Alte und neue Liebe.......Indian Summer, Neuengland
Mt. Washington und Indian Summer
Gestern beim Abendessen war noch strömender Regen, aber heute morgen war es ungewöhnlich hell. Es tauchten sogar blaue Fleckchen zwischen den Wolken auf und das Wichtigste........es regnete nicht!!Es war ungewöhnlich warm und schwül über 70° Fahrenheit.
So beschlossen wir uns schnell auf den Weg zu machen, bevor doch wieder Regen einsetzt. Die Fahrt auf den Mount Washington sollte es heute sein, die höchste Erhebung im Nordosten der USA, 6288 feet hoch (1917m). Auf diesem Berg soll eines der schlechtesten Wetter weltweit sein. Die Stärkste je gemessene Windgeschwindigkeit mit über 231 mph (372 kmh) wurde dort gemessen.
Auf dem Weg dorthin aber noch ein kleiner Stopp bei den Glen Ellis Wasserfällen in der >Pinkham Notch. Ein kurzer Weg aber sehr sehr viele Stufen (kennt man ja noch von der Flume Gorge), die man zuerst hinunter und dann natürlich wieder hinauf muß. Aber er war sehenswert und die vielen Stufen wert.
Auf den Mount Washington führt eine Auto Route hinauf sowie auch eine Zahnradbahn die dafür rund 90 Min. und eine Tonne Kohle und 3800 l Wasser benötigt.
Wir entschieden uns fürs Autofahren. Am Eingang zur Route wurden wir sogar mit einer CD ausgestattet die uns beim Bergauf und Bergabfahren alles Wissenswerte über den Mount Washington erklärte. Henry ist gefahren und Wanda hat sich bei den besonders steilen Abschnitten, an denen es doch seeeeehr steil auf der Beifahrerseite nach unten ging immer Richtung Fahrer geneigt um das Gewicht auszugleichen Die Strasse ist ja nicht sehr breit und für ein kurzes Stück auch eine Schotterpiste, wenn dann noch Gegenverkehr war ...oje!! Nix für schwache Nerven und Höhenängste . Zuerst fuhren wir noch durch herrlichen Mischwald, aufs Schönste eingefärbt in den Farben des Indian Summers, weiter oben folgte schon weniger Vegetation, kleinere Sträucher und niedrige Nadelbäume, bis schliesslich nur noch Gestein und der berühmte Nebel übrigblieb. Nebel der wie wild um den Berg fegte, mal war er weg, mal war er da. Kurz vor dem Gipfel lag er unter uns wie Wattewolken, die man nur aus dem Flugzeug kennt. Am Gipfel angekommen machten wir uns auf dem Weg natürlich noch die paar Meter bis zum echten Gipfelkreuz zu steigen. Gar nicht so einfach bei dem Wind, und dann auch noch ein Foto machen. Es war oben mit Sicherheit satte 15 Grad kälter als unten. Aber die Aussicht war einfach GENIAL und überwältigend. Auch der bekannte Appalachian Trail (Wanderweg von Georgia bis Kanada) kreuzt den Mount Washington.
Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg nach unten, immer wieder verbunden mit Stopps um die Bremsen abzukühlen und vor allem die Aussicht zu geniessen.
Wir fuhren anschliessend noch Richtung Bundesstaat Vermont um einfach die tolle Laubfärbung zu geniessen. Leider kann man wie so vieles auf Bildern gar nicht wiedergeben, man muß es einfach gesehen haben. Wir hoffen aber ein paar unsrer Bilder tragen dazu bei euch einen Eindruck zu vermitteln.
Zum Schluss des Tages noch die ein oder andre Covered Bridges besichtigt, dann gings zurück zum Hotel.
Der Wettergott von New Hampshire hat sich heute mit Wanda versöhnt!!
Aufbruch: | 21.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2010 |