Jahren Salzabbau gibt; dass die Knappen früher von einer Etage zur anderen auf Holzrutschen gelangt sind - deshalb befindet sich hier die längste Holzrutsche Europas mit 64 m (natürlich mit Radarmessung und Foto!); das so genannten "Hörnerwerk" ein wunderschöner unterirdischer Salzsee (1200 qm) - hier gibt es auch eine Lasershow welche die Entdeckung des Salzes in vorchristlicher Zeit darstellt; und wir erfahren natürlich auch einiges über die heutigen technischen Möglichkeiten bei der Salzgewinnung.
Am Ende der Führung (13:30) fahren wir mit einer Art Grubenhunt aus dem Stollen heraus und siehe da: die Sonne scheint!
Wir setzen uns noch auf die Terrasse des Rudolfsturms (benannt nach dem Habsburger Rudolf I, 1282 bis 1284 von dessen Sohn Herzog Albrecht I als Wehrturm erbaut) und bestellen eine Schwammerlsuppe und einmal Ofenkartoffel mit Rahmdip und müssen leider über eine Stunde darauf warten! Als Entschädigung haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge, auf Hallstatt und den See.
Blick aus dem Fenster am Morgen
Blick von der Bergstation der Standseilbahn
Rudolfturm
Blick vom Rudolfturm später
Runter gingen wir dann zu Fuß. Ein relativ steiler Weg, vorbei an der Mühlbachschlucht, bis nach Hallstatt.
Anschließend spazieren wir noch mal, diesmal bei Sonnenschein, durch den gesamten Ort. Nach einer kurzen Rast in einem Gastgarten bei Kaffee und Topfenstrudel (für meinen "Süßen") machen wir uns etwas frisch im Hotel für unsere Abendrunde.
Zum Abendessen sind wir im Gasthof "Zauner" (mit Fleischereibetrieb) und genießen ein wirklich gutes Schweinsfischerl und einen niederösterreichischen Wein.
Hallstatt vom Rudolfturm
Blick Richtung Salinen
Aussichtspunkt oberhalb von Hallstatt
Die Kernbank
Unser letzter Tag in Hallstatt startet mit perfektem Wetter. Das Wasser ist auch fast zur Gänze zurückgegangen und im Hotel Heritage haben wir einen Voucher für eine Bootsrundfahrt bekommen den wir auch gleich einlösen.
Wir sind an diesem Morgen nahezu alleine auf dem Hallstätter See. Meinhard fährt mit dem kleinen Elektroboot und fotografiert alles nieder!
Danach checken wir aus und fahren in den nächsten Ort (ca.10 Minuten) zur Dachstein-Krippenstein-Bahn. Es ist ein tolles Erlebnis mit dieser Dachsteinseilbahn zu fahren.
Die erste Teilstrecke bringt uns zur Schönbergalm wo sich die Rieseneishöhlen befinden. Dort steigen wir um und fahren auf den Krippenstein, auf die imposante Dachstein-Hochfläche. Wir wandern zur neuesten Touristenattraktion, den "Five Fingers", eine moderne Aussichtsplattform die wie eine Hand über dem Tal ragt.
Das Wetter ist heute so ideal, keine einzige Wolke am Himmel, eine gigantische Fernsicht. Meinhard erklärt mir die umliegende Bergwelt und fotografiert...
Eine Zeit lang beobachten wir auch die Paragleiter die hier vom Krippenstein aus starten - ein sehr interessantes Prozedere bis zum Start - haben wir noch nie so nah miterlebt.
Bevor wir unsere Heimreise antreten genießen wir noch ein verspätetes Mittagessen am Ufer des Grundlsees.
Perfektes Wetter am letzten Tag
noch zuvor um 6 Uhr
Hallstatt und der Krippenstein
Blick zum Dachstein
Paragleiter am Krippenstein
Panorama vom Krippenstein
Aufbruch: | 03.06.2010 |
Dauer: | 3 Tage |
Heimkehr: | 05.06.2010 |