2011 - 6 Wochen Thailand - Unsere erste Thailandreise
Thailand: Bangkok II
29.09.2011
Bangkok, 34 Grad, sonnig
Hallo,
wie immer sind wir früh raus und genießen den Ausblick von unserem Balkon.
Obwohl wir wie immer früh wach sind, lassen wir die letzten Tage etwas ruhiger angehen. Wir haben beschlossen, dass wir so gegen 10.00 Uhr starten und heute noch einmal versuchen, den " Chao Praya " mit dem Boot zu befahren.
Aber unser erster Blick geht vom Balkon nach unten, um zu sehen wie es mit dem Hochwasser aussieht.
Und was sehen unsere trüben Augen...Wasser...überall...
Ich hoffe man erkennt es ein wenig auf den Bildern....
Wir machen uns auf und stellen fest, dass das Guesthouse so freundlich war, ein paar "Stege" hinzustellen, damit die Gäste das Haus trockenen Fußes erreichen und verlassen können.
Wir freuen uns schon....
...um dann neben dem chinesischen Tempel wieder in das Leben einzutauchen....
Wir freuen uns, dass wir nicht nass geworden sind....
...wir kommen aber nicht weit. Die tiefer liegende Straße steht auch unter Wasser.
Das faszinierende daran ist, dass hier das Leben trotz des Wasser's ganz normal weiter geht.
Alle stehen fast knietief im Wasser, sind aber trotzdem alle freundlich, kochen, backen und brutzeln vor sich hin !!
Sowas würde es bei uns wohl nicht geben...da wäre vermutlich jeder nur am Meckern und Schimpfen !!!
Trocken geht es dann weiter bis zur Haltestelle " Marine Depot", welche ja fast neben unserem Guesthouse liegt.
Auf dem Steg beobachten wir die vorbei fahrenden Boote.
Da wir nach Nonthaburi ( flußaufwärts ) wollen und kein Boot kommt, können wir dieses Video drehen, welches mal solch eine "Einsteigeaktion" zeigt.
Anlegemanöver Expressfähre in Bangkok bei Hochwasser
Außerdem stellen wir fest, dass die kleinen Boote, welche an jedem Anleger anhalten nicht fahren. Somit müssen wir das Expressboot nehmen, was nicht überall hält.
Für ganze 15 THB p.P. dürfen wir dann auch mitfahren und uns Bangkok vom Wasser aus anschauen.
Hier nun ein paar Eindrücke...
An der Endstation steigen wir dann aus, schauen uns ein wenig um, um dann mit dem nächsten Boot wieder zurück zu fahren.
Auch hier sieht man ständig die Auswirkungen des Hochwassers.
Da wir jetzt gut 1 Stunde und 45 Minuten unterwegs waren, nehmen wir die nächste Fähre und fahren zurück zur Haltestelle nr. 13 ( Phra Arthit ), um uns mal die so berühmte Khaosan Road anzuschauen.
Wir schlendern dann durch kleine Gasse durch unheimlich viele Traveller. Man merkt schon, dass hier das Zentrum der Backpacker ist.
Ok, wir haben es uns ein wenig spektakulärer vorgestellt, aber es war schon ein Erlebnis.
Auf dem Weg zur Khaosan Road sehen wir wieder mal einen Wat und machen gleich mal einen Abstecher dort hin. Wer weiß, ob wir den später wieder finden.
Nach der Besichtigung erreichten wir dann doch die Khaosan Road.
Nach Einsaugen der Eindrücke marschieren wir weiter und wollen zum Königspalast.
Da muss natürlich wieder das wichtigste Werkzeug, der Loose, herhalten.
...kommen wir dann am "Bangkok City Pillar Shrine" vorbei.
Hier wurde der Grundstein von Bangkok gelegt.
Den Ort mussten wir nun auch noch besuchen.
Nachdem wir dann das Gelände vom Königspalast erreicht hatten, wurden wir auch schon von Angestellten über Lautsprecher angesprochen, dass das Betreten des Palastes mit kurzen Hosen verboten ist.
Also der gute Mann musste eine Ausdauer haben, das können wir sagen.
Jeder einzelne mit kurzen Hosen oder Oberteil wurde angesprochen.
Nun hat man die Auswahl, ob man umdreht oder sich für eine Kaution von 200 THB eine lange schlabber Hose bzw. Oberteil holt.
Wir wussten natürlich Bescheid und waren gerüstet.
Also die Reste von den Zipper Hosen aus dem Rucksack geholt, angezippt und los konnte es gehen.
Zipperhosen scheinen hier wenig bekannt zu sein, wie die alle geschaut haben.
Wir marschieren weiter, kommen aber nicht allzu weit, da ne Einlasskontrolle aufgebaut ist.
Wir wollen doch nur den Wat Phra Keo besichtigen.
Geht nicht...musste ne Eintrittskarte für alles kaufen.
Wir tigern wieder zurück zur Kasse, drücken für jeden von uns 400 THB ab und dürfen nun das Gelände betreten !!!
Wir haben Glück....im Reiseführer steht drin, dass man geschlossenen Schuhe tragen muss.
Das scheinen sie gelockert zu haben, da man das Gelände jetzt auch mit Flip Flops betreten darf.
Wir schauen uns dort ausgiebig um und zeigen Euch hier ein paar Fotos.
Und anschließend laufen wir zum Königspalast, wo wir ein wenig enttäuscht sind, dass man den hier nur von außen besichtigen kann.
Im Thronsaal und den anderen Räumen, die man betreten kann darf man keine Foto's machen.
Nach der Besichtigung geht es weiter zu Fuß zum Wat Pho.
Der Wat wird gerade renoviert ist aber trotzdem geöffnet.
Da uns aber langsam ein arges Hungergefühl quält, beschließen wir mal was Essen zu gehen.
Wir finden im Reiseführer einen Hinweis auf ein Restaurant direkt am Wasser, welches ca. 500 Meter von uns entfernt ist.
Also auf und hingelaufen. Den Wat können wir ja nach dem Essen anschauen.
Nach dem Essen stellen wir fest, dass schon halb 6 ist und der Wat schon geschlossen hat.
So ein Scheiß !!! Da hätten wir ja auch schon vorher dran denken können, dass die Wat's meistens um 17 Uhr schließen !!!
Naja, können wir leider nicht ändern !!
Wir wollen den Tag beenden und machen uns auf den Fußweg zurück zum Guesthouse.
Nach ein paar Metern werden wir von einem Herren im Anzug angesprochen..wie oft wir schon hier waren, wo wir hin wollen, was wir schon gesehen haben !!!
Wir haben uns nett unterhalten und er meinte, wir sollen auf alle Fälle einen Fahrt durch die Klongs auf der anderen Seite des Flusses machen.
Das ist das ursprüngliche Bangkok und man kann sehen, wie die Leute tatsächlich am Wasser leben.
Gesagt getan. Wir laufen zum Anleger, wo nun rein zufällig auch ein Verkäufer steht, der solche Touren anbietet.
Wir verhandeln und zahlen 400 THB für eine 1-stündige Fahrt durch die Klongs mit dem Longtailboot.
Das Boot kommt und schon sitzen wir drin.
Tanja und Ralle können gar nicht fassen, wie schnell hier die Reisepläne kurzfristig geändert werden.
Aber nur so kann man sehen und erleben !!
Leider konnten wir hier nicht viele Fotos machen, da unsere Kameras für schnelle Nachtaufnahmen nicht gemacht sind.
Als wir so durch die Gegend fahren, wird der Himmel immer dunkler. Richtig dicke schwarze Wolken ziehen auf. Aber so wie es aussieht haben wir Glück und der Regen zieht vorbei.
Wieder mal falsch gedacht. Als wir nach gut 45 Minuten Fahrt wieder an der Schleuse stehen und auf den Chao Phraya wollen, öffnet der Himmel seine Schleusen und es gießt wie aus Eimern.
Ok, wir haben unsere Umhänge vorbildlicher Weise dabei...nur Ralle ist ausschließlich mit nem Regenschirm bewaffnet.
Durch das offenen Boot, hilft unsere Ausrüstung nur unzureichend gegen den Starkregen.
Irgendwie kommen wir zum Anlager Nr. 8 ( Tha Tien ), wo wir aus dem Boot springen und uns vor dem Regen in Sicherheit bringen können.
Da der Regen wieder mal nicht nachlässt, steht der angrenzende Markt auch wieder sehr schnell unter Wasser.
Hier noch ein kleines Video, wie das dort abging.
reißender Bach durch den Markt
Irgendwann hat der Regen ein wenig nachgelassen und wir überlegen, wie wir wieder zum Guesthouse kommen.
Laufen schließen wir diesmal eindeutig aus !!!
Wir studieren die Fahrpläne der Expressboote, werden aber nicht wirklich aus ihnen schlau.
Da auch kaum noch welche fahren, da es inzwischen 19.15 Uhr ist, sehen wir schon schwarz für unsere Rückfahrt. Da müssen wir wohl in den sauren Apfel beißen und mit nem teuren Taxi nach Hause fahren.
Wir haben die Gedanken noch nicht zu Ende gesponnen, da nähert sich ein Boot, welches in unsere Richtung fährt.
Also ganz schnell rauf und mit fahren.
Wir fragen, ob das Boot am "Marine Depot" hält und der Schaffner bejaht dies.
Man, da haben wir ja Glück gehabt !!!
Wir bezahlen hier wieder den üblichen Preis von 15 THB p.P. ( scheint egal zu sein, wie viele Stationen man Fährt oder die haben uns wieder mal abgezockt )
Beim Aussteigen merken wir, dass es wirklich fast aufgehört hat zu regnen und wir treten die letzten Meter zum Guesthouse zu Fuß an, die aber trotzdem nicht trocken bleiben.
Völlig fertig erreichen wir die Unterkunft, die natürlich auch wieder unter Wasser steht, was uns aber nicht weiter stört !!!
Da unser Fan " Helge" am Guesthouse eingetroffen ist, sitzen wir gemütlich vor der Lobby im Nassen und begießen den nassen Abend.
Man kann ja nicht immer nur von außen feucht werden....
Wir fallen dann gegen 00.30 Uhr ins Bettchen.
Mal schauen, was morgen noch alles auf uns zu kommt..
Gruß
Bibo, Tanja & Ralle
Aufbruch: | 11.08.2011 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 02.10.2011 |
Deutschland
Vereinigte Arabische Emirate