Palawan

Reisezeit: April / Mai 2011  |  von Joji und Frank

Puerto Princesa

Die ersten beiden Tage wollten wir in Puerto Princesa verbringen, um nicht nach dem langen Flug gleich wieder in irgendein Fahrzeug steigen zu müssen.
Wir hatten deshalb schon vorher im Kawayanan Resort für zwei Nächte ein Zimmer reserviert. Irgendwie hat es was für sich, wenn man vorher schon weiß, wo es hingeht: wir wurden vom Flughafen abgeholt, im Hotel wartete ein welcome drink und wir hatten fast das Gefühl, als warte jemand auf uns. Das kannten wir so bisher nicht...

Irgendwie nett, oder?

Irgendwie nett, oder?

Kawayanan heißt "Bambus" und getreu diesem Motto wuchs er auch überall im Hotelgarten. Das Kawayanan war eines der wenigen Hotels in unserer Preiskategorie, das einen Pool hatte. Und auf den wollten wir nach dem langen Flug nicht verzichten. In der Hitze war er außerdem eine willkommene Abkühlung...

Apropos im Voraus buchen: Wenn wir reisen, buchen wir eigentlich immer etwas für die ersten Nächte, danach sehen wir weiter. Bei dieser Reise war das etwas anders - leicht verunsichert durch das Zitat im Lonely Planet "avoid the Philippines during Easter holidays" hatten wir eigentlich für den ganzen Aufenthalt schon eine Unterkunft zumindest per sms oder e-mail reserviert. Da wir nur in den Ferien verreisen können, machten wir uns schon auf Touristenscharen auf Palawan gefasst. Zum Glück blieben sie aus... Wir haben uns selten auf Reisen so "einsam" gefühlt, selten waren so wenige (westliche) Touristen um uns herum. Stattdessen waren die Philippinos selbst unterwegs - da die meisten Christen sind, haben sie um Ostern herum auch Ferien und reisen natürlich im eigenen Land. So kam es häufig, dass wir zu zweit mit einer Gruppen von Philippinos unterwegs waren. Das war interessant, denn so konnte man gleich mehr von ihnen erfahren. Und die Verständigung klappt zudem auch noch super, da die meisten wirklich gut Englisch sprechen.
Auf anderen Inseln wie Boracay sieht es aber anscheinend über Ostern wirklich anders aus... zum Glück waren wir auf Palawan!

Ausflug zum Underground River nach Sabang

Bevor wir weiter nach El Nido fuhren, hatten wir noch einen Tag in Puerto Princesa. Wir überlegten zur Honda Bay zu fahren oder eben nach Sabang. Da wir aber in den nächsten Tagen noch viele Strände sehen werden, entschieden wir uns für den Untergrundfluss, der übrigens im Finale der 7 Naturweltwunder steht...

Kein untypisches Bild - wir beide umgeben von philippinischen Touristen. Sie lieben Gruppenfotos - hier ist nur eines davon.

Kein untypisches Bild - wir beide umgeben von philippinischen Touristen. Sie lieben Gruppenfotos - hier ist nur eines davon.

Schon die Fahrt nach Sabang war beeindruckend: Von der Ostküste ging´s über die Berge an die Westküste und die Insel ist einfach so herrlich grün! Ich habe gelesen, dass auf Palawan noch zu großen Teilen Primärwald steht und man es geschafft hat, die Palmölindustrie von der Insel fernzuhalten.

In Sabang waren wir zunächst leicht von der perfekten Tourplanung irritiert. Fahrpläne gelten doch nur zur groben Orientierung in Asien, oder?! Nicht so in Sabang: Vor Ort klärte unser Guide genau ab, mit welchem Boot wir wann zum Nationalpark gebracht werden. Und so warteten wir geduldig (bloß nicht 5 Meter weggehen!) bis unser Boot XY exakt zur ausgemachten Zeit für uns anhielt. Nach der Registrierung, Helmausgabe saßen wir dann in einem Paddelboot und fuhren ungefähr 1,5 km in die Höhle hinein und dann wieder raus. Schon die Höhle von außen war beeindruckend - strahlend blaues Wasser, der Eingang zur Höhle im Hintergrund - wie aus dem Bilderbuch...

Hier ist der Eingang zum Underground River. Mit solchen Paddelbooten kann man ca 1,5km hineinfahren. Insgesamt fließt der Fluss aber über 8km durch die Höhle.

Hier ist der Eingang zum Underground River. Mit solchen Paddelbooten kann man ca 1,5km hineinfahren. Insgesamt fließt der Fluss aber über 8km durch die Höhle.

In der Höhle gleitet man (fast) lautlos durch die Dunkelheit und man sieht eigentlich nur dort etwas, wohin mit der Lampe geleuchtet wird. Die Stalagmiten und Stalaktiten haben je nach Form ihren Namen erhalten und so trifft man in der Höhle auf Jesus, Maria, Sharon Stone und allem möglichem zum Essen. Imposant ist die cathedral, an dieser Stelle ist die Höhle bis zu 60m hoch. Und sobald die Lampe aus ist, herrscht absolute Dunkelheit...

Hier noch einige Bilder rund um den Underground River...

Karstfelsen am Strand beim Underground River

Karstfelsen am Strand beim Underground River

Der Strand von Sabang - die Aussicht beim Mittagessen

Der Strand von Sabang - die Aussicht beim Mittagessen

Zum Abendessen fuhren wir mit dem Tricycle zu einem Seafood Restaurant, das von den Ladies im Hotel und auch im Reiseführer sehr empfohlen wurde. Die Location war schön, man saß quasi über dem Wasser mit Blick auf die Mangroven, nur das Essen fanden wir nicht so gut...

Sonnenuntergang beim Abendessen

Sonnenuntergang beim Abendessen

Nun wollten wir aber endlich weiter nach El Nido und so organisierten wir 2 Tickets für den nächsten Morgen...

© Joji und Frank, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
PALAWA(H)NSINN - so lautete vor einiger Zeit ein Artikel in einer Reisezeitschrift. Die Bilder dazu waren verlockend und so stand schnell fest: Da müssen wir unbedingt mal hin! Wir hatten nur 2 Wochen - aber die waren wirklich der reinste Palawa(h)nsinn...
Details:
Aufbruch: 15.04.2011
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 01.05.2011
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Joji und Frank berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.