kleine Weltreise - Südostasien-Neukaledonien-Südamerika

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Inka Storm

Laos - Okt '11: Vang Vieng

auf nach Vang Vieng

Vang Vieng soll der Party Ort in Laos sein. Allerdings soll es auch sehr schön sein. Eine tolle Karstlandschaft am Ufer des Nam Xong, ca. 150 km nördlich von Vientiane und bekannt für seine Höhlen. Die Fahrt im VIP Bus soll 4 Stunden dauern....

auf geht's

Do 20.10.

Die Fahrt nach Vang Vieng ging um 10:00 los. VIP Bus war in diesem Fall ein Kleinbus mit 11 Leuten und jeder Menge Rucksäcke. Ganz bequem eigentlich. Für manche aber auch etwas beengt. Die Straßen waren so lala. Immer wieder mal gab's knöcheltiefe Schlaglöcher zu umschiffen. Die Landschaft hat mich aber in das wirkliche Indochina versetzt. Sehr einfache Orte wo sich das Leben auf der Straße abspielt.
In Vang Vieng hatte ich keinen rechten Plan welches Gästehaus ich ansteuern sollte. Da kam mir das Angebot von einem Australier in der Mittagssonne in sein neu eröffnetes Gästehaus zu gehen ganz recht. Sehr sauber und zweckmäßig eingerichtet, hatte nur den Nachteil dass es durch die Fensterfront sehr heiß war. Mit AC ging es dann aber. Und günstig war es.
Nach typisch lao Essen mußte erst mal der Ort inspiziert werden. Wirklich ein Touri- und Partyort aber eben mit grandioser Landschaft. Die Kneipen haben alle das gleiche Angebot, sehr westlich und aus dem TV kommt jederzeit "Friends" aus der Konserve. Zufällig hatte ich im vorbeigehen Brad Pitt in einer Gastrolle gesehen. Ob er da wohl die gute Jennifer kennengelernt hat?
Der Nachmittag ist schnell vergangen. Zu entdecken gab es nicht so viel, aber in einem Café am Fluss konnte ich einen schönen Sonnenuntergang über den Karst genießen. In meinem Gästehaus war nichts los, also habe ich es vorgezogen in der Stadt in einem Café zu sitzen und im Reiseführer zu schmökern. Bis mir dann doch irgendwann die Augen fast zugefallen sind.

Sonnenuntergang über dem Karst

Sonnenuntergang über dem Karst

mit dem Rad zur Höhle

Fr 21.10.

Als erstes morgens habe ich meinen großen Rucksack gebuckelt und bin in ein anderes Gästehaus umgezogen. Jammee's war mit doch etwas zu weit weg vom Schuss. Nach einem kleinen Frühstück - Croissant und Obstsalat- wollte ich mir das erste Mal ein Rad ausleihen. Ich hatte gelesen man kann mit dem Rad zu einer 7 km entfernten Höhle (Tham Pou Khan) fahren. Dann mal los!

Erst über die gebührenpflichtige Brücke (6.000 kip) über den Nam Xong, dann der Straße folgen, die eher eine Piste ist. Zu Hause würde ich so etwas nie freiwillig fahren. Aber ich will ja schließlich was von Laos sehen und nicht nur in den Touristenorten bleiben. Als dann aber eine tiefe rotbraune Schlammpfütze über den ganzen Weg reichte wurde meine Freude erst mal gestoppt. Klar, es hatte ja die ganze Nacht durch geregnet. Ich habe 2-3 Mopedfahrern zugeguckt und bin dann das Rad schiebend durch die scheinbar flachste Stelle gewatet. Wozu hat man denn Trekking Sandalen?!? Die Weiterfahrt war staubig, steinig und ziemlich sonnig. Es ging gut voran und hat Spaß gemacht. An der Höhle gab es eine Badestelle wo sich einige Engländer und Australier vergnügten, sich immer wieder mit einer Art Schaukel ins Wasser katapultierten.
In die Höhle selbst bin ich nicht zu weit reingegangen. Nur bis zum ersten großen Raum wo es sogar eine liegende Buddha Statue gab. Es war eine rutschige Angelegenheit. Schade auch, dass ich die Kamera nicht dabei hatte. Das hatte Stefan Loose angeraten. Nach einer Stunde am Wasser sitzen hatte ich genug und bin wieder zurückgeradelt. Der Weg kam mir jetzt gar nicht mehr so schlimm vor und es ging schneller als hinzu. Am Straßenrand standen immer wieder typischen laotische Bambus- und Holzhäuser auf Pfählen. Teilweise kam ich mir wirklich wie im Film vor, wenn man das sieht.

Kartslandschaft nahe Tham Pou Khan

Kartslandschaft nahe Tham Pou Khan

Wieder in Vang Vieng angekommen wollte ich noch die Tham Chang angucken, eine Höhle in Stadtnähe, die ganz gut erschlossen und beleuchtet sein sollte. Kurz hatte ich noch überlegt doch die Kamera mitzunehmen, habe es dann aber doch leider sein gelassen. Das habe ich allerdings bereut. Zum Glück war das iPhone dabei. Auch wenn die Fotos nicht ganz so toll werden. Als Erinnerung wenigstens.
Abends habe ich dann mal eine andere Richtung eingeschlagen, zum alten Flugfeld hin. Heute nur noch eine große freie Schotterfläche wo man mit Rad oder Moped schneller von der Hauptstraße zur Fernstraße kommt.
Den kleinen Nachmarkt am Vat habe ich dann auch gefunden. Nur das Essen wurde da hauptsächliche zum Mitnehmen verkauft. Also bin ich in einer der kleinen typischen Lao Garküchen hängen geblieben, die es doch auch gab. Zum Glück! Dort habe ich ein Thai-deutsches Paar getroffen, die beide ganz gut englisch sprachen und mit denen ich mich unterhalten konnte. Nach dem Essen musste ich entscheiden: bleiben oder weiter nach Luang Prabang? Ich habe mich für die Weiterfahrt entschieden und für den nächsten Morgen ein Busticket gekauft. Zum Abschluss des Tages bin ich wieder in das Café gegangen mit WiFi um noch einen Papayashake und Jasmintee zu trinken. Gegen 22:00 war ich im Bett

Kartslandschaft am Nam Xong

Kartslandschaft am Nam Xong

© Inka Storm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate um die Welt reisen. Alleine, ohne Zeitdruck, nur der Rucksack wird gepackt und los geht's... Bisher sind nur 6 Flüge inklusive Rückflug gebucht. Alles andere ist noch ziemlich offen... Eckdaten: Berlin - Vientiane, Ha Noi - Singapur , Singapur - Auckland - Nouméa, Nouméa - Auckland - Santiago de Chile, Buenos Aires - Berlin.
Details:
Aufbruch: 15.10.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 14.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Laos
Der Autor
 
Inka Storm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.