Eine Rundfahrt durch die Bretagne
Brest, die Halbinsel Crozon und Locronan
Zweiter Tag:
Gut geschlafen - gut gefrühstückt, so kann es zu neuen Erkundungen los gehen. Unser erstes Ziel ist die Hafenstadt "Brest" am Atlantik. Bereits im 17. Jahrhundert wurde hier der größte französische Flottenstützpunkt errichtet. Auch hier wurde der historische Stadtkern im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört und jetzt ist sie eine nüchterne moderne Stadt mit dem zweitgrößten französischen Kriegshafen. Vom alten Chateau aus dem 15./16. Jahrhundert blickt man auf eine hohe Hebebrücke. Beim 1. Anblick der Brücke denkt man unweigerlich an eine "Guillotine".
Bretagne - Hebebrücke von Brest
Von Brest geht unsere Fahrt nun weiter zur "Halbinsel Crozon". Wie eine Hand mit drei Fingern reicht sie in den Atlantik. Wir fahren bis zur Küstenspitze "Pointe de Pen-Hir" und sehen die riesigen, vereinzelt aus dem Wasser ragenden Felsbrocken. Aber noch anderes hat diese Gegend zu bieten. "Morgat" z.B., ein modernes, beliebtes Seebad. Dort wurde bereits vor 100 Jahren eine "Gesellschaft zur Entwicklung des Fremdenverkehrs" gegründet. Den größten Hummer- und Langustenhafen Frankreichs findet man in "Camaret-sur Meer" wo sich in den Gourmetlokalen der Umgang mit der Scherenzange üben läßt.
Bretagne - Die Halbinsel Crozon
Verlassen wir nun Crozon und wenden uns einem neuen Higlight zu - der westlichsten Spitze von Frankreich. Am "Cap Sizun" liegt die wohl am meisten besuchte Klippe der Bretagne, die "Pointe du Raz". Bei Sturm ist das Tosen der Brecher ohrenbetäubend, wenn sie bis zu 70m hoch spritzen.
Bei unserem Aufenthalt war das Meer leider sehr ruhig, um so besser waren die gefährlichen Felsen zu sehen. Ein Denkmal erinnert an die vielen Schiffbrüchigen, die hier angespült wurden. Langsam fahren wir durch die wirklich schöne Landschaft zurück zum Hotel und nach kurzer Erfrischung geht's zum Abendessen in "Enzo´s Restaurant", in dem wir uns mal wieder verwöhnen lassen.
Bretagne - Das Cap Sizun
Da wir ja Sommer haben sind auch die Tage länger, so gibt es heute Abend von unserem netten und aufmerksamen Busfahrerteam - Gabi und Andreas - noch ein extra Bonbon. Wir fahren in die alte Stadt "Locronan". Auf einem Platz in der Mitte des Ortes steht die dem "Heiligen Ronan" geweihte Kirche aus dem 15 Jahrhundert. Der Ort selbst besteht aus gleichartigen Granithäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert und ist wunderschön anzusehen. Man kann es sich gut vorstellen wie es ist, wenn noch heute der Ort als Kulisse für so manchen "Mantel-und Degenfilme" genutzt wird. Schließen wir die Augen, so können wir bei etwas Fantasie die Degen klirren hören.
Bretagne - Die alte Stadt Locronan
Aufbruch: | 01.07.2004 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 15.07.2004 |