Natur-Urwald im Bayerischen Wald
Wanderung auf dem Aufichtensteg
Hier hat sich ein Sonderbiotop gebildet mit Fröschen, Bergmolchen und anderen Kleintieren - Aufichtensteg Nationalpark Bayerischer Wald.
Kleine Bäche durchziehen den Natururwald um den Aufichtensteg im Nationalpark Bayerischer Wald - Spiegelau.
Überall sieht man diese blühenden Blumen - Aufichtensteg im Nationalpark Bayerischer Wald - Spiegelau.
Auf diesem hölzernen Steg läuft man durch den Natururwald Aufichtensteg im Nationalpark Bayerischer Wald - Spiegelau.
Aufichtensteg im Nationalpark Bayerischer Wald - Spiegelau
Früh am Morgen starten wir unsere kleine Wanderung, beginnend am Kurpark in Spiegelau, früher "Nasse Aue" genannt. Wir finden hier sumpfige Wiesen mit Butterblumen, Buschwindröschen und Wiesenschaumkraut. Mehrere kleine Moorseen auf denen sich Enten tummeln unterbrechen die Grünflächen. Für Vogelkundler ist hier ein Paradies. Leider können wir uns nur an dem herrlichen Gesang erfreuen, wir kennen die einzelnen Vögel nicht genau.
Der Fluss Schwarzach und unzählige kleine Zu- bzw. Abflüsse durchziehen das sumpfige Gebiet. Wir begeben uns auf den Au-fichtenwaldsteg, der für jung und alt ein Erlebnis ist. Der im nördlichen Teil des Kurparks angrenzende Aufichtenwaldsteg lädt ein, ein besonders urtümliches Stück Wald kennenzulernen. Abgestorbene Bäume werden hier bewusst nicht beseitigt
Wald mit moorigem Untergrund ist typisch für die Region Bayerischer Wald. Kleine Bäche, an deren Ufer die gelben Sumpfdotterblumen blühen, begleiten den Weg. Schilder am Wegesrand geben Erklärungen zum Aufichtenweg ab. Ein hölzerner Bohlenpfad führt durch den Wald. Umgestürzte Bäume, auf denen neues Leben wächst, wirken manchmal recht unheimlig. Hier ist der Wald noch ursprünglich, d. h., nicht der Mensch verändert etwas, sondern die Natur entwickelt ihre eigenen Regeln. Von Baumgeneration zu Baumgeneration entsteht hier somit ein echter Urwald, der nur manchmal von kleinen blühenden Lichtungen unterbrochen wird. Seltsame Pilzgewächse finden sich an Baumstümpfen.
Der Dreizehenspecht, hier beheimatet, hat seine Höhle in abge-storbenen Fichten und ernährt sich von Borken- und Bockkäfern. Es ist still im Wald, nur Vogelgezwitscher und das Rauschen der Schwarzach begleitet uns auf unserem Weg. Unter einer umgestürzten riesigen Fichte hat sich unter der Mulde ein Wurzelkolk, ein ganz besonderes Biotop, gebildet. Viele kleine Lebewesen, wie Libellen, Wasserläufer und Frösche und natürlich auch Bergmolche haben hier eine Heimat gefunden. Es ist für uns fasizinierend zu sehen, dass zwischen den toten Bäumen viele neue junge Bäume wachsen und somit eine stetige Verjüngung des Waldes stattfindet. Ein Ameisenhügel am Flußufer der Schwarzach erweckt unsere Aufmerksamkeit. Und dann kommen wir zu einer Naturkneipp-Anlage und hier wird das Kind im Manne, sprich Rolf, wach. Unsere kleine Wanderung endet nach ca. 60 Minuten an den sumpfigen Wiesen und kleinen Moorseen. Wunderschöne Natur, direkt vor unserer Haustür.
Kind im Manne - sprich Rolf - Naturkneippanlage im Gemeindepark Spiegelau - Nationalpark Bayerischer Wald
Eine wirklich traumhafte Landschaft, um ein paar Tage zu entspannen - Spiegelau - Nationalpark Bayerischer Wald.
Aufbruch: | Mai 2011 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Mai 2011 |