Vietnam - Von Nord nach Süd
Cuc Phuong NP und "Trockene Halong Bucht"
Cuc Phuong Nationalpark
Morgens wurden wir abgeholt und fuhren zum Cuc Phuong NP. Wir hatten einen Fahrer und einen Guide nur fuer uns.
Im NP besuchten wir das Primate Rescue Center, das von einem Deutschen geleitet wird. Dort wird versucht, Affen wieder auszuwildern, wenn das noch moeglich ist. Immerhin doch 30 Minuten wurden wir zwischen den Kaefigen durchgeschleust.
Danach gab es ein tofuhaltiges Mittagessen und Kaulquappen auf dem Klo.
Auf einer Wanderung durch den Regenwald, machte der Regenwald seinem Namen alle Ehre: wir kamen in den Genuss von Regen, man moechte ihn fast Monsun nennen. Der 1000jaehirige Baum interessierte uns dann so durch und durch nass nicht mehr wirklich, hoch gucken war sowieso nicht moeglich. So traten wir also recht zuegig den Rueckweg an. Der Regen war fuer andere allerdings umso erfreulicher und so machte ich die etwas zu nahe Bekanntschaft mit einem Blutegel. So ein Egel ist zwar nicht besonders gross, mit der Zeit (und mit jedem Blutstropfen) wird es aber. Beim Umziehen der durchweichten Sachen wurde es ihm wohl zu unbequem und er liess mein Bein wieder frei. Allerdings hinterliess er auch eine langandauernde und nicht zu stillende Blutung, unglaublich wie viel Blut nach dem Aussaugen noch da war.
Tam Coc
Wir uebernachteten in einem Hotel in Tam Coc, einem sehr touristischen Ort, denn von dort fahren die Boote ab, die durch die sog. "Trockene Halong Bay" gerudert werden. Der Hafen erinnerte an eine Cartbahn.
Das Hotel war aber ok und es gab sogar einen grossen Balkon, auf dem wir unsere Sachen trocknen (und perfekt verperlen) konnten.
Schuhe uebrigens perfekt wasserdicht, wenn das Wasser erstmal drin ist, kommt es nicht mehr raus.
Trockene Halong Bay
Morgens ruderten wir erstmal durch die trockene Halong Bucht. Einige liessen sich rudern (Sonja), andere (Steffi) holten das vermisste Fitnesstraining nach und nahmen kurzerhand das Ruder selbst in die Hand. So trocken ist die trockene Halong Bucht natuerlich nicht, sonst gaeb es ja auch keine Boote. Es war sehr schoen, auch wenn es auf dem Rueckweg dann noch etwas weniger trocken wurde (leichter Regen). Das schien der Guide gewusst zu haben, denn kurz vor unserem Ausrudern steckte er uns noch schnell zwei Regenschirme zu. Zunaechst machten wir ein verdutztes Gesicht, spaeter merkten wir, er kennt sich aus mit dem Wetter und setzten uns kurzfristig unter die aufgespannten Schirme.
Die Ruderleute verkauften, wie in allen Reisefuehrern angedroht, kurz vor der Heimkehr ihre Stickereien auf dem Boot. Haben wir uns schon drauf gefreut...und Steffi hat auch gleich zugeschlagen: zwei Ueberraschungen fuer Daheimgebliebene, die hier noch nicht weiter genannt werden duerfen, freut euch schon mal drauf!
Die Landschaft war einfach unglaublich wunderschoen. Als wir da waren, war es auch noch nicht so voll.
Bich Dong Pagode und Hoa Lu
Nach dem Rudern fuhren wir zur nahe gelegenen Bich Dong Pagode, die im Film "Indochine" vorkommt.
Sehr schoen an einem Berg gelegen. Wir bestiegen alle drei Ebenen, die letzte erreicht man nur durch einen dunklen, wirklich dunklen kleinen Tunnel. Optimal ausgestattet konnte Steffi auf ihrem neuen Handy die Taschenlampenfunktion aktivieren. Dazu musste kurzfristig der Regenschirm vom Guide abgestellt werden...der war dann auch hinterher weg, geklaut, einfach so, in einer PAGODE!!!
Unser letzter Sightseeing Punkt war dann Hoa Lu. Unser Guide war offenbar historisch sehr bewandert und konnte viel Interessantes darueber erzaehlen.
Unsere Freude an Wasserbueffeln und grossen Froeschen konnte er glaub ich nicht so recht verstehen...Wir blieben bei jedem Wasserbueffel stehen und es gibt viele davon...
Aufbruch: | 31.07.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.08.2010 |