Thailand / Laos 2010
Laos Süden
Wir fahren mit Nachtbus und weiteren Transportmitteln zu dem Gebiet der Fourthousand Islands im Süden von Laos direkt am Mekong. Wir landen auf der Insel Don Khong. Es ist die größte Insel vom Si Phan Don-Gebiet.
Si Phan Don ist ein Archipel aus Sandbänken und steinigen Inseln. Der Mekong wird hier, in der Nähe der Grenze zu Kambodscha, etwa 14 Kilometer breit, was in diesem Gebiet etwa 4.000 Inseln entstehen ließ.
Si Phan Don gibt einen sehr authentischen Einblick in das laotische Leben. Des Nachts ist der Mekong mit kleinen Lichtern der Fischerboote durchsetzt. Morgens waschen Frauen in mühevoller Handarbeit die Kleidung am Fluss und Kinder plantschen im Wasser.
Die Don Khong-Insel besteht im Grunde nur aus einer Straße. Wer hier einige Tage verbringt, kann in aller Ruhe dem süßen Nichtstun frönen, gelegentlich von einer zur nächsten Hängematte wechseln und seinen Gedanken nachhängen.
Auf der Insel Don Khong im Mekong Inn and Restaurant bekommen wir ein Zimmer mit riesigem Balkon und wunderbarer Aussicht auf den Mekong. Wir sind ganz happy.
Wir sind wie fast überall jetzt im Juli in der Regenzeit alleine im Hotel und genießen den Ausblick. Nachteil ist allerdings wie oft in diesem Urlaub das Wetter. Es ist bedeckt und regnet viel.
Die kleineren Inseln Don Det und Don Khon wollen auch noch besucht werden. Also wird ein Moped gemietet. Wir überlegen am nächsten Morgen lange, ob wir es wagen sollen, die Überfahrt auf die nächstgelegene Insel zu machen, eine endlose Motorradtour durch den Matsch zu riskieren, um dann endlich auf Don Khon zu landen.
Ich hoffe nur, dass Nadeem nicht mit dem Moped über die nassen Planken rutscht und im Wasser landet.
Dennoch glücklich gelandet auf der nächsten Insel gehts stundenlang nur über solche Schlammpisten. Die Bewohner links und rechts des Weges wundern sich nur, wer denn bei solch einem Wetter dort vorbeirauscht.
Gut, dass ich nicht fahren muss. . Nadeem meistert die Strecke wie ein Profi und ich bin stolz auf ihn.
Nachdem wir das schlimmste Stück geschafft haben, gehts auf die Fähre nach Don Det. Das Ende des heutigen Tages ist in Sicht.
Don Khon und Don Det sind zwar auch in den letzten Jahren vom Tourismus sehr berührt worden, aber es erscheint einem alles noch langsam, gelassen und ruhig.
Die Nacht bricht ein, wir merken, zurück kommen wir niemals an dem Tag, also bleiben wir kurzerhand in einem kleinen Guesthouse direkt am Wasser.
Wieder gut zurückgekehrt auf Don Khong entschließen wir uns, in das Bolaven Pleateau zu reisen, da es dort, so sehr nah an Vietnam, noch sehr ursprünglich sein soll. Also auf nach Pakse welches umgeben ist von vielen, vielen Wasserfällen.
Pakse
3 Tage mieten wir ein Moped und erkunden die vielen Wasserfälle in der Umgebung.
Endlich mal wieder für 3 Tage ein Moped. Wir sind happy, wieder beweglich zu sein und düsen trotz schlechtem Wetter los.
Die Gegend wird immer schöner, der Weg immer schlechter, wir haben schon arge Befürchtungen, weil uns alle vor dieser Strecke gewarnt hatten
Wir haben zwar mit argen Wegproblemen gerechnet, jedoch nicht mit so etwas. Wie Schmierseife rutschen wir hin und her. Dazu noch der immer wieder kehrende Regen. Natürlich fallen wir auch einmal in den Matsch. Von oben bis unten sind wir vollgeschmiert. An einem Haus steht ein Wasserbehälter, aus dem wir Wasser schöpfen und uns säubern zum Gelächter sämtlicher Kinder in der Umgebung.
ich muss absteigen, es geht nichts mehr, es ist wie Schmierseife. Die Laosdame muss den Weg alleine bewältigen, bin ich froh, dass ich nun nicht alleine bin
Irgendwie schaffen wir die Strecke und kommen unterwegs an einem Ressort vorbei, in dem Elefantenritte angeboten werden. Wir ergreifen die Gelegenheit und wagen es.
Wir kommen wieder wohlbehalten in Pakse an und es geht vollbeladen zurück nach Bangkok.
Diese Mengen an Gepäck schleppen wir das letzte Mal mit uns rum, beschließen wir. Ab dem Jahr 2011 wird alles anders - in jeder Hinsicht, siehe unten , jippieh!
Aufbruch: | Juli 2010 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | August 2010 |
Laos