Eine kleine Reise ans andere Ende der Welt
Fraser Island
Haben am Morgen das Auto vollgepackt und noch gefrühstückt... im Endeffekt wars dann doch schon halb 10 bis wir mal weggekommen sind. Dann gings mit dem Auto zur ersten Fähre und über einen seeehr holprigen Waldweg zur zweiten Fähre, die uns dann auf Fraser Island gebracht hat. Dort angekommen sind wir am Strand entlang zum Lake McKenzie gefahren, wo wir uns gleich ins Wasser gewagt haben. Schneeweißer Sand und blaues, glasklares Wasser, ein wirklicher Traum!
Die erste Nacht haben wir im Central Station Campingplatz verbracht, der eingezäunt ist wegen den Dingos. Die sehen recht harmlos aus, wie Hunde und ich habe vorher nicht gewusst, dass sie echt gefährlich sein können aber manchmal werden die richtig aggressiv und greifen sogar Menschen an.
Der Campingplatz war so gut wie leer, weil die ganzen Backpacker um diese Jahreszeit in Hostels schlafen. Wir hatten aber Schlafsäcke und Decken, das war dann ganz ok für die Nacht.
Nach dem Frühstück (es gab Muffins mit Bacon und Ei, was für ein Luxus) sind wir zum Wrack der Maheno gefahren, ein ehemaliger Luxusliner, der 1935 beim Abtransport zum Schrottplatz wegen eines Zyklons auf Fraser gestrandet ist und sich jetzt optimal als Fotomotiv für die ganzen Touris eignet
Danach gings zu den Champagne Pools, die je nach Flutstand manchmal gefüllt sind und manchmal nicht. Wir hatten leider Pech. Dann haben wir uns halt gesonnt anstatt zu baden. Als es ein bisschen zu regnen angefangen hat sind wir weiter zum Indian Head gefahren. Das ist ein 60 m hoher Fels und der östlichste Punkt von Fraser. Von oben hat man eine wahnsinns Aussicht und wenn man Glück hat kann man Delfine, Wale oder auch Haie sehen. Wir hatten aber natürlich keins =)
Die letzten zwei Nächte waren wir in einem anderen Campingplatz, dem Dundubara, der auch sehr schön war. Und viel näher am Meer, deswegen wars in der Nacht nicht so kalt und man hat die ganze Zeit das Rauschen der Wellen gehört.
Am dritten Tag sind wir zur Knifeblade Sandblow gefahren. Leider konnte man sie nur von einer Plattform aus anschauen und nicht runtergehen. Diese sog. "Blowholes" entstehen vom Sand, der ins Innere der Insel geweht wird und die ganze Vegetation unter sich begräbt. Im Schnitt werden solche Blowholes pro jahr 1 - 3 Meter größer.
Dann haben wir The Pinnacles und Red Canyon "besichtigt", das heißt wir sind etwa 10 m reingelaufen. Weiter kommt man nicht, weil alles eingezäunt ist. Hat von weitem vielversprechender ausgesehen. Wir haben uns dann mehr für die kleinen Flugzeuge am Strand interessiert
Am letzten Tag waren wir noch schön Sonnenbaden, weil das Wetter so schön war. Es ist echt super mit dem Auto am Strand entlang zu fahren und einfach halten wo man will und da ist weit und breit kein Mensch. Im Sommer sieht das vielleicht anders aus aber wir hatten Glück.
Bevor wir die Fähre genommen haben sind wir noch den Eli Creek entlanggelaufen, ein Süßwasserbach mit Sandboden, der ganz klar ist.
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | August 2011 |
Indonesien